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Studienprojekt

monday
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Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

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14 Mai 2014 20:02 #91409 von monday
monday antwortete auf Studienprojekt
Hallo Gerrit,
danke für deine Erläuterungen. So wird das ganze ein bisschen klarer und auch deine Motive kann man besser verstehen. Es ist immer schön, wenn man so etwas im Vorfeld weiß.
Ich kann natürlich verstehen, wenn man aufgrund schlechter Erfahrungen vorsichtiger wird. Hier im Forum achten wir aber auf einen guten Umgangston und auf eine sachliche Auseinadersetzung.
Solltest du dennoch einmal aufgrund deiner Posts hier persönlich angegriffen werden, besteht immer die Möglichkeit eine Beschwerde über den Betreffenden Schreiber abzugeben. Der Webadmin oder einer der Moderatoren wird dem dann nachgehen.
Hier geht es um einen Informationsaustausch, von dem wir als betroffnene Eltern profitieren. Und wir profitieren natürlich auch von neuen Ideen und ich finde es sinnvoll, als erste gefragt zu werden, ob so ein Produkt Sinn macht und als Hilfestellung in Frage kommt.

Aber ich bleibe auch dabei, dass ich den Chip nicht sinnvoll finde.
Als Beispiel: Meine Tochter ist viel unterwegs. Für Diabetesfragen bin ich trotzdem ihre erste Ansprechpartnerin. Angenommen, meine Tochter ist gerade 300 km weit weg. Sie hat eine Unterzuckerung, reagiert nicht auf den Alarm und ich bekomme einen Alarmanruf. Wie es in solchen Situationen so ist, hört sie ihr Handy nicht und ich kann sie nicht erreichen. Was außer Sorgen habe ich davon? Und meine Tochter hat ihre Unterzuckerung längst überwunden und springt quietschfidel durch die Gegend...

Viele Menschen können bei einer Unterzuckerung nicht klar denken. Für sie wäre so ein Alarm wahrscheinlich eine Ablenkung und keine Hilfe.

Gruß Vera

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Meike
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Diamant Schreiber
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15 Mai 2014 16:15 #91416 von Meike
Meike antwortete auf Studienprojekt
Hallo Gerrit!
Erst mal Danke für die zusätzlichen Informationen ;) .
Ich gebe mal ganz offen zu, dass ich von Apps nicht den blassesten Schimmer habe (habe erst ein Handy seit mein Kind Diabetes hat und das ist auch nur zum Angerufen werden wenn er nicht bei mir ist und irgendwelche Fragen bestehen.
Aber wie es sich anhört wäre so eine App für uns auch überflüssig, denn für die Pumpe meines Sohnes gibt es einen Sensor (den man nicht implantieren muss) und wenn der Sensor angeschlossen ist zeichnet die Pumpe alle gemessenen Werte (sonst nur die, die per BZ-Testgerät gemessen werden) auf, berechnet wenn ein Wert eingegeben ist das für die (zuätzlich einzugebene) KH-Menge nötige Insulin, gibt Alarm bei Über- oder Unterzucker. Alle Eingaben sind über einen bestimmten Zeitraum in der Pumpe gespeichert und können per Computer ausgelesen werden und via Internet hat dann der Arzt bei Bedarf auch Zugriff und kann ggf. Therapieänderungen vorschlagen.
Für Pumpenträger wären also viele der geplanten Funktionen eher doppelt gemoppelt (zumal man auch bei vielen Testgeräten noch die Möglichkeit hat Mahlzeiten etc.. zu vermerken).
Zumindest für uns im speziellen wäre das in der geplanten Form eher uninteressant, für Penbenutzer kann das natürlich wieder ganz anders aussehen. Ich drück die Daumen, dass du genug passende Probanden findest die sich die Planung im Detail ansehen ;)

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EgonManhold
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15 Mai 2014 18:14 - 15 Mai 2014 18:15 #91419 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Studienprojekt
Hallo Gerrit,

danke für deine Erläuterungen.

Pardon, aber ich halte von der Reihenfolge
App entwickeln, dann u.U. einen Chip
immer noch nicht für sehr sinnvoll.

Das ist m.E. so, als wenn um 1850 Autobahnen gebaut worden wären, weil u.U. in den 1890er Jahren ein Auto gebaut wird.

Ich weiß, dieses Beispiel hinkt etwas, wie es fast alle Beispiele tun. ;)

Gruß, Egon

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
Letzte Änderung: 15 Mai 2014 18:15 von EgonManhold.

