Bekommt ihr Pflegegeld?

Bekommt ihr für eure Kinder mit DM und Zöliakie Pflegegeld?

Unser Antrag wurde gleich am Anfang abgelehnt, nur hatte ich noochmal beantragt, das Gleiche. Kurz vor Ablauf der Widerspruchsfrist kam dann die Diagnose Zöli noch dazu, also hab ich mit der Begründung Widerspruch eingelegt.

Auf Nachfragen hat man mir nun letzte Woche mitgeteilt, das Widerspruchsgutachten käme zum gleichen Ergebnis und die Sache wäre nun im Widerspruchsausschluss.

Ich muss sagen mich macht das richtig wütend. Offensichtlich hat beim MDK keiner Vorstellng was es heißt Diabetes und Zöliakie bei einer dreijährigen komplett alleine managen zu müssen. Mir gehts ehrlicih gesagt auch gar nicht um die 235 Euro, mir gehts darum das ich MICH damit entlasten will und mir Hilfe dafür holen will.

Wie oft habe ich schon gehört "wie machst du das denn alleine mit drei Kinder, arbeiten und dann das "kranke" Kind noch dabei" - ja gute Frage, dass frage ich mich auch schonmal - nur wen interessiert das? Es muß halt laufen und so schafft man es halt irgenwie - zu wessen Lasten ist sicher jedem klar.

Wie ist Eure Erfahrung? Stehts mir zu oder nicht?

Hallo, Chaosnudel, der MDK betrachtet bei einem so kleinen Kind wie Deinem, nur den Unterschied zu einem normalen 3-jährigen Kid. Und ein 3 Jahre altes Kind braucht eh viel Pflege und aufwendige Betreuung. So ab 6 Jahren betrachtet man das dann differenzierter.da sind die Chancen auf Pflegegeld dann grösser.Mit dem Wunsch nach Entlastung für Dich selbst gebe ich Dir unbedingt Recht.Ich möchte Dich bestärken, das auch einzufordern.DeinKind braucht noch lange eine starke Mama, und es ist Deine Pflicht, da für Dich zu sorgen. Ich drück Dich mal. LG. Petra

Hallo Petra, das nur das anerkannt wird was mehr ist bei ner anderen dreijährigen weiß ich. Aber ich finde das das schon ein riiesiger Unterschied ist.

Wie soll ich darum kämpfen? Klagen kostet ja auch wieder - zumindest der Anwalt. Und was soll ich als Begründung angeben? Offensichtlich sehen die Herrschaften das ja anders

Liebe Chaosnudel, nicht aufgeben, ggf. dann vors Sozialgericht. Da wird nämlich dann der, wenn auch kleine, Mensch gesehen, und nicht die nötigen "Minuten zur Pflege an der Person".LG. Petra

Hallo,

so sehr ich verstehe, dass Du Dich ärgerst, ich bezweifel das Du groß Aussicht auf Erfolg hast, egal wie alt Dein Kind ist... das Thema Geld ist ja ohnehin das Dauerthema bei den Zölis und der Ärger, das es von niergendwo her einen Zuschuss gibt (egal ob für's Essen selber oder eine Haushaltshilfe).


Ich hab mir seit der Diagnose auch eine Putzfrau gesucht und arbeite inzwischen auch weniger (auch wenn die reduzierten Stunden mehr zufällig entstanden sind).

Aber das viele Vorkochen-/backen plus kompletter Haushalt war einfach nicht mehr machbar (obwohl ich nur 2 Kinder habe - allerdings noch eins mit einer größeren Lernstörung, die auch viel Zeit und Aufmerksamkeit braucht)


Mein Mitleid hast Du auf jeden Fall!

LG

Bei uns gings damals zwar ums CGM, aber was eigentlich erst den Erfolg gebracht hat, war ein persönlicher Termin beim MDK. Die Person da hat dann festgestellt, dass ich nicht zu faul zum Messen bin, sondern dass wir seine Schwankungen nicht vorhersehen können. Wenn du nun einen Termin dort bekämst und mal im persönlichen Gespräch aufzeigst, wie viel Aufwand du betreiben musst, damit alles läuft und dass du bald ausgebrannt sein wirst und Reha-Maßnahmen und ne Kur brauchst usw. Ich denke, das persönliche Gespräch hilft zu zeigen, dass du nur das Geld brauchst, um die Situation für deine ganze Familie zu verbessern. Die Entscheidungsbefugten kennen zwar die Faktenlage, aber oft fehlt ihnen das Wissen, wie es wirklich ist. Versuch, den Mut nich zu verlieren.
VG