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Entscheidung für eine Pumpe

martinstrunk
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03 Jan. 2008 11:14 #20470 von martinstrunk
Entscheidung für eine Pumpe wurde erstellt von martinstrunk
Hallo,

vor 4 Monaten wurde bei unserem Sohn Simon (9 Jahre) Typ1 - Diabetes festgestellt. Die Ersteinstellung auf ICT mit Actrapid und Protophan verlief problemlos und bisher kamen wir damit sehr gut zurecht. Die Werte waren auch sehr gut.

In den letzten Wochen sind die Werte allerdings sehr schlecht geworden (regelmäßig über 200) und wir haben zusammen mit unserem DiaDoc an den verschiedenen Dosierungsschrauben gedreht. Es scheint, dass Simon bereits nach kurzer Zeit in der Nacherholungsphase angekommen ist und das Protaphan von seiner Wirkdauer nun an seine Grenzen stösst (Dusk and Dawn- Phänomen).

Beim nächsten Termin mit dem DiaDoc in 14 Tagen stellt sich also nun die Frage: was tun? Einerseits könnten wir auf langwirksame Insulinanaloga umsteigen, was ja auch eine ziemlich Umstellung ist, oder vielleicht auch gleich auf eine Pumpe umsteigen, zumal Simon der Pumpe sehr aufgeschlossen gegenüber steht und ihn das Spritzen (insbesondere in der Schule) schon sehr belastet.

Mich würden mal eure Meinungen interessieren. Sollte man zunächst die ICT weiterverfolgen bis es "nicht mehr geht" oder ist der Schritt zur Pumpe vielleicht gar nicht so groß, wie er mir jetzt erscheint?

Liebe Grüße aus Frankfurt

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DraudE
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03 Jan. 2008 13:15 #20474 von DraudE
DraudE antwortete auf Re:Entscheidung für eine Pumpe
hi martinstrunk,
deine Sohn ist also sehr aufgeschlossen zu der Pumpe. Es wäre eigentlich garkeine schlechte Idee eine Pumpe anzulegen. Allerdings find ich ine Pumpe nicht gerade toll. Er denkt jetzt wahrscheinlich nur daran, dass er dann nicht mehr spritzen muss, aber ich spritze zB lieber als andauernd so eine Pumpe in der tasche zu haben die einen in gewissen fällen auch behindern kann. Besonders bei jüngeren kindern ist das Problematisch denk ich.
Jüngere Kinder toben doch sehr gern herum und da könnte so eine Kathete schon mal sehr stören.
Bei mir ist es auch so das mein Körperinsulin noch da ist. Ich hab es zwar schon mit einer Pumpe probiert aber ich denke wenn andauernd Insulin gespritzt wird kann man Körperinsulin ganz entfallen.

Der Schritt zur Pumpe ist garnicht so groß. Es wird nur wieder eine Schulung geben und deine Sohn muss wieder eine Zeit lang ins Krankenhaus.


Ich an deiner Stelle würde es noch eine Zeit lang mit dem bisherigen Insulin weitermachen. Eine Umstellung find ich ist nur in Kritischen Situationen nötig. Ihr könnt es noch eine Zeit lang versuchen. Der Blutzucker spinnt manchmal eine Zeit lang, obwohl man die richtige Dosis an Insulin spritzt. Bei mir war auch schonso eine Phase da.

Mfg Eduard

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Richard
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Gold Schreiber
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03 Jan. 2008 16:37 #20479 von Richard
Richard antwortete auf Re:Entscheidung für eine Pumpe
Hallo

@DraudE

Die Pumpen sind sehr stabil und robust dort passiert so schnell nichts, auch bei den Katheter habe ich selbst die Erfahrung gemacht das die einen menge wegstecken können.

Dein Körper-Eigenes-Insulin wird auch ohne Pumpe wegfallen, da Diabetes ein Autoimmunprozess ist somit Körpereigene Zellen die Langerhanschenzellen (ß-Zellen) der Bauchspeicheldrüse zerstören. Mit einer guten Einstellung kann man dies evtl. verzögern und positiv beinfluss, dies muss aber auch nicht passieren. Somit ist es gleich ob du nun ICT oder CSII verwendest.

@martinstrunk

wenn euer Sohn das möchte vereinbart ein Probetragen (1-3 Monate) dann könnt ihr sehen wie es sich a auf den BZ-Spiegel auswirkt und b wie euer Sohn im Alltag damit klar kommt.
So könnt ihr es am besten rausfinden.

Wenn es dann rund um passt und ihr (alle) mit der Pumpentherapie (CSII) gut zurecht kommt spricht denke ich nichts dagegen, zumal ihr sagt das es mit der ICT keine größeren Probleme gab.
Ich würde den Doc mal drauf ansprechen was dieser dazu meint was das Idealste ist er hat da sicher mehr Faktoren die er berücksichtigen kann.

