Augenarzt
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das interessiert mich jetzt aber doch genauer. Was für eine Untersuchung erfordert denn, dass man drei Stunden im Wartezimmer mit geschlossenen Augen verbringt?
Wir gehen laut Empfehlung der Diabetologin jedes Jahr einmal zum Augenarzt , der meine Tochter untersucht.Obwohl wir privat versichert sind, wo sich das häufigere Einbestellen ja tatsächlich in barer Münze für den Doktor auszahlt, müssen wir nicht häufiger kommen. Der Arzt sagte auch, dass er es äußerst selten erlebt hätte, dass Diabetiker, die schon als Kind DM hatten und gut eingestellt waren,Probleme mit den Augen bekommen. Das wäre für ältere Patienten, die schlecht eingestellt sind ganz anders.
Meiner Tochter wurde letztes Jahr dann auch die Pupille weit getropft, aber nicht wegen DM sondern wegen der Brille, die sie auch braucht. Das macht er aber nicht jedes Jahr.
Zu dem o.g. Fall wäre ich auch skeptisch, wenn man so oft kommen soll, ohne eine Begründung in Form einer (Verdachts-)Diagnose zu erhalten.
Als kassenpatient lohnt man sich für den Arzt, wenn man nur einmal im Quartal kommt. Bei den weiteren Besuchen wird es dann unrentabel. Von daher finde ich das Einbestellen vierteljährlich auch bedenkenswert.
Aber andersherum gedacht: Wenn ich meinem Arzt solche Absichten unterstelle, stimmt doch das vertrauensverhältnis nicht. Ich glaube, dann würde ich mir einen anderen suchen.
Gruß
Petra
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Hallo Marianne,
für unnötig halte ich Kaiserschnitte, die durchgeführt werden, nur weil die betreffende Frau die Schmerzen nicht mehr aushält, was leider in der Praxis nach meiner Erfahrung allzuoft geschieht... Wenn der Arzt ein Risiko sieht für die Mutter oder das Kind liegt es in seinem Ermessen einen Kaiserschnitt durchzuführen und die Verantwortung dafür trägt der Arzt.
Ich finde es angenehm, dass es noch Ärzte gibt, die menschlich sind und ihre Patienten nicht wie XY abfertigen...
Aber zurück zum Thema Augenarzt:
Wenn mein Augenarzt mir empfiehlt die Untersuchung alle 1/2 Jahr durchführen zu lassen, dann gehe ich erstmal davon aus, dass das seine Gründe und Berechtigung hat.
Und wie Egon dazu schon schrieb, kann es sein, dass der jetzige Befund keine Behandlung erfordert aber in 1/2 Jahr schon...
Es gibt natürlich auch unter den Ärzten schwarze schafe, die unnötige Kosten verursachen und Gelder kassieren.... man muss dann sicherlich gut abwägen...
Gruß Vera
Na ja - wenn mein Arzt entgegen der gängigen Expertenmeinung mehr Untersuchungen als empfohlen machen will, sollte er mir das schon genauer begründen.
Selbst der Bundesverband der Augenärzte sowie die Initiativgruppe "Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen" sowie die Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Auge" (AGDA) halten nunmal die jährliche Untersuchung für ausreichend. *schulterzuck*
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dazu muss man das ja erst einmal wissen, dass das die gängige Praxis ist. Anfangs wussten wir das nicht und dann habe ich nachgehakt und eine plausible Begründung bekommen.
Du kannst die Dinge ja gerne so sehen, wie du willst, aber Kommentare wie "schulterzuck" und "kopfschüttel" finde ich blöd, das ist für mich sehr von oben herab und auch nicht mehr sachlich... Das kann man auch anders schreiben.
Gruß Vera
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ich will (muss ) noch eine Anmerkung machen.
Wenn der Augenhintergrund untersucht werden soll, insbesondere auf mögliche (beginnende) Veränderungen an der Blutgefäßen, geht das nur nach Weitstellung der Pupille. Ohne diese Weitstellung sind wichtigen die Randbereiche nicht zu sehen. Da kann der Augenarzt noch so tolle optische Geräte einsetzen, es geht nicht!
Bei der Häufigkeit der Untersuchung, würde ich i.d.R. auf die Aussage des Augenarztes vertrauen. ER hat den Überblick. Wenn dieses Vertrauen nicht vorhanden ist, sollte man sich wohl einen Augenarzt seines Vertrauens suchen.
Gruß, Egon M.
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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