GdB, PG und mögliche BU-Versicherung

Hallo Zusammen, 
ich bin die neue - mein Sohn hat vor knapp 4 Monaten die Diabetes Typ 1 Diagnose erhalten und ja - ihr kennt es alle. Das neue Leben hat begonnen und es war/ist für uns alle eine enorme Umstellung. 

Man hat uns damals im Krankenhaus geraten, einen GdB und ggf. einen PG zu beantragen. Ich habe da auch schon einige Beiträge dazu gelesen. Bei dem GdB sind wir noch unschlüssig ich würde es sofort machen, der Papa würde unseren Sohn später selbst entscheiden lassen. 

Generell würde mich interessieren, wie ihr es im Bezug auf eine BU-Versicherung erlebt habt? Ist es mit Diabetes Typ1 generell schlecht, eine BU abzuschließen oder wie verhält sich das mit einem vorhandenen "Behindertenausweis"?

Ich freu mich über Eure Rückmeldung zu Euren Erfahrungen.

Viele Grüße & schönen Tag

Hallo @Bergziege,

wegen GdB später selbst entscheiden, is ja nicht so richtig, denn später hat er fast keine chance das dann zu erreichen.

Zu BU das ist wenn noch nicht habt, ausgeschlossen, da ändert der Ausweis nichts, da ist die Diagnose das eigentliche.
Du kannst zwar irgendwo welche finden, zum doppelten Preis und halbe Leistung und Zeitlich so begrenzt das der Sinn gegen 0 geht.

Cheffchen

Hallo @cheffchen,

danke für deine schnelle Antwort. Wieso sollte er später keine Möglichkeit mehr haben, einen GdB zu beantragen? Wie meinst du das genau?

Ok, und das mit der Diagnose dachte ich mir dann schon - dass ist ja sehr bedauerlich für die Kids, gerade in der heutigen Zeit.

Grüße Bergziege

Bergziege schrieb:

Wieso sollte er später keine Möglichkeit mehr haben, einen GdB zu beantragen? Wie meinst du das genau?
 

Beantragen kannst es natürlich, nur wird dann kaum noch eine relevanter Grad raus kommen als Jugendlicher oder gar Erwachsener. 

Hallo Bergziege, wir haben die ED seit November 21 und haben im gleichen Jahr den GdB beantragt. Unser Sohn war 14, hat 40 GdB mit MZ H bekommen. Dafür gibt es eine enorme Steuererleichterung, die wir für eine Renten/ Lebensversicherung für Tim nutzen. BU Versicherung ist fast unbezahlbar und mit einer früh abgeschlossenen Versicherung lässt sich einiges ansparen. Wir haben diesen Bescheid außer dem Steuerberater noch nie jemand gezeigt. 
LG kiki

Hallo Bergziege,
unser Sohn ist 16 und hat seit 2 Jahren Diabetes. Also war genauso alt, wie euer Kind.

Die Fakten bei uns sind: Wir haben einen Pflegegrad 2 und auch einen GdB von 50 Prozent. Dieser wird jetzt gerade, weil er 16 wurde, in Frage gestellt - also es erfolgte die Ankündigung der Wegnahme des Merkzeichen H (allgemein mit 16 üblich) und eine Herabstufung auf 40. Da sind wir jedoch in Widerspruch gegangen (ist noch offen). Wir haben mit unserem Sohn mit 14 lange gesprochen und ihm sowohl das Geld für den PG2, als auch die Steuervergünstigungen überwiesen - für seinen Führerschein (evtl kommen da auf euch ja verkehrsrechtliche Gutachten kostenmäßig zu) und andere Wünsche. Über den PG 2 haben wir dann auch in der Pubertät die Insulinpumpe sofort genehmigt bekommen und begründet. Da haben die "Großen" es leider etwas schwerer, wie kleinere Kinder bei Diagnosestellung. Über den GdB kannst du später -Tip von unserer Tochter- natürlich unter Umständen einen Studienplatz/öffentlichen Dienst Ausbildungsplatz etc. besser "einklagen". Eine BU ist wirklich aussichtslos (wir haben ein Angebot bis zum vollendeten 45. Lebensjahr - länger versichert keiner einen DM1 von zwei Versicherern erhalten zum sehr teuren Preis.) LG Sandra

Hi Kiki, danke für deine Antwort - hattet ihr nie überlegt Widerspruch einzulegen?
Gibt es hier Tipps was man unbedingt in den Widerspruch mit aufnehmen sollte?
Grüße Bergziege

Hi Sandra (ChristMama),

danke für deine Antwort - Habt ihr den Gdb mit 50% und den PG 2 direkt bekommen? Ich habe jetzt den Gdb von 40% und suche Tipps für den Widerspruch.

So krass, wie unterschiedlich das gehandhabt wird, wenn man die Beiträge hier durchliest. 

Grüße
Bergziege

Hallo @Bergziege,

da wäre ja die Frage, was im Antrag gestellt geschrieben habt.
Habt ihr bunte Tagebücher eingereicht bzw. was da zu geschrieben um die Einschränkungen hervorzuheben, denn nur darum dreht sich das.

Cheffchen

Hallo, tatsächlich haben wir nie daran gedacht in Wiederspruch zu gehen, da uns eigentlich von vornherein der GdB 40 vorausgesagt wurde. 
Ich würde aber tatsächlich den Wiederspruch mit Hilfe des Sozialverbandes einleiten. Die können die richtigen Argumente einreichen. Hab mit deren Hilfe den Omnipod5 bewilligt bekommen.