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Wann und wie sage ich es meinem Kinde?

wichtel
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20 Juni 2014 13:59 #92157 von wichtel
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten!
Waren neulich im Freibad, für "Schwerbehinderte" kostenloser Eintritt. Da dachte ich mir, es wäre keine schlechte Zeit, den Ausweis mit seinen "Vorteilen" auf den Tisch zu legen. Lena geht total gerne schwimmen und wenn sie umsonst ins Freibad dürfte.... B)
In der 5. Klasse ab September kann sie zwar umsonst mit dem Schulbus fahren, aber wenn dieser mal versäumt wird (was bei meiner Tochter kein Wunder wäre,
könnte man einfach in den öffentlichen Bus steigen und nach Hause fahren.

Was habt ihr euren Kindern noch für "Vorteile" genannt?

Liebe Grüße,

Claudia

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Wenke
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20 Juni 2014 15:27 #92159 von Wenke

wichtel schrieb: Was habt ihr euren Kindern noch für "Vorteile" genannt?

Liebe Grüße,

Claudia


Hallo Claudia,

ehrlich gesagt gar keine. Bei uns gibt's auch keinen vergünstigten Eintritt ins Schwimmbad, ins Kino oder in den Zoo (überall heißt es, mit "B" dürfte die Begleitperson umsonst rein, nur mit "H" hat man leider Pech gehabt). Allerdings lässt der Vergüngungspark Phantasialand in Brühl (ist bei uns um die Ecke) Kinder bis 11 mit SBA umsonst rein. Das ist schon toll, denn der kinderlose Patenonkel ist deutlich eher bereit mit Lars den Park zu besuchen, wenn er nur für eine Person den exoribitanten Eintritt zahlen muss.

Würde Lars fragen, würde ich ihm sagen, dass wir einiges an Steuern sparen und das Geld nicht zuletzt den Kindern zugute kommt. Wenn wir mehr Steuern zahlen, haben wir weniger Geld. Und dann müsste eben ganz logisch öfter mal die Jacke, Hose... gekauft werden, die am günstigsten ist und nicht die, die am besten gefällt.

Die Fahrkarte nutzen wir noch wenig, aber ich denke, in Zukunft wird Lars auch die sehr zu schätzen wissen. Die Schule wird allerdings auch nach den Ferien so nah sein, dass es sich nicht lohnt den Bus zu nehmen.

LG, Heike

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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delphyine
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21 Juni 2014 08:16 #92165 von delphyine
delphyine antwortete auf Wann und wie sage ich es meinem Kinde?
Hi,
bei uns spielen die steuerlichen Vorteile erst seit diesem Jahr eine Rolle. Vorher habe ich zu wenig verdient, als dass es was gebracht hat. Wir haben uns von dem Geld jetzt ein neues Auto gekauft (also auf Kredit und es wird von den Rückzahlungen abbezahlt, aber das versteht sie noch nicht)
Sie schimpft eher auf ihren Diabetes als auf den Ausweis. "Oh wieso muss ich schon wieder messen?" dann sagen wir ihr, dass sie nur wegen des Diabetes an den Edersee durfte und dort Marie kennengelernt hat. Meist ist es damit schon gut. Auch die Kur, auf der sie ihre Freundin kennengelernt hat, hätten wir ohne Diabetes nicht gemacht. Ihre Freundinnen in der Schule hätte sie nie kennengelernt, weil sie in die andere Schule gekommen wäre. Nach dem Schwimmen darf sie - wenn sie mal zu müde ist - einfach in den Bus einsteigen, weil sie die Fahrkarte hat. Sie muss nicht laufen. (ist manchmal natürlich wegen Unterzucker oder gerissenem Katheter auch notwendig, aber daran erinnern wir sie nicht extra)
Von den Steuervorteilen merkt sie nichts - außer dass wir ein größeres Auto kaufen konnten, so dass wir ihre Freundin jetzt mal mitnehmen können. Dank des Ausweises konnte sie zum Geburtstag ihrer Schwester noch eine Freundin einladen (bezahlt war für 5 Kinder, da sie und eine Freundin der Schwester dank Ausweis nicht zählten, durfte sie eine Freundin mitnehmen) In vielen größeren Schwimmbädern bekommt man keine Vergünstigungen per se, aber man darf mit Ausweis ein paar Minuten länger bleiben, wenn man nur die Stundenkarte nimmt. Das ist ja durchaus notwendig. Ich würd das immer nachfragen.
LG
Nadine
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marielaurin
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21 Juni 2014 09:31 - 21 Juni 2014 09:37 #92168 von marielaurin
marielaurin antwortete auf Wann und wie sage ich es meinem Kinde?

delphyine schrieb: bei uns spielen die steuerlichen Vorteile erst seit diesem Jahr eine Rolle.


