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Schwere Hypo mit Krampfanfall

Gottwalt
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26 Jan. 2009 13:09 #27661 von Gottwalt
Gottwalt antwortete auf Re:Schwere Hypo mit Krampfanfall
Hallo Nicole,

das mit den Hypos und der Bewusstlosigkeit im Schlaf ist so eine Sache ...

Laut Aussage unserer Diabetologin ist es wohl so: Einerseits holt sich der Koerper eigentlich ueber die Gegenregulierung immer selbst wieder raus, auch aus einer sehr schweren Hypo. Andererseits kann es im Extremfall (massive Fehldosierung, Alkohol) doch so sein, dass der Koerper eben kein Glykogen freisetzt oder z. B. durch eine schwere Schwaechung (z. B. in Folge eines schweren Schocks oder Infekts) nicht mehr genug gespeichert hat. Aber das weiss man ja ueblicherweise im voraus und ist sowieso besonders achtsam ...

Zum Namen: S... ist die russische Form von Simon ...

Lieben Gruss

Gottwalt

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Nicole74
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26 Jan. 2009 13:16 #27662 von Nicole74
Nicole74 antwortete auf Re:Schwere Hypo mit Krampfanfall
Hallo Gottwalt,

dann hatte ich mit Simon ja ganz richtig vermutet :) ! Wirklich ein seeeehr schöner Name.

Die Gegenregulation funktioniert bei uns zum Glück noch mehr als gut (ist aber dann auch nicht mehr so, wenn mehrere Hypos an einem Tag kämen, gell?). Wir haben öfters mal extrem hohe Werte wie aus dem Nichts, die im Nachhinein dann durch eine Hypo vorher ausgelöst wurden. Das hab ich auch erst in diesem wunderbaren, hilfreichen Forum gelernt, denn bei der Schulung wurde das Wort Gegenregulation nicht mal erwähnt.

Das Thema Alkohol wird ja hoffentlich bei unseren Zwergen noch eine Weile auf sich warten lassen...


Grüßli,
Nicole

LG, Nicole
mit Elisabeth (geb.2006, DM seit 2008,
Pumpe seit 2009)

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Bine
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26 Jan. 2009 17:19 #27671 von Bine
Bine antwortete auf Re:Schwere Hypo mit Krampfanfall
Hallo!

Laura hatte schon mehrere so schwere Hypos, der BZ war nicht immer sehr tief (zT auch so bei 45), aber immer hatte sie die Tage vorher viele tiefe Werte (60, 70, 54, 70 - so etwas sahen dann die Kurven aus). Ich denke, dass die Speicher dann einfach ziemlich runtergefahren sind und es länger dauert, bis die Gegenregulation greift. Hoffe ich jedenfalls;) .

Wir haben immer die Notfallspritze eingesetzt und haben das auch von allen Ärzten, mit denen wir zu tun hatten, so empfohlen bekommen. Bis der Notarzt da ist, vergeht ja doch einige Zeit und dann setzt er kein Glucagon, sondern eine Infusion mit Glukose. Dazu muss er einen Zugang legen - jetzt mach das mal bei einem krampfenden Kind:woohoo: . Ich finde es schon schwer genug, die Notfallspritze i.m. reinzujagen:blink: und war immer froh, dass ich nie alleine war, wenn Laura krampfte. Außerdem hat meine Freundin (Diabetologin) gemeint, die Venen eines Kindes würden durch die Glukose unnötig beansprucht, wenn es nicht sein müsste, würde sie selbst die Notfallspritze vorziehen! Ich hatte sie damals gefragt, was ich bei der nächsten Hypo tun sollte: Sie anrufen (wir sind Nachbarn) oder Glukagon spritzen. Sie anrufen sollte ich trotzdem, einfach zur Beruhigung und zum Nachgucken, ob alles wieder ok ist.

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klausdn
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26 Jan. 2009 18:42 #27673 von klausdn
klausdn antwortete auf Re:Schwere Hypo mit Krampfanfall
nur zur ergänzung,
die gegenregulation besteht nicht nur aus der glucagon induzierten glykogenausschüttung(glucose)
der leber, sondern auch aus der hormonausschüttung cortisol und adrenalin, die beide eine insulinresistenz bewirken, und damit den weiteren bz abfall verhindern.
außerdem hat insulin "im blut" (nicht das im uh-fettgewebe) nur eine halbwertzeit von 4,3 minuten,
dann wird es enzymatisch zersetzt.
mfg. klaus

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EgonManhold
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27 Jan. 2009 17:11 #27692 von EgonManhold
EgonManhold antwortete auf Re:Schwere Hypo mit Krampfanfall
Klaus schrieb:

nur zur ergänzung,
die gegenregulation besteht nicht nur aus der glucagon induzierten glykogenausschüttung(glucose)
der leber, sondern auch aus der hormonausschüttung cortisol und adrenalin, die beide eine insulinresistenz bewirken, und damit den weiteren bz abfall verhindern.
außerdem hat insulin "im blut" (nicht das im uh-fettgewebe) nur eine halbwertzeit von 4,3 minuten,
dann wird es enzymatisch zersetzt.


Das ist soweit richtig, aber:
Wenn (was meist der Fall ist) noch subcutan Insulin vorhanden ist, kann es natürlich zu weiteren Hypo`s kommen, wenn nicht genügend Glucose / andere KH verabreicht wird/werden.
Das auch vermehrt ausgeschüttete Cortisol und Adrenalin als Gegenspieler des Insulins, können das nicht verhindern.

Gruß, Egon M.

Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....

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