Unser Diabetes Tagebuch - unnormal?!?

alviseluva schrieb: Ach so, eine kleine Frage im Vorfeld. Ist es möglich, dass unser Kleiner auch nach gerade mal 2 Monaten schon Spritzpolster hat? Wir achten zwar darauf, immer an einer anderen Stelle zu spritzen, aber ich bin der Meinung, dass ich an einer Stelle eine kleine Verhärtung gespürt hätte.
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Ja, das kann durchaus sein.

Lars hat das auch in nur 2 Monaten "geschafft".
Wir haben die ersten 4 Monate echte Spritzen benutzt und nur ins Bein gespritzt. Da gab es keine Probleme.
Dann haben wir in der zweiten Märzwoche 2011 auf Pens gewechselt und nach einigen Diskussionen hat Lars mich dann doch mal in den Bauch spritzen lassen. Wir haben dann sehr viel öfter gespritzt, oft "zwischen Tür und Angel" (Bsp.: Kind klingelt, will schnell ein Eis und sofort wieder los...) und waren irgendwie auch froh, dass das Spritzen mit den Pens stressfreier ging (bei den Spritzen gab es zuletzt immer erstmal eine halbe Stunde Diskussionen, weinen, weglaufen...). Da haben wir mit Sicherheit nicht immer so darauf geachtet, dass wir nicht immer in die gleichen Stellen spritzen. Auch nachts mussten wir fast immer korrigieren und je nachdem, wie Lars lag, haben wir halt die Hautstellen genommen, an die wir gerade rankamen... er solte ja nicht aufwachen.

Als er am 9.Mai 2011 seine Pumpe bekam hatten er jedenfalls rechts und links vom Nabel ganz "hübsche" Spritzhügel. Fühlen konnte ich sie (im Gegensatz zur Diabetes-Beraterin) nicht (ich kann sowas nicht fühlen), aber nachdem man sie mir gezeigt hatte, konnte ich sie sogar sehen!!

LG Heike

Ich glaube die Dauer der Remission ist bei (kleinen) Kindern genauso unterschiedlich wie bei Erwachsenen.

Uns wurde bei Diagnose ebenfalls gesagt, dass die Remi bei kleinen Kindern oft relativ kurz ausfällt und auch während der Kur lernten wir Kinder kennen, die eine nur kurze oder gar keine Remi hatten.

Gretas Diabetesdiagnose jährt sich jetzt fast (September) und beim letzten Besuch bei der Diabetologin vor 2 Wochen hatte sie noch C-Peptid Das gibt es also durchaus auch...

Das mit der Remission wird ja jetzt geklärt.

Habe den heutigen Tag noch einmal als pdf abgespeichert. Also es macht zumindest den Anschein, als würden die hohen Werte am Morgen tatsächlich mit dem Abendessen zusammen hängen.
Wir haben vor 20 min. BZ gemessen und Basal gespritzt. BZ liegt bei 141 und ist somit absolut im Zielbereich.
Bleibt abzuwarten, wo er jetzt hin wandert. Wir werden vor dem schlafen gehen noch einmal messen und morgen früh sehen wir dann ja, wo er ist. Ich hoffe, dass er sich jetzt auf diesem Niveau hält und auch morgen früh dort ist, dann wissen wir, dass wir abends einfach nicht warm essen sollten oder aber einen höheren Faktor benötigen, wenn wir warm essen... Oder eben auf 2 Injektionen aufteilen.

Den Pen werden wir am Dienstag einsetzen, wenn der Tag morgen einigermaßen verläuft.

alviseluva schrieb: Mal eine andere Frage. Gibt es ein Programm in dem ich das Essen so genau festhalten kann? So ähnlich wie SiDiary nur eben nicht die Frage nach den BE sondern eben auch nach dem "was genau wurde gegessen"?

Ich wüßte jetzt kein Programm, wo das von vornherein vorgesehen ist. Es gibt so Sachen wie Ernährungstagebücher, die da einiges leisten können, aber die sind extra zu führen.

