Wie kriege ich Arzt dazu, Pumpenantrag zu stellen?
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ich denke die Pumpentherapie funktioniert umso besser, je MEHR Insulin durch die Pumpe läuft. Einfach weil die z.T. nicht abstellbaren Problemchen, z.B. Luftbläschen, Druckverlust durch Koppeln, Fehlberechnungen, Einschränkungen durch Schrittweite nicht so stark ins Gewicht fallen. Auch setzen sich Katheter schneller zu, wenn sie nicht ordentlich "durchspült" werden.
Wenn du nun (einen Teil) Basal per Pen zuführen willst, kann das zu noch mehr Problemen führen, da ja noch weniger Insulin durch die Pumpe geht.
Beim Pen ist es übrigens genauso: Je höher der Bolus, umso geringer die Fehlerquelle durch wieder austretendes Insulin. Wir hatten es regelmäßig, dass nach dem Spritzen ein kleines Tröpfchen erschien. Wenn das 0,5 IE von 2 IE sind, kannst du dir vorstellen, dass das zu Insulinmangel führt. Bei 0,5 IE von 10 IE ist es (fast) vernachlässigbar.
Und (das ist auch bei der Pumpe so), je kleiner die Insulinmenge, je kürzer die Wirkzeit. Das kann dann dazu führen, dass man mit Pen 4 Langzeitinsulininjektionen am Tag braucht, um eine lückenlose Versorgung mit Basal sicherzustellen. Ist die Frage, ob das Kind dann noch mitspielt?
Ich hatte den Gedanken aber auch mit dem Extra-Basal in der Umstellungszeit. Natürlich ist das Ketoaszidose-Risiko mit Pumpe höher. Durch geeignete Katheterwahl und sorgfältige Kontrollen lässt es sich aber minimieren. Und dann überwiegt eindeutig der Vorteil der gezielten Basalratenprogrammierung, wo sich mit dem Spritzen von Langzeitinsulin der Bedarf häufig nicht optimal mit den Wirkkurven abdecken lässt.
Am besten du sprichst mal euren Arzt an...
lg
Tina
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das war nur so ein Gedankengespinnst von mir.
Aber ich glaube, das:
TinaSchnecke schrieb: Beim Pen ist es übrigens genauso: Je höher der Bolus, umso geringer die Fehlerquelle durch wieder austretendes Insulin. Wir hatten es regelmäßig, dass nach dem Spritzen ein kleines Tröpfchen erschien. Wenn das 0,5 IE von 2 IE sind, kannst du dir vorstellen, dass das zu Insulinmangel führt. Bei 0,5 IE von 10 IE ist es (fast) vernachlässigbar.
Und (das ist auch bei der Pumpe so), je kleiner die Insulinmenge, je kürzer die Wirkzeit. Das kann dann dazu führen, dass man mit Pen 4 Langzeitinsulininjektionen am Tag braucht, um eine lückenlose Versorgung mit Basal sicherzustellen. Ist die Frage, ob das Kind dann noch mitspielt?
ist der Knackpunkt. Zumindest bei kleinen Mengen macht es also definitiv keinen Sinn.
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Meine verstorbene Mutter (Typ II) musste die letzten 10 Jahre ihres Lebens auch Insulin spritzen. Sie hat an die 100 Einheiten am Tag gebraucht. Bei ihr kam auch immer ein Tröpfchen raus. Bloß, weil sie immer an die 50 Einheiten auf einmal gespritzt hat, machte die (geschätze) 1/4-Einheit, die da wieder raus kam, keinen Unterschied.
Allerdings hatten wir die ersten 3 Monaten, in denen wir Einwegspritzen benutzt haben, das Problem nicht. Unsere erste Ärzten sagte auch mal, dass sie deshalb gegen Pens sei. Trotzdem würde ich definitiv nie wieder freiwillig eine Spritze benutzen. Das Spritzen damit tat deutlich mehr weh (die Nadel ist nicht nur dicker, sondern vom Ausziehen auch schon stumpf)!
Wenn du extrem wenig Basal dazu spritzen willst, müsstest du das auch noch auf mehrere Dosen aufteilen. Wir haben damals schon dreimal täglich Basal gespritzt, weil es mit zweimal einfach nicht ging (Wirkung war dann am späten Vormittag viel zu stark und am Nachmittag schon vorbei). Denn: je kleiner die Menge, desto kürzer die Wirkkurve.
Also ich würde es nicht machen. Habe auch noch persönlich von keinem gehört, der es macht.
LG Heike
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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