Kind DM, Eltern beide berufstätig...
Benutzer
Beiträge: 220
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2000
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
In unserem Fall ist es so, dass mein Mann Kraftfahrer mit extrem unregelmäßigen Arbeitszeiten ist. Ich arbeite Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 15.30 Uhr.
Und dann kam DM. Als wir noch im KH waren, hatte ich völlige Panik, dass ich das nicht schaffe, dass ich meinen Beruf aufgeben müsste. Aber wie sollten wir dann alles finanziell schaffen?
Inzwischen hat sich alles sehr gut eingespielt. Wir wurden von allen uns umgebenden Menschen - Familie, Freunde, Schule, Schulbetreuung, Arbeitgeben und Arbeitskollegen - weich aufgefangen. Auch wenn gerade das nicht immer so ganz einfach ist. Jeder ist inzwischen ein kleiner DM-Spezialist und will uns die Krankheit unseres Sohnes erklären. Grrrrrr! Das ist manchmal etwas nervig, aber da müssen wir durch.
Unser Sohn geht morgens in die Schule bzw. in die Schulbetreuung. Zu diesem Zeitpunkt ist er mit Insulin versorgt, hat sein Frühstück zu sich genommen und eine Zwischenmahlzeit in der Tasche. In dieser Tasche befindet sich auch sein Mittagessen und seine zweite Zwischenmahlzeit. Dort liegt ein Zettel von mir bei, wieviel Insulin er sich vor dem Mittagessen spritzen muss. Die Lehrer bzw. die Erzieherinnen achten darauf, dass er den BZ misst. Falls dort Abweichungen sind und sie unsicher sind, rufen sie mich im Büro an. Das klappt gut.
Zwischendurch gibt es immer wieder Gespräche mit den Lehrern und den Erzieherinnen, damit sie auf dem Laufenden bleiben.
Ich wüsste nicht, was wir gemacht hätten, wenn die Schule nicht so kooperativ wäre. Wahrscheinlich hätte unser Sohn die Schule wechseln müssen. Anders wäre es nicht gegangen.
Andrea
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 1231
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1999
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Ich wüsste nicht, was wir gemacht hätten, wenn die Schule nicht so kooperativ wäre. Wahrscheinlich hätte unser Sohn die Schule wechseln müssen. Anders wäre es nicht gegangen.
Das wäre hier einfach nicht möglich, da die nächste GS zu weit weg und mit dem ÖPNV einfach zu schlecht für ein einzelnes Kind zu erreichen ist. Wir haben hier an der zuständigen GS schon so schlechte Busverbindungen, dass viele Kinder bereits im 1. Schuljahr mit dem Rad fahren müssen Auch der Kinderhort ist im Nachbarort ca. 2.5 km von der Schule entfernt.
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 220
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2000
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Da ich ohnehin immer mit dem Auto unterwegs bin und unseren Kronprinzen auf meinem Weg zur Arbeit an der Schule absetze (nein, er ist nicht verwöhnt, er doch nicht!), wäre eine andere Schule für uns auch erreichbar gewesen.
Allerdings wäre das für seine Kinderseele eine doppelte starke Belastung gewesen. Er hätte die Erkrankung und einen Schulwechsel verarbeiten müssen. Das wäre alles andere als schön gewesen.
Andrea
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 107
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
Meinen Eingangspost habe ich nochmal durchgelesen und nicht erkennen können, dass ich dort einem besagten 5jährigen Kind das gesamte (!) Krankenmanagement zutrauen will. Es ging mir lediglich darum, dass die Erzieherinnen nicht messen dürfen. Aber sie haben eine Fürsorgepflicht für die Kinder - daher sollten sie aufmerksam werden, wenn es einem Kind schlechter als sonst geht und entsprechend handeln. Messen kann eine fünfjährige dann ja wohl alleine wenn eine erwachsene Person daneben ist, oder? Von nichts anderem schrieb ich ...
Nie schrieb ich davon dass ein Kind alleine spritzen (wobei das mit dem Pen auch möglich sein müsste, damit keine Erzieherin "Hand anlegen" muss) oder sonst die alleinige Verantwortung für das Krankenmanagement tragen soll.
Zugegeben leicht angesäuerte Grüsse
Martina
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 293
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2005
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
es ist schön, dass so viele ihre erfahrungen hier kundtun! DANKE, das hilft uns sehr!
wir haben uns jetzt entschlossen, ella alle mahlzeiten mit zugeben. somit kann ich alle KE`s vorher berechnen und ihr imer ihre lieblingsspeisen mitgeben, damit ich auch sicher gehen kann, dass sie alles aufmampft! jeden tag nutella-brote:silly:
gott sei dank haben wir volle drei monate zeit, bis sich unsere situation womöglich ändert und haben somit eigentlich ausreichend zeit den kiga gut einzulernen.
wir lassen das mal auf uns zukommen. auch wenn ich riesen respekt habe, wir schaukeln das kind schon...
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 2941
Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr:
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
ein fünfjähriges Kind kann sicher eine Injektion mit einem Pen durchführen. Man kann sich aber nicht darauf verlassen, dass dieses Kind auch die richtige Insulinmenge einstellt.
Selbst 10-jährige sind noch damit überfordert, selbständig zu entscheiden wieviel Insulin sie bei welchem BZ-Wert und/bzw. welcher BE-Menge zu spritzen sind.
Das mag in etlichen Fällen gut gehen, aber es geht auch oft genug schief. Selbst Erwachsene haben ja oft Schwierigkeiten abzuschätzen, ob und wieviel von der letzten Bolusinjektion noch wirken und ob das noch mitberechnet werden muss oder nicht.
Man darf sich auch nicht davon täuschen lassen, dass es doch bei entsprechenden Übungen zu Hause klappt. Das ist eine völlig andere Situation, als wenn das Kind dann alleine ist oder ein "fremder" Erwachsener dabei ist und über die Schulter schaut.
Ich möchte diese Bemerkungen als allgemeinen Hinweis betrachtet sehen - ohne irgend wen damit angreifen zu wollen!
Gruß, Egon M.
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Benutzer
Beiträge: 324
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 1998
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
Zuhause hat meine Tochter auch mit 10 Jahren eigentlich keine Probleme mit dem berechnen und spritzen.
Aber in fremder Umgebung mit Ablenkung durch Spielen, Freundinnen oder sonstigem sieht das leider häufig auch anders aus (bis zum völligen Vergessen, dass man ja nach dem Essen auch spritzen muss :woohoo: )
Damit wollte ich auch nur meine eigene (manchmal traurige) Erfahrung mitteilen und keinerlei Vorwürfe äußern.
LG Margret
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 3
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2001
Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
Private Nachricht
welches Amt vom Landkreis hat euch geholfen? Wie ist die rechtliche Grundlage, welcher § aus welchem SGB wurde als Grundlage genommen?
In unserer Selbsthilfegruppe ist eine Familie, die dringend eine Wiedereingliederungshilfe braucht. Wäre schön, wenn du uns mit Details helfen könntest.
Alles Gute
Christian
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Mitglied
Beiträge: 336
Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2002
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
ich glaub' deine frage ist in die falsche rubrik "gefallen"....
barbara
anna-mom
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.