Allerdings kannst Du eigentlich mit SiDiary alles dokumentieren, worauf Du Lust hast, da Du Dir Datentypen anlegen kannst. Ein Datentyp ist sowas wie Felder für BE oder Insulindosen.
Dann hättest Du unten halt noch eine Reihe mehr, oder zwei, oder drei, die Zusatzinfos aufnehmen können, wie z.B. FPE.
Was genau da gefuttert wurde wäre wohl als Bemerkung sinnvoll einzugeben. Z.B. Sphagetti, Pizza, Braten mit Klößen, Fritten mit Boulette ... .
Wieviel KH und FPE das waren, ergibt sich dann ja aus dem Eintrag für den FPE-Anteil und die KH-Menge.

Tja, und ansonsten erst mal gespannte Erwartung, wo morgen früh der Nüchternwert landen wird.

Gruß
Joa

Joa schrieb: Allerdings kannst Du eigentlich mit SiDiary alles dokumentieren, worauf Du Lust hast, da Du Dir Datentypen anlegen kannst. Ein Datentyp ist sowas wie Felder für BE oder Insulindosen.
Dann hättest Du unten halt noch eine Reihe mehr, oder zwei, oder drei, die Zusatzinfos aufnehmen können, wie z.B. FPE.
Was genau da gefuttert wurde wäre wohl als Bemerkung sinnvoll einzugeben. Z.B. Sphagetti, Pizza, Braten mit Klößen, Fritten mit Boulette ... .
Wieviel KH und FPE das waren, ergibt sich dann ja aus dem Eintrag für den FPE-Anteil und die KH-Menge.

Tja, und ansonsten erst mal gespannte Erwartung, wo morgen früh der Nüchternwert landen wird.

Gruß
Joa

Als Ereignis, das ist eine gute Idee. Hatte es jetzt als Excel gemacht, aber so spare ich mir das. Würde das sonst nicht immer eintragen. Wie berechne ich denn den FPE-Anteil? Hat mir bisher leider niemand erklärt, daher haben wir es bisher auch nicht weiter berücksichtigt.

Wenn der Nüchternwert morgen früh im Zielbereich ist, müssen wir dann überhaupt jetzt schon FPE berechnen und vor allem den C-Peptit Test machen oder können wir das dann etwas auf die lange Bank schicken?

alviseluva schrieb: Wie berechne ich denn den FPE-Anteil?

Im Grunde fast genau so wie KH, anhand einer Nährwerttabelle.
Bei Fertigprodukten steht es sogar immer auf der Verpackung.

Da eine PFE = 100 kcal sind, wird also der Brennwert des FPE-Anteils eines Nährmittels bestimmt.

Dazu gilt:

1 g Fett = ca. 9 kcal
1 g Eiweiß = ca. 4 kcal
_______________________
im Vergleich:
1 g KH = ca. 4 kcal

Hat mir bisher leider niemand erklärt, daher haben wir es bisher auch nicht weiter
berücksichtigt.

Na ja, bei noch bestehender Eigenproduktion (Remi), bekommt diese das meistens noch in den Griff.
Eine Insulinierung für FPE wäre dann kritisch, weil hypoträchtig.

Wenn der Nüchternwert morgen früh im Zielbereich ist, müssen wir dann überhaupt jetzt schon FPE berechnen...

Sich in Sachen einzufuchsen, die eine Rolle in der Stoffwechsel und Blutzuckersteuerung spielen ist nie ein Fehler. Auch wenn es aktuell noch nicht sooo sonderlich von Belang ist.

und vor allem den C-Peptit Test machen oder können wir das dann etwas auf die lange Bank schicken?

Für Dich wäre er ggf. eine Aussage, wie bedeutsam aktuell der Blick auch auf Fett- und Eiweißanteile sein könnte.

Für die Ärzte ist das Ergebnis ebenfalls ein Anhaltspunkt, wie sie Basalwerte (Nüchternwerte) bewerten und welche Konsequenzen insulinierungstechnisch daraus zu folgern sind.

