Wie oft müsst ihr zum Dia-Doc?

Halli @lili,

Wir gehen alle 2 Monate und hba1c ändert sich in der Zeit 0 bis 0.3 %

Also ist deine Aussage falsch und sagt nur das ihr mit pumpe genau so viel richtig oder falsch gemacht habt in den 2 Monaten wir ohne :rolleyes:.

Cheffchen

Tapitalki

Lili schrieb: Hallo,


Da war der HbA1C allerdings noch vollkommen unverändert.

So eine häufige Kontrolle macht also keinen Sinn.


LG Lili

Man geht ja nicht nur wegen des HbA1c dorthin. Das könnte auch der Hausarzt.

Gruß Vera

monday schrieb: Hallo Heike,
meine Tochter muss nach Bedarf kommen. Das ist zum Teil wöchentlich. Da klappt es bei ihr am besten mit dem Messen, sonst gerät der Diabetes mitunter etwas in Vergessenheit. Mittlerweile läuft es zwar ganz gut, aber meine Tochter selber möchte bei möglichst häufigen Arztbesuchen bleiben. Sie meint, das hilft ihr alles gut zu managen.

Hallo Vera,

ich hatte gestern schon eine längere Antwort geschrieben, die sich dann aber leider in Luft aufgelöst hat.

Also auf ein Neues: Als unser Doc sagte, bei größeren Abständen würde sich erfahrungsgemäß immer die Einstellung verschlechtern, musste ich auch sofort an euch denken, weil du mehr als einmal geschrieben hattest, dass es deiner Tochter sehr geholfen hat, teilweise wöchentlich bei ihrer Ärztin anzutanzen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sehr häufige Termine durchaus hilfreich sein können. Bekanntlich neigen nicht gerade wenige Diabetiker zur "Saisonarbeit" (so nannte meine alte Chemielehrerin es, wenn die Schüler untern Jahr nichts taten, kurz vor der Klausur dann aber nervös wurden und plötzlich lernten bis zum Umfallen). Der Gedanke, in wenigen Tagen wieder seine Werte vorzeigen zu müssen, wirkt auf manche sicher enorm motivierend. Wenn der nächste Termin erst in etlichen Wochen ist, glaubt man dagegen ruhig noch ein bisschen schlampen zu können... ist ja noch sooo viel Zeit das alles wieder geradezurücken. :woohoo:

Leider gibt es bei uns keinen Diabetologen (weder für Kinder noch für Erwachsene), der so nah ist, dass so häufige Termine möglich wären. Alle 6 Wochen, wie bisher, sind durch die Fahrerei wirklich das Äußerste der Gefühle, zumal hier schon Tage vor dem Termin miese Stimmung herrscht. Nicht, weil Lars irgendwie Angst vor dem hätte, was der Arzt zu seinen Werten sagt. 1. sagt er nichts schlimmes und 2. wäre das Lars vorerst auch egal. Aber er weiß eben, dass so ein Termin mal wieder einen "freizeitfreien" Nachmittag bedeutet, an dem die Hausaufgaben nach dem Abendessen erledigt werden müssen.
Im Augenblick, denke ich, wäre nur ein Termin pro Quartal bei uns auch gut für die Krankheitsakzeptanz. Wie sich das in der Pubertät noch entwickelt wird, sich zeigen.

@ Lilli: Es sind durchaus große Veränderungen beim HbA1c-Wert in 2 Monaten drin. Unsere erste Diabetologin (die wir leider gleich wieder verlassen musste, weil sie ja so gegen die Pumpe ist) sagte, es gingen etwa 0,1%-Punkte pro Tag. Unser Rekord waren 2,4%-Punkte in 14 Tagen!

LG Heike

Wenke schrieb:
@ Lilli: Es sind durchaus große Veränderungen beim HbA1c-Wert in 2 Monaten drin. Unsere erste Diabetologin (die wir leider gleich wieder verlassen musste, weil sie ja so gegen die Pumpe ist) sagte, es gingen etwa 0,1%-Punkte pro Tag. Unser Rekord waren 2,4%-Punkte in 14 Tagen!

Und unser Rekord in 8 Wochen von 15,8% auf 6,9% na gut, vielleicht gilt das nicht von vor und nach Manifestation.
Allerdings merken wir auch Abweichungen von 2% in beide Richtungen innerhalb von 8 Wochen, haben wir ja oft genug gehabt in den letzten Jahren, das ewige Rauf und Runter. Und Saisonarbeit (muss ich mir merken ) haben wir auch ständig ...


