BZ hoch nach Katheterwechsel
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Mal ne ganz andere Idee. Es könnte nicht sein, dass Justus den Katheter zB nach dem Sport/ Duschen wechselt und ihm dadurch ein bischen Basalinsulin fehlt? Ich weiss ja von meinen Stiefkindern, wie lange die im Badezimmer verweilen. Und dieses fehlende Basal macht sich ja erst 2h später bemerkbar - wir hatten dieses Phänomen am Strand bzw. nach dem Strand.
LG, Maja
Die Idee ist gar nicht übel, kann ich aber ausschließen.
Duschen tut Justus morgens zack-zack vor der Schule und abends muss er nicht abkoppeln. Er sitzt zwar gerne stundenlang auf dem stillen Örtchen (O-Ton: "Da habe ich wenigstens meine Ruhe!"), aber auch da bleibt die Pumpe dran.
Jetzt konnte ich die neuen Tipps noch gar nicht ausprobieren, da heute morgen beim Duschen der Katheter rausgeflutscht ist und der neue Katheter in der Schule dann wohl Zicken machte, die Pumpe KEINE ABGABE anzeigte und der BZ demzufolge bei 480 mg/dl war :S
Wenn's läuft, läuft's...
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Wenn's läuft, läuft's...
meine Rede...bei uns läufts gerade auch so gut :evil:
Verstopfungsalarm, Batterie dauernd leer,.....
Aber noch ein kleiner Nachtrag zur Nadellänge.
Ich war gestern bei einem Treffen der Selbsthilfegruppe:
Nur ein 4,5 jähriger Bub verwendet 6mm Nadel, die anderen Kinder (12,13 und 15 Jahre) verwenden alle Stahlkatheter mit 8mm Nadellänge.
Vielleicht ist das auch eine österreichische Spezialität :whistle: ,
oder braucht das Insulin bei 6mm wirklich mehr Zeit und Druck, damit es durch die Hautschichten bis zum Unterhautfett vordringen kann?
LG
Andrea
Valentin (08/1998, D seit 04/2006, Accu Check Combo seit 2009, Novorapid)
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in diesem Thread ging es anfangs ja auch um die Wahl der Nadellänge des Katheters und dessen Auswirkung auf die Blutglukoseeinstellung.
Ich habe da etwas für Euch rausgesucht: VDBD - Leitfaden "Die Injektion bei Diabetes mellitus", 1.Auflage, Mai 2011
www.vdbd.de/Verband/VDBD_Leitfaden_Insul...tion_PM107_FINAL.pdf
Hier heißt es auf S.29:
Ziel jeder Injektion mit Insulin...ist es, den Wirkstoff zuverlässig...mit möglichst wenig Beschwerden in das subkutane Fettgewebe zu bringen. Zur Erreichung dieses Ziels ist die Auswahl der richtigen Nadellänge unabdingbar.
....
Adipöse Menschen mit Diabetes haben ähnliche Hautdicken wie normalgewichtige und schlanke [Gibney 2010, Hofmann 2010].
Also, die Hautdicke ist gleich, nur das darunterliegende Fettgewebe ist unterschiedlich dick. Die Nadel muss also nur so lang sein, dass sie durch die Hautdicke (bei allen Menschen fast gleich dick) kommt.
Darüber hinaus wurde gezeigt, dass eine 4mm-Nadel bei erwachsenen Menschen jeder Statur sicher und wirksam ist (vergleichbare Blutglukoseeinstellung). S.29
.........
Nach der Pubertät entwickeln Mädchen mehr Fettmasse, während die Stärke des subcutanen Gewebes bei Jungen etwas abnimmt. Bei Jungen besteht also längerfristig ein höheres Risiko von intramuskulären Injektionen. S.30
Lieben Gruß
Tina
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oder braucht das Insulin bei 6mm wirklich mehr Zeit und Druck, damit es durch die Hautschichten bis zum Unterhautfett vordringen kann?
... auch 'ne Idee :woohoo:
Lange Rede, kurzer Sinn: ich bestelle jetzt mal einen Karton 8mm Stahlkatheter und dan wird ausprobiert.
Zum Glück brauche ich kein extra Rezept, da ich nur aus der Versorgungspauschale abrufen muss.