Auf alle Fälle kann es nicht schaden, in Sachen Eigenproduktion eine Hausnummer nennen zu können.

Gruß
Joa

Nur mal für mich zum Verständnis:
wenn der Kleine morgens immer/oft zu hoch rauskommt, warum macht ihr dann nicht mal eine Nachtmessung um 2.00 Uhr?

FPE machen wir im Moment auch noch nicht - Basal und Eigenproduktion decken das ganz gut ab. Aber mit Umstellung auf Pumpe im September werde ich mich wohl mal damit beschäftigen

DianaT schrieb: Nur mal für mich zum Verständnis:
wenn der Kleine morgens immer/oft zu hoch rauskommt, warum macht ihr dann nicht mal eine Nachtmessung um 2.00 Uhr?

FPE machen wir im Moment auch noch nicht - Basal und Eigenproduktion decken das ganz gut ab. Aber mit Umstellung auf Pumpe im September werde ich mich wohl mal damit beschäftigen

Er ist erst seit ca 2 Wochen morgens so hoch. Und nachts korrigieren wollten wir eigentlich nicht weil die Regel war, dass er nachts zm ca 60 fällt.

Heute früh lag er bei 145 nüchtern. Rufe trotzdem gleich den Kinderarzt an. Mal sehen wie es dan morgen früh ist. Könnte ja auch eine Ausnahme sein.

Wir wollten nachts eigentlich auch nie korrigieren. Bei Greta ist es so, dass nachts 1 IE teilweise (in etwa 85% der Fälle) um 20 mmol senkt - das wären dann 360 mg :woohoo:
Das bedeutet für uns, dass wir unter einem BZ von 16 mmol (288 mg) nichts machen können.

ABER: WENN sie denn über 16 mmol ist in der Nacht, dann korrigiere ich auf jeden Fall, lieber messe ich nach 2 Std nochmal nach als sie den Rest der Nacht so hoch zu lassen...
Das führte halt dazu, dass wir seit der Diagnose keine Nacht durchgeschlafen haben - also Greta schon, nur wir halt nicht :blink: Kannste dir ja vorstellen, wie wir manchmal auf Arbeit sind und uns fühlen...

Diese Situation war eigentlich (neben vielen anderen Aspekten) das K.O.-Kriterium FÜR die Pumpe... Ich freue mich wirklich darauf, mal wieder eine Nacht durchschlafen zu können...

Nein, an diesem Punkt muss ich sagen, bin ich zu radikalen Einschnitten nicht bereit. Wenn es einen Grund gibt, nachts nochmal zu messen. zb. weil wir eben spät abends doch korrigiert haben, okay. Aber ansonsten stehe ich nachts nicht auf und messe. Dann geht es mir schlecht, der Kleine bekommt es mit und ist dann noch anstrengender. Ich arbeite nicht und bin den ganzen Tag zu Hause. Es wäre die Hölle auf Erden für uns alle, wenn wir seit der Diagnose nicht mehr durchgeschlafen hätten weil unser Kleiner auf solche "Schwingungen" sofort anspringt und dann total schlecht drauf ist.

Verlauf für heute sieht so aus:
6:30 145
7:15 Frühstück mit 3 BE und 4,5 Bolus und 0,5 Basal
10:30 165
11:45 65 Mittagessen Nudelsalat 2 BE 1BE Fruchtzwerg und 0,5 BE Traubenzucker vor dem Essen.

Also wieder das alt bekannte Muster. Es liegt wohl tatsächlich nur am warmen Essen. Trotzdem freue ich mich jetzt mal nicht zu früh und warte morgen ab.

Wie ist das eigentlich, wenn wir mal abends warm essen "müssen"? Der Kleine hat ja bald geb. und da wollen wir feiern und für das Abendessen ist grillen mit den Bekannten angesetzt. Was anderes fällt uns nicht ein um so viele Leute satt zu bekommen. Und ihn da zuschauen lassen können wir ja auch schlecht.
Sollten wir an dem Abend vielleicht "einfach" mehr iE pro BE geben (Faktor ist aktuell 0,75)??