Was macht Dianino aktuell?

Hallo Zusammen,
auch ich arbeite seit vielen Jahren als Diabetes- Nanny. Frau Binders Idee Kindern mit Diabetes zu helfen kann ich nur unterstützen. Ich konnte mit meinen Einsätzen schon viel Gutes bewirken. Ohne Dianino wäre dies nicht möglich gewesen.
Wie berichtet, haben einige Familien keinen Einsatz bekommen, da es keine Nanny vor Ort gab. Vielleicht können diese Beiträge ja dazu beitragen, dass sich engagierte Eltern melden, um als "Nanny" Dianino zu unterstützen.
Herzliche Grüße Rita

Guten Abend,

ich bin seit vielen Jahren Diabetes-Nanno für die Stiftung Dianino. Ich kann meinen Nanny-Kolleginnen ausschließlich zustimmen und für die vielen positiven und sehr ausführlichen Beiträge herzlichen Dank sagen. Ja, es ist richtig, dass (noch) nicht alle betroffenen Familien von dem durchweg hoch qualifizierten Angebot und dem ehrenamtlich tätigen Personal der Stiftung haben profitieren können. Möglicherweise ändert sich das ja durch diese Beiträge. Es sind u.a. die Leserinnen und Leser dieser Diskussion, die durch ihre Mundpropaganda zu einem noch engeren Netz der unkomplizierten Hilfen durch Dianino werben können. Machen Sie doch bitte alle davon Gebrauch. Und übrigens können Sie unter der Adresse der Stiftung Flyer mit den Hilfsangeboten bestellen und dann in Ihrer Arztpraxis oder Klinik, in Absprache mit den behandelnden Ärzten, auslegen. Oder bewerben Sie sich selbst als Nanny/Nanno, es ist eine dankbare und erfüllende Aufgabe. Wenden Sie sich an Frau Binder, sie hat für Ihre Fragen immer ein offenes Ohr und kann in den allermeisten Fällen schnell und unbürokratisch helfen.
Einen schönen Abend noch zusammen.
Herzlichst Thomas Busch

Ich betreue seit vielen Jahren Kinder mit Typ 1 Diabetes und ihre Familien.
Die Stiftung Dianino habe ich kennengelernt als eine unbürokratische und unkomplizierte Institution, wie ich es vorher selten erlebt habe. Die Einsatzanfragen werden schnell und ohne große Diskussionen abgehandelt, teilweise liegt innerhalb von 24 Stunden nach Anfrage eine Rückmeldung vor. Frau Binder, die Stiftungsvorsitzende ist Tag und Nacht , auch im Urlaub und spät Abends erreichbar. Die Einsätze sind für die betroffenen Familien kostenlos. Es werden über die Stiftung Schulungen von Lehrern und Erziehern sowie Aufklärung von Mitschülern vorgenommen, damit die betroffenen Kinder gut in den Schulalltag und Kindergartenalltag integriert werden. Weiterhin gibt es häusliche Unterstützungen in Notsituationen und besonderen Belastungen zu Hause, insbesondere nach dem Klinikaufenthalt. Das alles geschieht auf ehrenamtlicher Basis. In ganz Deutschland gibt es ca. 300 Dianino Nannies, die in ihrer Freizeit für die Stiftung unterwegs sind. Eine Stiftung lebt von Spenden mit denen ein gewisser Zweck verfolgt wird. Die Stiftung schließt mit ihrer Hilfe eine echte Versorgungslücke im deutschen Gesundheitswesen.
Daher kann ich den ein oder anderen Beitrag in diesem Forum nicht nachvollziehen.
Dass es bei ca. 300 ehrenamtlichen Mitarbeitern auch weiße Flecken auf der Landkarte gibt ist nachvollziehbar. Jeder, der Fachkenntnisse hat ist jederzeit eingeladen hier mitzuarbeiten.
Herzliche Grüße
Elke

Vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

ich bin sehr froh, zu lesen, dass die Stiftung Dianino "lebt" und aktiv ist. Und ich bin echt beeindruckt, wie viele langjährig über dieses Forum bekannten Eltern als Nanny aktiv sind. Ich fühl mich dazu zeitlich noch nicht in der Lage, aber vielleicht irgendwann, wenn ich kein eigenes Diabetes-Kind mehr zu bemuttern habe
Auf jeden Fall kann ich unsere Spendenaktion jetzt ruhigen Gewissens starten.

Ein kleiner Dank geht auch an Cheffchen. Sein negativer Beitrag am Anfang hat sicher dazu beigetragen, dass hier so viele von Ihren Einsätzen berichtet haben.

