Das Regelwerk von Teupe
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das Buch von Teupe heißt die "Logik meine Diabetes" und alle Regelwerke sind darin enthalten (Es ist nur ein Buch).
LG Irina
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Bücher gibt, bzw. gab es, bislang zwei.niki2010 schrieb: Welches Werk von Teupe habt ihr eigentlich bestellt? Wenn ich richtig informiert bin, dann gibt es doch mehrere, oder?
Anfang der 90er das "A, B, C der Blutzuckerkorrektur für Typ 1 Diabetiker" und jetzt das aktuelle Buch, wie von Irina genannt.
Das erste Buch war spätestens Mitte der 90er vergriffen. Eine in Aussicht gestellte, überarbeitete Neuauflage gab es dann nie. Insofern ist das aktuelle Buch, mit fast 20-Jahren Abstand, quasi die 2. Auflage. :woohoo:
Nun warten wir mal gespannt auf die 3. Auflage... :whistle:
Gruß
Joa
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Hier vielleicht mal mein Hintergrund: Ich habe 1970 mit 2,5 Jahren Diabetes bekommen. 1985 habe ich meine erste Pumpe (also mit 18 Jahren) bekommen.
1994 habe ich Herrn Teupe kennengelernt. Seitdem hatte ich 3 intensive Phasen, in denen ich nach seinem System "gearbeitet" habe. Da ich es aber leider doch nie geschafft habe, eine Schulung zu besuchen, habe ich erst mit dem Buch wirklich die Tiefe begriffen und dann auch umsetzen können. Dies tue ich in vielen Dingen, aber sicher nicht in allen und sicher nie konsequent. Das funktioniert in guten Phasen super, dann habe ich einen HbA1C von 6,2, in anderen Phasen nicht so toll, dann habe ich halt einen von 7,6. Schuld daran sind Lebensphasen, wichtigere Dinge, Arbeitsüberlastung usw.
Doch: Ich weiß halt genau: Wenn ich es verbessern will, muss ich einfach anfangen, ordentlich zu dokumentieren und die Regeln werden automatisch besser angewandt.
Es braucht viel Zeit, bis man sich da durch gearbeitet hat. Und ideal ist sicher eine Schulung bei ihm. Noch gibt es ein paar dieser Schulungen, wer irgend die Möglichkeit hat: Nutzt sie, solange es noch geht.
Ich habe viele Ärzte in meinem Diabetes-Leben kennengelernt. Der wirklich einzige, der Diabetes in seinen Feinheiten verstanden hat, ist Dr. Teupe. Und der dabei nie , bei aller "Regelitis" vergessen hat, dass da ein Mensch als Patient sitzt. Wenn ich nach mehreren Jahren bei ihm anrief, war er immer da, er konnte mir immer helfen. Und eine seiner Fragen war immer: "Und, wie kommt es dazu, dass Sie sich jetzt gerade wieder mehr mit Diabetes beschäftigen?" Sehr sehr menschlich!!! Und dabei so hoch kompetent. Das findet man selten.
Das wirklich tragische ist einzig, wie oben gesagt, dass er keine Nachfolger hat und die offizielle Diabetologie dieses Wissen schlichtweg ignoriert.
Was hier für Kinder schon umsetzbar ist, kann ich heute schwer sagen. Aber z.B. dass man nach Fett- und EW-reichen Mahlzeiten deutlich mehr Insulin braucht und dieses Mehrinsulin am besten über 8 Std. verzögert gibt,
dass man sich Aktivitätsregeln erarbeitet: 100% seiner normalen Bolusrate bei einem Sonntag ohne körperliche Aktivität, z.B. 80% beim normalnen Schultag und 60% bei Ausflügen mit viel körperlicher Bewegung.
Dass man Pumpenkatheter schnell genug wechselt und nicht zu kurze Nadeln nimmt, dass man Korrekturregeln für Krankheitsfall etc. hat, dass man die Up- & Down-Regeln der Insulinrezeptoren kennt und zumindest mal weiß, dass es sowas gibt,
dies sind meines Erachtens nach Dinge, die je nach Alter auch für Kinder einsetzbar sind. Und die man zumindest mal wissen sollte. Auch wenn man dies noch nicht alles umsetzen kann im Einzelnen.
Im übrigen bin ich inzwischen auch ein Anhänger der i.v.Korrektur. Das ist sicher nichts für Kinder. Aber wenn aus diesen dann Erwachsene werden, dann haben sie die Chance überhaupt zu lesen/wissen, dass dies eine Möglichkeit ist. Und ich empfinde sie als Segen....
Wie gesagt, hier erlangt man ein Wissen über die Feinheiten, dass einen auf jeden Fall weiterbringt, irgendwann, irgendwo.
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ich habe nur das Werk von Hürter, das von Teupe nicht.
Und ich glaube auch nicht, dass ich mir das kaufen werde.
LG Lili
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FPEs bole ich im Moment gar nicht und die Verzögerung habe ich noch nicht ausprobiert, einfach, weil wir noch "neu" im Pumpengeschäft sind.
LG Lili
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Davon gehe ich mal einfach aus. Ich denke nicht, dass Teupe von der Fertigstellung (s)eines Advice Device abzuhalten ist, es sei denn er fällt tot um, oder das Geld ist alle. Falls das AD bis zum Eintritt in den Ruhestand noch nicht fertig sein sollte, dann hat er danach halt mehr Zeit verfügbar. :whistle:Len2009 schrieb: Wenn er aufhört, wird das Projekt advice-device denn überhaupt noch fortgeführt?
Auf alle Fälle bleibe ich sehr gespannt, was dabei rauskommt.
Gruß
Joa
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Ich finde auch nicht, dass dies ein Buch für Erwachsene ist, in allen Regelwerken finden sich Empfehlungen für den niedrigen Dosisbereich, also (auch) für Kinder. Gerade das Kapitel über Up- und Downregulationen finde ich für Kinder besonders wichtig, denn die Änderungen im Essverhalten in den Wachstumsphasen sind ja oft schon beeindruckend.
Einzig an die sogenannten Schema B-Korrekturen ohne Essen habe ich mich noch nicht ran getraut. Ich bin aber eigentlich sicher, dass sie funktionieren, aber so viele Abstütz-BEs kriege ich in mein schlafendes Kind beim besten Willen nicht hinein.
Die Regelwerke sind übrigens keine Regeln an die man sich halten soll oder muss, sondern Anleitungen, wie man sich aus den lästigen Situationen wieder befreien kann, wenn der Blutzucker mal wieder ein vermeintliches Eigenleben führt.
Nach meiner Erfahrung in den letzten Monaten ist die richtige Essensinsulinierung ein Schlüsselpunkt, erst danach sollte man sich mit FPEs und Einschlafinsulin etc. befassen (das kurz wirksame Analoginsulin kann einem nämlich auch einen übermäßigen Bedarf an Insulin für FPEs oder Einschlafinsulin vorgaukeln...).
Das Buch umzusetzen ist ein längerer und anstrengender Prozess. Im Alleingang (ohne Teupes Schulung) sicherlich auch nicht ganz einfach.
Von mir (als Mama und Ärztin) aber eine klare Empfehlung für dieses Buch, es gibt aus meiner Sicht momentan kein besseres.
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