Zur Fahrerei: Probiert doch mal einen Vormittagstermin. Und wenn Lars sich dann die Hausis nicht holen mag und sie nicht macht, geht er halt ohne Hausis in die Schule. Du bist doch nicht für die Durchführung seiner Hausaufgaben verantwortlich! Entweder er macht sie von alleine oder eben nicht, dann muss er allerdings mit allen Konsequenzen rechnen, die, wenn du viel Glück hast, doppelte Hausaufgaben und eventuelles Nachsitzen sind. Das ist dann einmal blöd, aber wie sollen sie sonst lernen, dass Hausaufgaben gemacht werden?

Ich würde mir da ehrlich gesagt den kleinsten Stress aussuchen: Vormittags nur mit ihm, die beiden Kleinen in Schule und Kindergarten und den Rest muss Lars alleine regeln.

(und ja, ich bin so eine die ihre Kinder im Schlafanazug in den Kindergarten brachte, weil sie sich vehement gegen Anziehen-sollen gewehrt haben. Da red ich doch nicht lang ... , war saupeinlich und musste bei meiner Tochter sogar ein zweites Mal sein, offenbar wollte sie mich echt testen, sie hat dadurch nur gelernt)

Wie weit hast du es denn eigentlich?
Ich hab grad mal geschaut, ich habe 21 km und bin bei den aktuellen Verkehrslagen ungefähr in 30-45 Minuten da, 45, wenns mies kommt. Mal zwei, macht 90 Minuten plus ne Stunde Sprechzeit und parken im Parkhaus plus Laufen zur Kinderklinik 10 Minuten und zurück. Wenn ich um 10 nen Termin habe, geht Sina zur ersten Stunde, ich lade sie danach auf, dann sind wir um 09.30 an der Klinik. Und um 12 zurück. Mit Puddingbrezel in der Bäckerei. Und ganz oft bring ich sie dann als Entschädigung nicht mehr in die Schule, die eigentlich bis 16 Uhr geht :whistle:

edit: :pinch: Ich hab mir grad mal deine Strecke angesehen, puh, die ist ja die Hölle :blink: :pinch: mitten durch die Stadt! (Die ja seit Jahren komplett verbaustellt ist, fürchterlich) Ich nehm alles zurück und kann verstehen, dass dich das kirre macht! Schrecklicher Weg ... vielleicht fährst du doch mal außenrum und nimmst eine weitere, aber entspanntere Strecke in Kauf, in Leverkusen gibts doch auch ne Kinderklinik mit DM-Ambulanz, oder? Wobei es nach D'dorf von dir aus 45km sind, und dann über die 57, die ist eigentlich frei ...

Hallo Tanja,

bisher haben wir (nach St. Augustin) eine Entfernung, die laut Viamichaelin 40 km beträgt und 34 Minuten dauert. Unser Navi glaubt es sind 35 Minuten. In Wahrheit sind es 45 Minuten, wenn wir ideal durchkommen. (Navi und Co. scheinen zu glauben, dass alle Ampeln grün sind... Bis wir auf der Autobahn sind, "verlieren" wir durchschnittlich 8 Minuten und die anderen 2 Minuten dann hinterher.)

Mit parken, zur Klinik laufen und vielleicht noch mal für kleine Mädchen gehen, brauchen wir so um die 60 Minuten. Wenn ich alle 3 Kinder mitnehmen muss, baue ich lieber noch 10-15 Minuten Puffer ein. Denn ich musste die Erfahrung machen: wenn man mit 3 Kindern das Haus verlassen will, kann man fast sicher sein, dass ein Kind der Aufforderung nicht Folge leisten wird. Besagtes Kind finde ich dann meist in seinem Zimmer völlig in Lego oder sonst was vertieft und blind und taub für alles ("Was? Wir sollten kommen? Ich habe nichts gehört.").
Und während ich das eine Kind "loseise", kommt garantiert eins der Geschwister auf den Gedanken "wenn der/die das darf, darf ich das auch!" und stellt ebenfalls das Schuhe-und-Jacke-anziehen ein und geht spielen... Letzteres passiert nicht immer, aber damit rechnen muss man. Ach ja und natürlich müssen im letzten Moment plötzlich alle aufs Klo, die eben noch steif und fest beteuert haben, absolut nicht zu können. :silly:

Bei Stau haben wir für den Hinweg auch schon 70 Minuten, für den Rückweg 90 Minuten gebraucht.

Lange Zeit haben wir gar nicht warten müssen, waren manchmal (wenn wir zu früh waren) noch vor dem eigentlichen Termin wieder draußen. In letzter Zeit warten wir aber auch schon mal eine Stunde oder länger.