Und an Dianino noch ein kleiner Tipp: Macht ein bisschen mehr Werbung in eigener Sache mit erfolgreich durchgeführten Einsätzen und Aktionen. Nur durch fehlende Publicity in den letzten zwei Jahren konnte der Eindruck entstehen, dass Spendengelder nur versickern.

Liebe Grüße an euch alle und macht weiter so!

Tina

Und immer auf die kleinen .

Ich glaube auch, das alle mit dem Verlauf des Beitrages gut leben können .

Cheffchen

@Cheffchen: DU hälst das aus!

Tolle Sache, wenn eine Diabetes-Ambulanz tatsächlich auf Nannys zurück greift. Genau DAS würde ich mir wünschen!!! Leider ist es bei uns schon eher so, dass unsere Ärzte mit dem Anfordern von Nannys tatsächlich sehr zurückhaltend sind ... und das ist schade. Wir wollen ja keine Parallel-Therapie machen, sondern da eingreifen, wo der Arzt oder die Dia-Beraterin einfach zeitlich auch überfordert werden. Genau SO hätten wir doch das bestmögliche Neztwerk für unsere Kids. Deshalb auch immer wieder mein Apell an die Familien: Wenn ihr Unterstützung braucht, dann fordert die bei eurem Arzt ein!

Hallöchen,
ich kann nur sagen, dass die Arbeit von Dianino und vor allem das Engagement von Frau Binder einzigartig sind.
Ich arbeite seit längerer Zeit als Diabetes-Nanny.
Jeder Einsatz war etwas ganz Besonderes und als Diabetes-Nanny konnte ich mal mit ganz kleinen Dingen helfen , wie zum Beispiel mit einem längerem Telefongespräch mit einem pubertierenden Jugendlichen, dem der Diabetes zu viel wurde und er sich einfach mal aussprechen wollte, oder auch mit größeren Einsätzen, bei denen es um problematische Familienverhältnisse ging.
Dabei geht es uns nicht um Therapieanpassungen, sondern um das Begleiten von Menschen, die Hilfe brauchen und sei es nur , um miteinander zu reden und füreinander da zu sein und mit unserem Fachwissen zu beraten.
Ich kann nur jeden ermuntern, die Arbeit von Dianino zu unterstützen. Die Anforderungsmodalitäten sind sehr einfach und Frau Binder organisiert eine schnelle und unkomplizierte Hilfe.

Hallo,

wir waren total dankbar das wir Unterstützung von Dianino bekommen haben. Ohne die Unterstützung am Anfang wären wir total aufgeschmissen gewesen. Es kam eine der besten Krankenschwestern zu uns nach Hause und hat uns z.B beim Sensor legen geholfen was am Anfang bei einem 2 jährigen gar nicht so einfach ist. Tausend dank an Dianino

Auch ich arbeite als Dianino Nanny, selbst betroffene Mutter von zwei Kindern mit dieser besonderen Aufgabe des Diabetes Typ 1. Dank unserer guten Diabetes-Ambulanz, die selbst zwei Nannies ausgebildet hat, wurde ich in letzter Zeit nicht mehr so gefragt. aber ich wurde schon auch von Müttern, die ich bei Einsätzen kennenlernteich immer mal wieder um Rat gefragt. Für mich war es erschreckend zu sehen dass inzwischen die Mentalität von "Tue wenig Gutes und rede viel darüber" Platz gemacht gegenüber " Tue viel Gutes und rede wenig darüber". Bei den vielen Einsätzen die ich machen konnte erfuhr ich eine große Dankbarkeit seitens der Betroffenen. Dass natürlich die Arbeit noch nicht flächendeckend ausgeführt werden kann ist sicherlich nicht die Schuld der Stiftung.

Ich bin auch als Diabetes-Nanny tätig oder eher ein bisschen untätig, denn einen "echten" Einsatz hatte ich noch nicht. Bisher ist alles noch vor einem Einsatz "im Sand verlaufen". Aber ich schätze und hoffe mal, dass sich das eines Tages ändern wird.

Juli schrieb:
Tolle Sache, wenn eine Diabetes-Ambulanz tatsächlich auf Nannys zurück greift. Genau DAS würde ich mir wünschen!!! Leider ist es bei uns schon eher so, dass unsere Ärzte mit dem Anfordern von Nannys tatsächlich sehr zurückhaltend sind ... und das ist schade.

Aus diesem Grund finde ich es ehrlich gesagt etwas bedauerlich, dass Dianino keine direkten Anfragen von Eltern annimmt.
Leider gibt es wirklich Ärzte, die z.B. Probleme mit Kitas/Schulen einfach schön reden bzw. es so "drehen", dass die Eltern selbst daran schuld sind, anstatt das Angebot von Dianino zu nutzen, was vielleicht Abhilfe schaffen könnten.