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Joa
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Diamant Schreiber
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16 Mai 2014 00:05 #91421 von Joa
Joa antwortete auf Studienprojekt

EgonManhold schrieb: Pardon, aber ich halte von der Reihenfolge

App entwickeln, dann u.U. einen Chip

.
.
Je nu, die jungen Leute sollen und wollen ja auch keine App entwickeln. ;)
Sie sind verdonnert worden ein Konzept für eine nützliche und benutzerfreundliche App zu erstellen und einen Prototypen zu Papier zu bringen.
Deswegen reicht es wohl auch hin, einen Chip in Papierform mit der App zu verknüpfen. :)

Gruß
Joa

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G.R.



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16 Mai 2014 22:54 #91447 von G.R.
G.R. antwortete auf Studienprojekt
Hallo,

@monday

Das wäre natürlich ein sehr unangenehmens Senario. Aber danke, das wäre eine Situation, welche wir noch nicht bedacht haben.
In dem Fall könnte der Chip eventuell automatisch den Alarm beenden und eine Art Entwarnungs- SMS verschicken, sobald sich die Werte normalisieren. Das ist natürlich keine optimale Lösung, da der Moment der Sorge trotzdem entstünde.

@Meike

Danke für die Information. :)
Da ist in der Tat schon praktisch alles vorhanden. Aber man könnte dem Nutzer dann ja die Wahl lassen, ob er sich einen solchen Chip implantieren lässt, oder sein Smartphone mit dem von Ihnen angesprochenen Sensor vernetzt. So kann man die Werte direkt auf dem Smartphone auslesen, ohne auf einen Computer zugreifen zu müssen. Man hätte dann alle Funktionen kompakt dabei, so kann man auch unterwegs auf seine Werte zugreifen.
Und danke für die gedrückten Daumen. :)

@EgonManhold

Joa hat zwar schon für mich das Antworten übernommen, aber dazu muss ich sagen, dass ich erst vor einigen Wochen gelesen habe, das manche Entwickler von Halbleitern an der Software für ihre Chips arbeiten, bevor die entsprechende Hardware überhaupt vollständig entwickelt ist, um Zeit und Kosten einzusparen.

Nochmal viele Dank für alle Anmerkungen und das Feedback

Viele Grüße und einen schönen Abend noch

Gerrit Raßbach

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BettinaK



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25 Mai 2014 14:04 #91572 von BettinaK
BettinaK antwortete auf Studienprojekt
Hallo Gerrit,
ich habe gerade selbst eine Projektarbeit für die Biomedizinische Technologie geschrieben, die sich mit den Hilfsmitteln und Geräten zur Behandlung von Diabetes befasst, und sitze momentan an meiner Bachelorarbeit (auch zum Thema Diabetes, aber mit anderer Zielsetzung). In diesem Rahmen habe ich Patientenbefragungen durchgeführt, in denen unter anderem die Nutzung von Apps abgefragt wurde.
Ergebnis: Nur 8% der Befragten gaben an, jemals eine App benutzt zu haben bzw. aktuell eine zu benutzen. 92% waren an einer App in keiner Weise interessiert, hielten sie für möglicherweise unseriös oder unzuverlässig. Und das, obwohl die Mehrzahl der Patienten im Wartebereich auf nem Smartphone oder iPad rumdaddelte.
Vielleicht solltest du das deinem Prof mal unter die Nase reiben.

Ich kenn das mit dem "Entwickeln Sie mal eben dieses oder jenes". In meinem letzten Semester sollten wir einen Herzschrittmacher bauen. Das geht nicht sinnvoll, wenn man sich mit den Grundlagen nicht auskennt. Aber Ingenieure sehen das anders. Deswegen gibt es ja auch so viele schlecht validierte Hilfsmittel und Geräte im Gesundheitsbereich. :angry:

Wenn du also das Thema auf Teufel komm raus bearbeiten musst, dann brauchst du nen Diabetiker im Team. Frage deine Familie, oder such dir sonst jemanden, der dein Projekt beguckt. Vielleicht findet sich ja jemand im Forum.

Viel Glück noch
Bettina
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BettinaK



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25 Mai 2014 14:07 #91573 von BettinaK
BettinaK antwortete auf Studienprojekt
Räusper... Ich meine natürlich Apps zum Thema Diabetes, nicht generell irgendwelche Apps... ;)

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