umstellen auf Pumpe aber wo am besten?

Hallo Natascha!
vielen Danke für deine Infos/Tipps;
das macht uns natürlich Hoffung, das die Umstellung "machbar" ist und uns das Leben leichter maacht!
Haben nur leider hier vor Ort keinen so motivierten Arzt, deshalb Suchen wir noch nach neuen Möglichkeiten.
Viele Grüße
Stephan

EgonManhold schrieb:

Hallo Stephan,

Sehr kritisch stehe ich persönlich der Einweisung in die Pumpentechnik durch Außendienstmitarbeiter des jeweiligen Pumpenherstellers gegenüber.
Viele Fragen, die dabei entstehen, dürfen/können von ihnen nicht beantwortet werden. Wenn überhaupt geht das nur in unmittelbarer (auch zeitlicher) Abstimmung mit dem Diabetesteam.

Gruß, Egon M.

*anmerk* "Unsere" Außendienstmitarbeiterin ist selbst Diabetikerin und kennt sich durch die tägliche eigene Nutzung der Pumpe besser damit aus, als die Ärzte unseres Diabetesteams.
Bei uns wurde nur die Basalrate vom Team festgelegt (programmiert hat meine Tochter die Pumpe unter Aufsicht des Arztes bereits selbst)

Stephan schrieb:

Hallo Yvonne,
erst mal vielen Dank für Deine Antwort!
für mich ein neuer Gedanke das man auf Pumpe auch "zuhause" umstellen kann, kenne ich nicht; alle Ärzte empfehlen uns immer einen stationären Aufenthalt aus 10-14 Tage.
Wie kommt ihr mit der Pumpe zurecht?
Viele badische Grüße
Stephan (geb. Rastatt)<br /><br />Post geändert von: Stephan, am: 25. Nov. 2007 22:06

Hallo Stephan,

Bei uns dauerte die Umstellung 4 Tage und war "teilstationär". Die erste Nacht hat Meryem in der Klinik verbracht, die nächsten Nächte dann zu Hause. Eigentlich hätten wir nur noch zu den Schulungen in die Klinik gemusst, aber da ich berufstätig und alleinerziehend bin, konnte ich sie morgens vor der Arbeit dort "abgeben" und bin dann zwischendurch zu den Schulungsterminen in die Klinik gefahren, nach meinem Halbtagsjob hab ich sie mittags/nachmittags wieder abgeholt.

Uns hat man das so begründet - wie ja auch Egon geschrieben hat - dass der Insulinbedarf beim normalen Leben zu Hause ja völlig anders ist, als in der Kliniksituation.

Hallo Marianne,

es ist natürlich richtig, dass es ADMs (Außendienstmitarbeiter) gibt, die sich mit dem Diabetes (oder zumindest mit ihrem eigenen)gut auskennen und selber auch eine Pumpe benutzen. Manche sind auch DiabetesberaterIn DDG mit einer entsprechenden Weiterbildung. Aus der Dosisfindung usw. sollten sie sich aber raushalten!
Solange sie nur die Pumpentechnik und deren Handhabung erklären, ist das auch nach m.M. ok.
Es sollte aber vorher eine firmenneutrale Vorstellung der möglichen Insulinpumpen geschehen. Entweder dadurch, dass die ADMs der verschiedenen Firmen in EINER Veranstaltung alle ihre Pumpen vorstellen; oder eben durch das (neutrale) Diabetesteam.
Ich sehe das so eng, weil ich auch schon ADMs erlebt habe, die nur "ihre" Pumpe als gut und ausgereift dargestellt haben und alle anderen sogar als schlecht funktionierend bezeichneten. Und wenn dann niemand vom Behandlungsteam dabei ist, wird der Patient/werden die Eltern das in der Regel auch glauben.

Seht mir bitte nach, wenn ich in diesem Punkt so deutlich reagiere, das ist durch vielen Jahre Tätigkeit in Klinken und Praxen so entstanden.

(Ich weiß auch, das viele Diabetesteams froh sind, wenn ihnen der Zeitaufwand für die Schulung der Pumpentechnik kostensparend abgenommen wird!)

Gruß, Egon M.

Hallo Egon.

Ich muß sagen das die Außendienstmitarbeiterin von unserer pumpe herkam, sie erklärt hat, auch ein probetragen gemacht hat übers wochenende und dann gleich sagte wenn wir die pumpe wollen bzw und halt für diese pumpe entscheiden dann sollen wir uns bei ihr melden. sie bestellt sie dann für uns und macht den termin zur schulung aus.

ich fand es sehr gut das sie damit erstmal für uns die tür offengelassen hat natürlich auch andere pumpen zu testen und uns gegebenenfalls für eine andere zu entscheiden.

allerdings waren wir von anfang an auf diese pumpe "scharf". haben uns halt durchs internet gelesen und nachdem wir sie gesehen hatten waren wir uns auch sicher sie zu wollen.
hätten wir aber gewollt so hätten wir noch etliche andere probieren können.

ich weiß das du unsere außendienstlerin jetzt nicht angegriffen hast, aber ich wollte sie mal als gutes beispiel anführen.

Alina hat jetzt knapp 3 Monate die Paradigm 722. Wir wohnen in Mainz, unsere Ärztin ist gut 100 km von uns weg. Zur Pumpenschulung sind wir je 1 Tag hingefahren, die erste Woche zum Probetragen ohne Insulin, in der 2.Woche kam dann das Insulin rein und wir sind auch am Abend bzw. späten Nachmittag wieder zurück nachhause gefahren.

In der ersten Woche haben wir täglich mit der Ärztin telefoniert, danach gab und gibt es ca. 1mal die Woche die Daten per Mail und dann wird am Telefon besprochen, was wir ändern oder beachten sollen.
Alina ist auch gleich am nächsten Tag mit der Pumpe in die Schule gegangen, durch das eine Woche andauernde Probetragen hatte sie auch bereits Gelegenheit das in den Schulalltag einzubauen und zu testen.

Also mal abgesehen von den pubertären Auswirkungen genereller Natur auf den DM klappt das mit der Pumpe wirklich gut ohne langandauernde stationäre Schulung. Wir laufen direkt im Alltag mit und sehen, welche Situationen welche Reaktionen erfordern.

Sicher ist das bei jüngeren Kindern anders, aber ich stehe jeder Einstellung in einer Klinik oder Kur eher skeptisch gegenüber, sie ist nun mal nicht der normale Alltag.

Hallo Astrid und Alina,
vielen danke für deine informative Antwort! Da unser Sohn erst 5J. ist; ist uns die Motivation durch andere Kinder die auch DM haben sehr wichtig! Und man kann doch über all was dazulernen über DM! Deshalb stationär damit mit wir soviel wie möglich mitbekommen, um es dann zuhause umzusetzen!
1Tag stationär, das ist doch wie wenn man mit einer Fahrstunde den Führerschein macht oder? und dann gleich im Feierabendverkehr fährt!
aber wie gesagt unser Sohn ist erst 5J.
schöne Weihnachtsgrüße
Stephan

Hallo
ich war mit Pascal in Bad Oeynhausen dort war es super aber es ist fast 5 Jahre her das er die Pumpe bekam. Ich würde die Paradigm522 empfehlen denn das ist die neuste und es ist alles erheblich einfacher!
Liebe Grüße
Monik

Hi Monik,
vielen Dank für deine Tipps!
schöne Weihnachten schon mal!
LG Stephan