Wechsel auf Normalinsulin?
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ich denke, die Normalitätsfrage in Sachen Insulin ist nun recht umfänglich diskutiert.Sonntag schrieb: ... Gerne auch Tipps zu den unerklärlich hohen Werten...
Bleibt der Rest an unerklärlichen Werten.
Diesbezüglich gab es mal einen Thread im Insulinclub, in dem es auch um unerklärliche Schwankungen im Therapieverlauf bei sehr niedrigem Insulinbedarf ging.
Insbesondere wurden da Ursachen beleuchtet, die in der Therapiedurchführung begründet liegen, so rein unter technisch-logischer Betrachtung. Z.B. woher es kommen kann, dass das Kind stundenlang ein Insulinloch in der Basalversorgung hat ... und keinerbekommt was mit.
Ich empfehle, auch das mal zu sichten:
www.insulinclub.de/index.php?page=Thread...ID=281402#post281402
Gruß
Joa
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bei uns war es ähnlich. Irgendwann waren die Werte mit Novorapid so hoch, dass ich einen AK Test in der Klinik gemacht habe. Und dabei kam raus, dass eine hohe AK Zahl vorhanden war.
Ich hatte schon vorab mit dem Gedanken gespielt, auf Normalinsulin umzustellen. Hatte es mir allerdings hochkompliziert vorgestellt. Der Umstieg ist das Beste, was uns passieren konnte.
Wir halten i.d.R. keinen DEA ein und haben nicht viel umgestellt. Die Werte sind über einen längeren Zeitraum sehr viel stabiler. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich mich mit Teupe nie beschäftigt habe. Meine Ärztin hat mir gesagt, dass ich alles wie auch mit Novorapid machen kann. Und genau dies machen wir.
Was mir auffällt ist, dass das Normalinsulin deutlich länger wirkt als Novorapid. Daher bin ich nach einem Bolus auch vorsichtiger mit einer Korrektur. Meine Tochter trägt kontinuierlich einen CGM Sensor und ich kann nur sagen, dass die Ausschläge nach oben und unten nach der Umstellung deutlich geringer ausfielen und die Werte wirklich sehr viel besser geworden sind (inkl. HbA1c). Von daher kann ich Dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen, eine Umstellung auszuoprobieren. Zurück zu Novorapid kannst Du immer, wenn Du nicht zufrieden bist. Genau mit dieser Einstellung bin ich damals auch an das Thema rangegangen und habe es bis heute nicht bereut!
LG, Caroline
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schön zu hören, dass ihr immer noch zufrieden seid...
Ich wollte nochmal unterstreichen, dass der Umstieg wirklich einfach ist: einfach anderes Insulin aufziehen und in die Pumpe packen - mehr ist es nicht. Ebenso beim Wechsel zurück. Korrekturfaktoren, KE Faktoren etc. ändern sich erstmal ! nicht.
Selbstverständlich ist eine Therapie mit Normalinsulin auch ohne Teupes Therapieprinzipien möglich.
Es ist eher so, dass sich seine Therapie mit Analoginsulin im kleinen Dosisbereich eher nicht umsetzten lässt, denn diese Therapie ist eben so konstruiert, dass das Bolusinsulin nur fürs Essen da ist bzw. auch nur durch Bolusinsulin abgedeckt wird und nicht teilweise durchs Basalinsulin. Und genau dieses ist m.M. nach mit Analoginsulin im kleinen Dosisbereich nicht möglich.
Ich kann nur Werbung machen für beides: Normalinsulin und Teupe. Denn auch wenn die Essensinsulinierung allein durch den Insulinwechsel deutlich besser klappt, wird die Therapie durch die höhere "Teupe-Basalrate" nochmals deutlich stabiler.
Bei Teenagern bzw. Erwachsenen mit entsprechend höherem Insulinverbrauch können (wenn AK keine Rolle spielen) Teupes Therapieprinzipien natürlich auch mit Analoginsulin umgesetzt werden.
Gruss, Lena
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Unser Sohn hat seit unserem letzten Klinikaufenthalt schon eine 50% Basalrate (je nach Korrekturen manchmal auch nur 40%), dass entspricht Teupe, oder?
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Nun ja, das entspricht nicht nur Teupe, auch verschiedene andere Diabetolog(i)en peilen das Verhältnis an. Überhaupt ist, wird es allgemein formuliert, 50:50 mit einem Rahmen +/-10% die Standardangabe.Sonntag schrieb: Unser Sohn hat seit unserem letzten Klinikaufenthalt schon eine 50% Basalrate (je nach Korrekturen manchmal auch nur 40%), dass entspricht Teupe, oder?
Wenn der BZ bei Eurem Sohn bislang recht stabil gelaufen war, mag das ja auch durch eine noch vorhandene Restproduktion gestützt gewesen sein?
Dann wäre es jetzt natürlich so geworden, dass auch kleine Fehler rasante Wirkung zeigen, die zuvor eher noch ausgebügelt werden konnten. Dann heißt es, schon sehr genau zu rechnen und zu wiegen. Einfach ist es sicherlich nicht, aber ich denke, mit Normalinsulin habt Ihr deutlich bessere Karten im Stock, ähm ich meine, das physiologisch klar besser passende Insulin in der Pumpe.
Dann wünsche ich schon mal gutes Gelingen und drücke die Daumen.
Gruß
Joa
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Die alleinige Verfügbarkeit der Insight mit NR wäre für mich ein 1. KO-Kriterium.Sonntag schrieb: ... muss jetzt nur noch den Wechsel auf die insight-Pumpe abblasen, denn die gibt es ja noch nicht mit befüllbaren Ampullen.
Aber noch stärker fällt aus meiner Sicht in die Waagschale, dass es für die Insight derzeit genau 2 Kathetermodelle gibt, 1 x Teflon und 1 x Stahl. Und auch wenn Roche mal weitere Katheter mit Insight-Anschluss bringt, bleibt man auf das dortige Angebot angewiesen.
Mir wäre das zu eng und wenn es für ein Kleinkind ist, erst recht.
So gibt es auch Katheter mit einer Kanülenlänge von 5,5 oder 4,5 mm (Orbit und Sooil (DANA)), die mit Lueranschluss ebenfalls in Betracht kommen können. Der D-Link hat 6,7 (oder 6,8mm) Länge.
Auch wenn die Insight ein paar nette Features haben mag, zu nennen wäre die Möglichkeit zwei verzögerte Boli parallel abzugeben, oder eine Bolusabgabe bis zu 2h im voraus zu programmieren, wäre für mich bei der Wahl zwischen Spirit Combo und Insight ganz klar zusehen, für die nächsten 4 Jahre eine Spirit zu sichern. Die wird Roche wohl relativ zügig aus dem Markt nehmen, wenn man denn mal mit der Insight aus dem Schlamm gekrabbelt ist.
Gruß
Joa
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