Pflegegeld bei Diabetes und Zöliakie

Hallo zusammen,

gibts jemanden hier der Pflegegeld bekommt aufgrund dieser beiden Erkrankungen?

LG
Diana

Hallo Diana,

wir haben Pflegegeld beantragt (gleiche Kombi - Diabetes und Zöliakie).

Bei uns wurde der Antrag abgelehnt, Widerspruch zwecklos - insgesamt wurde eine gute halbe Stunde anerkannt, also deutlich unter der Mindestanforderung für Pflegestufe 1.

Aussicht auf Erfolg hat der Antrag nur, wenn Dein Kind so klein ist, dass Du noch großen Körperlichen Pflegeaufwand hast (füttern, Windeln wechseln...) - sonst wird's echt schwierig.


LG

Hallo Diana,

wir haben es einmal versucht, der Antrag wurde abgelehnt.

Ich werde es nachdem mein Lebensgefährte und Vater meines Sohnes ( 5 Jahre alt und seit 3 Jahren Diabetes) nochmal versuchen. Wir werden gegebenenfalls einen auch noch Anwalt einschalten.

Ich würde es immer versuchen!!!

LG,

Nadine

Ich habe heute auch schon den Ablehnungssbescheid bekommen. Das es auch zum dritten mal abgelehnt wird war mir im Grunde klar, besonders nachdem ich gemerkt habe das die Dame vom Mdk im Grunde nur noch zu uns kam um dort ihr Gutachten zu tippen, was sie wohl im Kopf schon fertig hatte - aber zu schreiben der mehrAufwand von Diabetes und Zöliakie bei einer noch dreijährigen ist in der Grundpflege 0 Minuten und in der hauswirtschaftlichen Versorgung ebenfalls, das ist einfach ne Frechheit!!

Ich bin so wütend seit ich das heute Mittag gelesen habe

Die MDK-Mitarbeiterin, die bei uns kam, war sehr nett und für mein Empfinden auch sehr bemüht alles aufzunehmen.

Sie sagte aber auch gleich, dass alles an Aufwand, was mit dem Diabetes zusammenhäng, ausschließlich als Versorgungsaufwand gewertet wird und kein Pflegeaufwand ist.


Damit war klar, dass die Sache hinfällig ist.

Für den Hauswirtschaftlichen Teil hab ich täglich eine halbe Stunde angerechnet bekommen, aber damit ist man noch Lichtjahre von der Pflegestufe entfernt.

Ich habe große Zweifel, dass ein Anwalt etwas daran ändern kann.

Aber probieren geht bekanntlich über studieren.


LG

Hallo zusammen, wir haben vor 2Jahren Klage eingereicht und erst jetzt bekommen wir einen Termin beim Sozialgericht. Hat jemand von Euch schon Erfahrungen gemacht mit einer solchen Verhandlung ? Unsere Tochter ist mittlerweile 13 Jahre alt.

Wir überlegen auch für unsere 2jährige einen Antrag zu stellen. Hab mich beim vdk beraten lassen. Die RA dort meinte nach der Reform zum Jahreswechsel ständen unsere Chancen besser...

Da bekommst eine Chance dem Richter und Beisitzern dein Standpunkt klar zu machen und die anderen halten natürlich gegen.
Dann ist natürlich tötlich, wenn nichts oder falsch mit den Begriffen anfängst wie Grundpflege und wie die eigentlich ist und die bei euch halt ist.
Essenzubereitung ist ja zb auch egal wenn ich micht nicht irre, also ist Zöliakie nicht so ein Faktor.

Das alter 11 bzw. jetzt 13 ist natürlich nicht sehr vorteilhaft, da wenn nicht noch andere Sachen mit rein Spielen doch sehr selbständig sein sollte und damit vielle Punkte nicht anbringen kannst.

In der Norm sind die Richter sehr umgänglich und wollen auch helfen, wenn du ihnen die möglichkeit gibst.

Schau mal hier, finde ich super geschrieben: www.kinderdiabeteslotse-sh.de/Pflege.html

Cheffchen

Hallo,
bei uns war die Pflegeberaterin und hat folgendes gemeint.
Es wird immer der Pflegeaufwand berechned der im Vergleich zum Gleichaltrigen zusätzlich nötig ist.
Unser Sohn ist ein Baby und Babys sind laut MDK eh pflegeaufwändig, da müsste man die Pflege übernehmen und das Essen vorbereiten und überwachen.
Wenn er älter wird ginge der Antrag eher durch ,weil er dann mit einem gesunden Gleichaltrigen verglichen wird.
Bei Zölliakie müsst ihr auch berichten, das ihr z.B. seinn Brot selber backt, bzw in spezielle Läden müsst, et.
Wirklich auch die kleinsten Kleinigkeiten aufzählen, z.B. Pausenbrote berechenn, schauen ob er alles gegessen hat etc.
Viel Erfaolg Meike

"sein Brot selber backt, bzw in spezielle Läden müsst, et." Speisen zubereitung oder besorgung ist egal
"Pausenbrote berechenn" ist Behandlungspflege, also auch egal

Das meine ich, Vorgericht ist wichtig zu wissen was zählt und was nicht, wenn der Richter die lust verliert weil er grundsätzliches Erklären muss ist das natürlich nicht von Vorteil aber erwähnen auf jeden fall wie umständlich dies doch in der Küche ist zwecks getrennt Kochen und Servieren ....

Cheffchen