Wir haben uns im ersten DM-Jahr ohne Einkommen von mir sehr über die Rückzahlung durch den Ausweis gefreut.

Bei uns sehen die steuerlichen Vorteile nun im vierten DM- und im dritten Arbeitsjahr nach dem DM so aus, dass ich keine Steuern nachzahlen muss, weil sich die Steuervorteile der drei Pauschalen durch den Ausweis und das H mit meinen in Steuerklasse 5 und denen meines Göga in Klasse 3 zu wenig abgezogenen Steuern decken und wir am Ende mit einem Null-Null-Spiel da rauskommen.

Ansonsten würde ich ehrlich gesagt überlegen, ob ich, wenn ich jedes Jahr Steuern im vierstelligen Bereich zurückzahlen müsste, überhaupt arbeiten gehe. Ich bekomm eh schon 43% abgezogen, plus die Steuernachzahlungen (die wir ja durch den Ausweis so nicht haben, aber auch das H ist nächstes Jahr weg), da wäre ich ja blöd, wenn mit der Staat noch mehr wegnimmt und ich 30 Stunden aus dem Haus bin. Da geh ich lieber auf 400 Euro Basis arbeiten und hab im Endeffekt nicht viel weniger Geld, aber viel mehr Zeit für mich und meine Familie. So viel zum Thema "Mütter zurück an die Arbeit", es bleibt nicht viel übrig, Zeit ist weg, und wenn ich mir das ausrechne, arbeite ich für einen Stundenlohn von netto 4 Euro dann. Wow ... bzw. nein danke.

Ich hab noch keine Ahnung, was ich mache, wenn dieses H nächstes Jahr wegfällt. Und das regt mich am meisten auf, da will man arbeiten, auch gerne mehr, da kommt der Staat und hält ganz ordentlich die Hand auf und uns bleibt so viel am Ende, als würde ich nur maximal 10 Stunden pro Woche im gleichen Job arbeiten. 10 Stunden, das ist ... nix. Und ich weiß, dass mir das zu wenig ist. Ich weiß aber auch, dass ich echt keine Lust habe, meine jetzigen 30 Stunden zu machen und unterm Strich bleibt nach Steuerabzug 150 Euro mehr übrig als mit nur 10 Stunden. 150 Euro für 80 Stunden Mehrarbeit...


Was Eintrittgelder angeht: Sina ist 14, d.h. sie wird bei einigen Unternehmungen bereits den Erwachsenenpreis zahlen müssen. Da freut man sich dann über ein paar Euro Rabatt. Im Schwimmbad hat sie nix davon, weil der Kinderpreis noch unter dem SB-Preis liegt. Bis auf die Fahrkarte, die uns im Jahr 360 Euro erspart, haben wir aktuell, abgesehen von den Steuern, keine nennenswerten Vorteile.

Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
Letzte Änderung: 21 Juni 2014 09:37 von marielaurin.
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tessa
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22 Juni 2014 16:52 #92175 von tessa
Hallo,

wir haben den Ausweis zwar auch sofort beantragt, uns aber mit der Mitteilung schwer getan. Letzendlich hat unsere Tochter (14) ganz gelassen reagiert und nutzt das Ding zum Fahren im ÖPNV und für gelegentliche Ermässigungen. Die Steuerersparnis geht komplett für den Hund drauf, der nun zu unserer Familie gehört (wäre ohne Diabetes wahrscheinlich nicht bei uns ;) ). In einem Jahr wird sie 16, vorher werden wir uns gemeinsam gründlich beraten lassen, ob sie einen eigenen Antrag stellt.

Gruß

Teresa
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Juli
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10 Juli 2014 14:19 - 10 Juli 2014 14:20 #92627 von Juli
Ich will mal anmerken, dass die wesentlichen Steuervorteile aber gar nicht aus dem SBH an sich, sondern aus dem Merkzeichen "H" resultieren ... das mit 16 Jahren weg fällt. Der SBH an sich macht nur wenige 100 % an Steuerfreibetrag aus.

@Tessa, diese Frage stellt sich aber eigentlich nicht mehr. Du kannst den Status schwerbehindert nicht mehr rückgängig machen; den hat sie. Sie kann sich höchsten keinen Ausweis mehr ausstellen lassen - ändert aber nichts an ihrem Status.
Letzte Änderung: 10 Juli 2014 14:20 von Juli.

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