Sehr hohe Werte Nachts
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Habe auch NOVORAPID auf 3h Wirkdauer eingestellt.
Denke, dass Andrea da recht hat. Dass die Hypo daher kommt.
Vielleicht nicht so lange auf 200% oder später nur noch 175%, da er ja später die Insulin-Empfindlichkeit wieder höher ist?!?!?! Ich würde es so machen / probieren. Bei uns ist es auch so. Ich mache nicht zu lange die Pumpe hoch, einfach weil ich weiß, dass er später eh wieder runter geht.
Viel Erfolg,
Daniela
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ich bin erst jetzt zufällig über dieses Thema hier "gestolpert" und möchte mal kurz was dazu sagen und richtig stellen.
Nein, mehrere Boli wären ein Fehler und würden zu Hypos führen, wenn die WH Phase, etwa 3 1/2 Stunden nach dem Einschlafen zu Ende ist.liliana schrieb: ... Nach die Erfahrungen, die Ich jetzt seit paar Tage habe, währe deine Idee einen guten Ausweg sein...Bloß Ich muß dann mehrere Bolen geben, denn er steigt zwischen 23.30 bis 3 Uhr Nacht.
Vielleicht versuchst Du doch noch mal dem Tipp von Andrea zu folgen und den von ihr verlinkten Thread in den Einzelheiten gründlicher zu lesen?
Dort sollte eigentlich zu finden sein, dass der Blutzuckeranstieg und die Nichtkorrigierbarkeit eine Resistenzfolge sind, die sich aus der fehlenden Insulinierung für das WH ergibt. Die Resisdenzdauer bestimmt sich dabei durch die Reparaturzeit, die für falsch aktivierte (besser geblockte, insulinsensitive Rezeptoren benötigt wird.
Das hatte ich auch als Rechenbeipiel dargestellt und es ist kein Wunder, dass sich diese Zeiten sehr gut mit den Berichten der Eltern hier im Forum zur Deckung bringen lassen.
Der Bedarf des Einschlafinsulins, alternativ des Duskhügels auf der Basalrate, ist individuelle verschieden und reicht von relativ moderat bis gut 20% der Tagesgesamtdosis. Daher sollte dieser Insulinbedarf natürlich gut bestimmt und im weiteren Verlauf einer wöchentlichen Überprüfung unterzogen werden. Denn er ist ja auch Veränderungen unterworfen. Ähnlich wie die Größe der Kinder.
Nähere Einzelheiten dazu findest Du im Buch von Herrn Dr. Teupe beschrieben.
Gruß
Joa
Ergänzung:
Michael hat mich grade per Mail gebeten, den Beitrag noch mal aufzubereiten, damit er verständlicher wird.
Da mache ich mich noch mal dran, aber wenn dann zum Wochenende.
Wenn ich das fertig habe kann ggf. der Beitrag hier gelöscht werden?
Oder von mir aus auch direkt, dann kommt er später halt ganz als Neubeitrag rein.
@ Michael: Dass überlasse ich mal einfach Deiner Entscheidung.
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liliana schrieb: ... Nach die Erfahrungen, die Ich jetzt seit paar Tage habe, währe deine Idee einen guten Ausweg sein...Bloß Ich muß dann mehrere Bolen geben, denn er steigt zwischen 23.30 bis 3 Uhr Nacht.
Nein, mehrere Boli wären falsch und würden zu Hypos führen.
Das Wachstumshormon wird ziemlich direkt ab dem Einschlafzeitpunkt für ca. 3 1/2 Stunden ausgeschüttet und braucht „sein“ Insulin um selber Wachstum zu machen. In alten Tagen galt Kleinwüchsigkeit als ein spezifisches Merkmal diabetischer Kinder. Es fehlte ausreichendes Insulin für das WH.
Eine Insulinresistenz gibt es nur dann, wenn dem WH das Insulin fehlt. Dann macht es statt Wachstum Unsinn.
Deckst Du jedoch das WH in den ersten 3 ½ Stunden ausreichend mit Insulin ab, gibt es keine Resistenz, die Werte bleiben normal und ein weiterer Bolus würde dann den Blutzucker in den Keller lotsen.
Gruß
Joa
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Das Problem dabei ist immer, daß man erst hinterher weiß, ab wann und wie lange das entsprechende Muster richtig gewesen wäre ...