Richard

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06 Jan. 2008 13:53 #20522 von
Hallo,
mein Sohn Max ist jetzt 5 Jahre alt, ein absoluter Wildfang, und wir haben die Pumpe seit 3 Jahren. Max hat seinen Diabetes mit 15 Mon. bekommen, und wir haben anfangs auch mit ICT gespritzt, bis es nicht mehr ging.
Mit der Pumpe wurde alles viel einfacher, und man kann viel schneller eingreifen und gegenregulieren. Und wie gesagt: Max ist ziemlich wild und die Pumpe macht alles mit.

Wir sind ziemlich froh, daß wir uns dafür entschieden haben.
Liebe Grüße
Astrid & Max

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06 Jan. 2008 19:09 #20531 von
Hallo!

Wenn Euer Sohn gern eine Pumpe hätte, würde ich den Schritt auf alle Fälle machen. Unsere Tochter hatte 11 Jahre DM bis sie sich jetzt für eine Pumpe entschieden hat...und sie ist soo begeistert. Außerdem haben wir Bekannte mit einer 10jährigen, die auch seit kurzem eine Pumpe hat. Die sagen auch , dass das ein Stück Lebensqualität zurückgibt!!

LG Maria

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loehrlinda
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14 Feb. 2008 10:32 #21334 von loehrlinda
loehrlinda antwortete auf Re:Entscheidung für eine Pumpe
Hallo!
Habe grad zufällig gelesen, dass Euer Kleiner eine Pumpe hat. Unsere Linda ist 2 1/2 und hat die Diagnose Diabetes I seit einem 3/4 Jahr. Von einer guten Einstellung kann man leider nicht sprechen, vor allem nachts nicht....Jetzt überlegen wir auch, ob eine Pumpe besser wäre. Könnt Ihr uns Tipps geben, Vor- und Nachteile, oder welche Erfahrungen Ihr habt? Ich habe Bedenken, ob unsere Tochter das Gerät akzeptiert. Die Ärztin meint, es wird in einem Brustbeutel getragen....reißen das die Kinder nicht runter und wie funktioniert es beim Sport?
Wäre lieb, wenn ihr Zeit hättet, uns zu schreiben!
Vielen Dank und liebe Grüße

Christine mit Zuckermaus Linda

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14 Feb. 2008 18:32 #21342 von
Hallo Christine, hallo Linda,

wir waren gerade gestern im KH in der Diabetes Ambulanz, und Max wurde von U40 auf U100 umgestellt. Klappt gut.

Die Vorteile der Pumpe sind, daß man schnell gegenregulieren kann, wenn der BZ zu hoch ist, bei Krankheiten die Pumpe besser anpassen kann. Z.B. wenn Max krank ist, stelle ich die Basalrate prozentual hoch, ohne daß ich rumrechnen muß, wieviel Insulin ich denn spritzen muß.
Nachteile, sind eigentlich gering. DA wir sowieso sehr engmaschig BZ messen (alle 2 Std) merken wir sehr schnell, wenn der Katheter nicht mehr richtig sitzt, oder verstopft ist. Das passiert aber äußerst selten, kann aber mal vorkommen.

Als Max so klein war, hat er einen Rückengurt für seine Pumpe gehabt, der ihn in keinsterweise in seinem Bewegungsdrang beeinträchtigt hat. Mittlerweile trägt er den Bauchgurt. Geht auch wunderbar. Beim Sport stört dieser auch gar nicht.

Wenn wir mal schwimmen gehen, wird die Pumpe für die Zeit abgekoppelt, wasserfestes Pflaster drüber, und anschließend wieder angekoppelt.

Also wir wollen die Pumpe nicht wieder hergeben!!!!!!!

Viele liebe Grüße
Astrid & Max

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Sina78
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Geburtsjahr: 2006
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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14 Feb. 2008 19:23 #21345 von Sina78
Sina78 antwortete auf Re:Entscheidung für eine Pumpe
Ich kann Astrids Meinung nur unterschreiben! ;)

Unser Neo war 15 Monate alt, als wir mit der Diagnose konfrontiert wurden und er hat gleich eine Pumpe bekommen.
Ich finds super, wir kommen sehr gut damit zurecht.
Neo ist jetzt eineinhalb und auch ein richtiger Wildfang - die Pumpe macht alles mit - er trägt sie an einem Bauchgurt bzw. haben wir dafür auch eine richtige Gürteltasche.
Den Brustbeutel gibt es auch, es gibt mehrere Möglichkeiten, die Pumpe zu tragen ;)
Ich weiss nicht, wie oft, er jetzt schon draufgefallen ist - es war noch nie irgendwas!

Also ich sag Daumen hoch für die Pumpe! :)

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