Ich denke, wird mit oder ohne Klinikwechsel in Zukunft eher auf Vormittagstermin hinauslaufen. Ohne Geschwister ist es deutlich entspannter. Und der Verkehr ist nach 9 Uhr und vor 15 Uhr meist auch angenehmer.

Was Hausaufgaben und Co. anbetrifft: das Problem bei Lars ist echt, dass er in 100% aller Fälle die Schuld bei anderen sieht. Er persönlich hat nie etwas falsch gemacht... :blush: :blush: :blush: Mama ist so gemein, seine Lehrerin, sein Arzt, das Wetter, der liebe Gott... nur er kann nichts dafür. deshalb muss er auch sein Verhalten nicht ändern, wäre ja auch sinnlos, wo alle anderen doch eh so gemein sind, denkt er jedenfalls.
Ich hoffe, das ändert sich bald mal...

Warum dachte ich, ihr seid in der Amsterdamer Str.? Falsch gedacht ...

Wenn du wirklich wechseln magst, kannst du ja auch nach D'dorf, das ist nicht wesentlich weiter als St. Augustin.

Und die Vormittagstermine würde ich mir echt geben lassen, Schule ist erstmal wurscht. In D'dorf werden mittlerweile zwei Tage/Woche angeboten, Dienstag und Mittwoch. Und alle drei Monate einen Tag verpassen find ich jetzt nicht dramatisch. Wir haben nur immer "Probleme", wenn Klausuren geschrieben werden, da ziehe ich Termine gerne schonmal zwei, drei Wochen hinaus, aber auch das ist ok.

Viele Grüße,
Tanja

marielaurin schrieb: Warum dachte ich, ihr seid in der Amsterdamer Str.? Falsch gedacht ...

Das ist die Klinik, die wir uns übernächste Woche mal ansehen (also, wir haben einen Termin dort). Sie haben uns allerdings (als ich den Termin vor etlichen Wochen gemacht habe) am Telefon gesagt, dass sie nicht wissen, ob sie noch neue Patienten aufnehmen. (Komisch, oder? Normalerweise bekommt man bei Ärzten, die keine neuen Patienten wollen gar nicht erst einen Termin.)

Als wir Ende 2010 realisiert hatten, dass wir nicht bei der Kölner Uniklinik (das ist freilich die von hier nächstgelegene) bleiben wollen/können, weil wir sicher sein wollten, dass wir eine Pumpe bekommen, wenn wir es mal wollen (und dort hatte ich auf meine Frage nach der Pumpe ja ein "Das machen wir gar nicht!" geerntet), hatte ich für Januar 2011 sowohl an der Amsterdamerstr. als auch in St. Augustin einen Termin gemacht.

Während die Termine heranrückten, kristalisierte sich hier heraus, dass wir nicht nur vielleicht irgendwann, sondern auf jeden Fall so schnell wie möglich eine Pumpe wollen (1. sank der Insulinbedarf auf ein Niveau, dass sich kaum noch spritzen ließ, wir schlugen uns mit Faktoren von 0,1 oder 0,2 rum, was wenig Flexibilität beim Essen bedeutet und 2. akzeptierte Lars das Spritzen immer weniger und machte mittlerweile bei jeder Mahlzeit Theater).

Ich wusste über beide Kliniken wenig, außer dass man dort grundsätzlich wohl eine Pumpe haben könnte (nicht aber unter welchen Voraussetzungen).
Dann kam ich in Kontakt mit einer Mutter, der man die Pumpe in St. Augustin wohl sehr ans Herz gelegt hatte. Daraufhin habe ich den Termin an der Amsterdamerstr. damals abgesagt und wir sind in St. Augustin gelandet.

Wenn es an der Amsterdamerstr. nichts ist oder sie uns nicht wollen, schauen wir vielleicht in Düsseldorf mal rein.

Ich wünsch euch ganz viel Glück! Die liegt ja doch um einiges näher als Düsseldorf. Von uns aus ist es egal, ob ich nach Köln oder Düsseldorf fahre und warum auch immer, ich hab mich damals für D'dorf entschieden, völlig grundlos.

Hatte mich schon gewundert, dass ihr "dort" so flott durchgeschleust werdet, weil offline-und-real-life-Bekannte seit knapp 10 Jahren in der Amsterdamer Str. sind, das "Kind" seit einigen Jahren eine Pumpe hat und sie dort total zufrieden sind.

Alles Gute für den ersten Termin!