Lieben Gruß
Gottwalt
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ja ok.
Ich habe das mal wieder entfernt.
Gruß
Joa
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nochmal: Bitte verfasse deine Beiträge auf eine Art, die jedermann versteht. Ansonsten muss ich sie zukünftig löschen.
Viele Menschen die hier mitlesen, sind ziemlich frisch ins Diabetesleben eingestiegen und wenn du Ihnen dann "kontrainsulinäre Sexualhormone" oder "Berücksichtigung von EI und AI" oder ein "WH dem Insulin fehlt" um die Ohren haust, dann verstehen sie gar nichts mehr.
Ich hatte dich hierzu schon mehrfach und offensichtlich leider erfolglos per privater Nachricht hingewiesen. Deshalb nun in dieser Form.
Ich hoffe auf deine Einsicht.
Grüße
Michael Bertsch
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danke für Deinen Einwurf. Und ich habe schon an mir gezweifelt, warum ich nicht alles verstehe. Natürlich bin ich kein Frischling in Sachen Diabetes (seit 1 Jahr), aber in die Theorie habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht so eingearbeitet. Das überlasse ich im Moment doch eher unserem behandelnden Diabetes-Team.
Also, ich würde mich auch freuen, mehr zu begreifen und mich nicht total inkompetent zu fühlen.
Gruß
Teresa
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danke für Deinen Einwurf! Auch ich neige ja oft genug dazu, Dinge vorauszusetzen, die eben nicht selbstverständlich sind, und dann unverständlich zu schreiben.
Vielleicht ganz generell noch:
Unerwartete Werte (also hohe oder niedrige Werte, die so nicht erwartet wurden) können sowohl unterschiedlichste Ursachen als auch unterschiedlichste Folgen haben. Diese zu verstehen hilft, in Zukunft den Blutzucker normnäher zu halten und Unterzuckerungen zu vermeiden.
Die sehr detaillierten Ausführungen von Dr. Teupe können dabei sicherlich eine große Hilfe sein, aber sie sind ebenso sicherlich für viele nur eine Überforderung, mal ganz davon abgesehen, daß es sich auch dabei -wie bei den meisten pharmazeutischen Therapiekonzepten- um Theorien handelt, die aufgrund langjähriger Erfahrung gebildet und überprüft wurden. Aber jeder Einzelfall kann doch ganz anders sein und zufällig eben NICHT in die theoretischen Modelle passen.
Hohe Werte haben wohl bei Kindern meistens als Ursache
- Infekte (insbesondere Virusinfekte der oberen Luftwege), aber auch allergische Reaktionen wie Heuschnupfen
- Wachstumsschübe
- Aufregung, Freude, Angst ...
Wenn man die Werte nicht rasch und dauerhaft wieder runterkriegt, entwickelt sich mehrstufig Insulin-Unempfindlichkeit, die man dann auch mehrstufig wieder "wegarbeiten" muß. Dazu hat wohl jeder einen "Plan B" bekommen, also ein Schema zur Basal- und Faktorenanpassung, bis die Werte wieder dauerhaft normnah sind.
Bei uns ist das Problem regelmäßig, daß mehrere, teilweise auch widersprüchliche Faktoren da ineinandergreifen. Dadurch kommt es dann zu verrücktesten Schwankungen. Da hilft dann auch die beste Theorie nicht weiter.
Lieben Gruß
Gottwalt
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so sehr ich die Theorien und Therapiekonzepte von Dr. Teupe schätze, die ja zum größten Teil auf seine langjährige Erfahrung beruhen, weiß ich auch, dass sie in vielen Fällen nicht zum gewünschten Erfolg führen.
Jeder Einzelfall ist eben anders - und muss ggf. auch anders behandelt werden und nicht nach Schema F oder irgend ein anderes Schema. Sondern eben individuell!
Das macht "die Sache" manchmal langwierig und nervtötend - oder auch die Nerven sehr reizend. Erhält aber bei denen, die beruflich daran beteiligt sind, eine gewisse Spannung. Es wird nie langweilig!
Wobei die unmittelbar beteiligten (z.B. die Eltern), dass natürlich wieder ganz anders sehen können/werden!
I.d.S., Gruß Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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