Werde berichten.
LG, Cordula
Kleiner Nachtrag: habe gerade mal mit der Medtronic Hotline telefoniert und das Problem geschildert. Die schicken uns jetzt erstmal 3 Probekatheter mit 8mm zum Testen. Sollte das Problem weiter bestehen, soll ich mich nochmal melden :huh:
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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..oder braucht das Insulin bei 6mm wirklich mehr Zeit...
Der Katheter wird ja solange mit Insulin gefüllt, bis das Insulin aus der Nadel tropft und dann erst gesetzt. Danach erhält der Körper kontinuierlich Insulin, vorausgesetzt, es gibt keine Luftblasen im System. Also kann man eine Zeitverzögerung durch unterschiedliche Nadellänge getrost ausschließen.
Lieben Gruß
Tina
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Andrea Sch schrieb: Ich war gestern bei einem Treffen der Selbsthilfegruppe:
Nur ein 4,5 jähriger Bub verwendet 6mm Nadel, die anderen Kinder (12,13 und 15 Jahre) verwenden alle Stahlkatheter mit 8mm Nadellänge.
Vielleicht ist das auch eine österreichische Spezialität :whistle: ,
Das kann gut sein.
Ich habe so einen amerikanischen Ratgeber, in dem existieren Stahlkatheter gar nicht. Die scheinen dort also eher ein Randprodukt zu sein, während es hier in der alten Welt viele User gibt.
Offensichtlich gibt es da also wirklich regionale bis globale Unterschiede.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Der Katheter wird ja solange mit Insulin gefüllt, bis das Insulin aus der Nadel tropft und dann erst gesetzt. Danach erhält der Körper kontinuierlich Insulin, vorausgesetzt, es gibt keine Luftblasen im System. Also kann man eine Zeitverzögerung durch unterschiedliche Nadellänge getrost ausschließen.
... ausprobiert wird jetzt trotzdem :woohoo: - und sei es auch nur zum Ausschluss.
Mit dem mir eigenen Optimismus stelle ich mir jetzt einfach mal vor, dass das Insulin 2mm tiefer besser resorbiert wird :laugh: :laugh:
LG, Cordula
Cordula mit Justus (*08/1999, DM seit 12/2009, CSII seit 05/2010)
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Der Katheter wird ja solange mit Insulin gefüllt, bis das Insulin aus der Nadel tropft und dann erst gesetzt. Danach erhält der Körper kontinuierlich Insulin, vorausgesetzt, es gibt keine Luftblasen im System. Also kann man eine Zeitverzögerung durch unterschiedliche Nadellänge getrost ausschließen.
Ich meinte, dass das Insulin ev. länger braucht, falls es nach 6mm aus der Nadel kommt, und erst eine noch festeren Hautschicht durchdringen muss, bevor es im schwammigen Unterhautfett :woohoo: dann wirken kann.
Ein gewisser Druck ist ja anscheinend schon notwedig, damit das Insulin
in den Körper gelangt, sonst gäbs ja auch keine Probleme mit abkoppelbaren Kathetern.
4mm wäre mir auf jeden Fall zu wenig.Ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber wenn das Pflaster ein wenig nachgibt, dann ist 1mm der Nadel ja schon außerhalb des Körpers, ist ja immerhin kein Druckverband :laugh: ,
deswegen finde ich die in Deinem Link empfohlenen Nadellängen für Peninjektionen(!) auch nicht unbedingt auf Katheter übertragbar.
Aber wie gesagt, war nur so eine Idee, und einen Versuch ist es sicher wert....
LG
Andrea
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cociw schrieb: [
... ausprobiert wird jetzt trotzdem :woohoo: - und sei es auch nur zum Ausschluss.
Mit dem mir eigenen Optimismus stelle ich mir jetzt einfach mal vor, dass das Insulin 2mm tiefer besser resorbiert wird :laugh: :laugh:
LG, Cordula
Hallo Cordula,
ausprobieren würde ich's auch. Versuch macht "kluch".
Vielleicht bringt's ja was. Daumen drück!
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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... ausprobiert wird jetzt trotzdem
Prima, aber Du berichtest, ja? Dann würde ich auch umsatteln. Wir benutzen 6mm!
Lieben Gruß
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