Hallo Heike,
Wir haben ja auch mehrere Klinikwechsel hinter uns, wobei wir relativ zu Beginn schon den Kinderarzt gewechselt haben zu einem jüngeren, der auch mal in einer Klinik mit Diabetesambilanz gearbeitet hat und sich auch als Diabetologe fortbilden lassen hat. (Ich würde nicht gern zu einem Kinderarzt gehen, bei dem ich Kortison verschrieben bekomme aber nicht darauf hingewiesen werde, dass es sich auf den BZ auswirkt - nciht, dass cih dass inzwischen nicht selbst weiß, aber so oft, wie wir anfangs mit Lungenentzündung gekämpft haben, empfand cih es sehr angenehm, dass wir die Auswirkungen auf den BZ direkt mitbesprechen konnten und nicht beim HbA1c in Erklärungsnot gerieten)

Wir gehen jetzt eigentlich gar nicht mehr in die Klinik, nur noch zu Schulungen oder letztens, als wir das CGM geliehen bekamen. Beim Kinderarzt sind wir ohnehin ständig, weil ein Kind eine Erkältung hat und das nächste eine U-Untersuchung, dann ein Hautausschlag oder eine PLatzwunde.... meist werfen wir dann die Werte ein und die Sprechstundenhilfe macht gerade den HbA1c (ich sag das dann kurz am Telefon, dass es gut wäre, das gleich mit zu machen).
HbA1c und so machen wir einmal im Quartal und holen dabei auch die Rezepte. Gespräche dauern meist recht lange. Bis zu eine Stunde sind wir bei ihm drin. Dafür schaut er sich die Haut und alles mit an. Wir bekommen grundsätzlich den letzten Termin des Tages, also 12 Uhr oder 18 Uhr und rauben ihm den Feierabend. Für Rezepte oder mal ne Frage zwischendurch können wir anrufen und er ruft abends dann zurück. Brauchen wir in letzter Zeit aber nicht mehr. Da meine zwei unproblematisch sind, wenn es zum Arzt geht, brauchen wir wirklich nur die halbe Stunde Fahrtzeit + Gesprächszeit + halbe Stunde zurück und mussten bislang die Schule nicht absagen. Email haben wir auch von ihm, genauso wie Handy, aber das nutze ich nicht gern. Beides stört ihn nur noch mehr in seiner freien Zeit und wir haben keine Notfälle mehr. Am Anfang war es beruhigend, dass wir ihn auch am Wochenende anrufen konnten, um Abweichungen von der Krankenhauseinstellung abzusprechen. (Wobei wir ihn nur ein mal angerufen haben, da war er gerade mit seiner Frau im Kreißsaal, um sein Kind in Empfang zu nehmen. Das fand ich schon peinlich)
Wir müssen nicht zum Dia-Doc. Sowohl Klinik als auch Diadoc/Kinderarzt wissen nicht automatisch voneinander, wenn wir dort sind und hin und wieder ändern wir mal unsere Meinung und besuchen mal die andere Seite. Wir rufen an, wenn wir es für sinnvoll erachten und Gesprächsbedarf haben. HbA1c lassen wir zwischendurch mit machen, wenn wir wegen anderer Dinge da sind, bzw. am Anfang jedes Quartals müssen wir eh die Karte vorbeibringen für die Rezepte und verbinden es häufig damit. (Letzes Mal, war unser Doc nicht da oder brauchte lange für einen Notfall, da hat es ein Kollege übernommen. Er wunderte sich sehr über die Rezepteflut, aber hat auch keine Probleme gemacht)

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr bald das Richtige für euch findet.

Wenke schrieb: Hallo Vera,



Leider gibt es bei uns keinen Diabetologen (weder für Kinder noch für Erwachsene), der so nah ist, dass so häufige Termine möglich wären. Alle 6 Wochen, wie bisher, sind durch die Fahrerei wirklich das Äußerste der Gefühle, zumal hier schon Tage vor dem Termin miese Stimmung herrscht.

LG Heike

Das mit der Fahrerei ist natürlich sehr anstrengend, vor allem mit drei Kindern. Da sind wir mit unserer Entfernung (10 Minuten mit dem Rad) geradezu verwöhnt.
Und wenn alles gut läuft, muss man es ja auch nicht übertreiben mit den Arztbesuchen. Vielleicht könnt ihr ja auch mit dem Arzt verhandeln,dass er seltener kommen braucht, zur Probe sozusagen, und wenn es gut läuft kann es so bleiben. Das wäre dann für Lars auch ein Superansporn.
LG Vera