Zwei Fragen
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danke für eure Antworten.
Also, bei meiner Tochter ist das so: Wenn sie abends ins Bett geht, hat sie Werte um die 120. Ich messe dann meist nochmal so auf 2 Uhr, da liegt sie dann um die 100 und morgens dann um die 80. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dann nachts eine Hypo gehabt hat, ich denke eher, dass der BZ langsam abgesunken ist. Es ist auch schon vergekommen, dass ich erst um 4 Uhr nochmal gemessen habe und der Wert auch so um die 90 war.
Gruß Murmel
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Hmmm ... ich habe das jetzt extra nochmal nachgelesen. Vielleicht hatte ich das ja missverstanden. Aber nein. In meinem Wälzer steht, dass Werte am frühen Morgen unter 80 auf eine Hypo in der Nacht hinweisen können; deshalb sollten die Werte aus der Nacht raus möglichst nicht unter 100 liegen. [Quelle: Kinder und Jugendliche mit Diabetes]. Aber gut - ich denke, jeder Körper reagiert anders und nicht jeder gleich - das sind ja keine Maschinen.
Also wir haben den Sensor von Medtronic, der misst alle paar Minuten die Glucose in der Interzellularflüssigkeit und selbst wenn Meryem mit 70 morgens aufwacht, dann hat sie nachts nicht unbedingt eine Hypo gehabt. Wenn sie nachts unter 80 geht, dann gibt die Pumpe eh Alarm.
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Also kann man davon ausgehen, dass bei jeder Hypo, die nicht gegenreguliert wird, die von dir angegebenen Faktoren vorliegen - sonst dürfte es ja gar keine Hypos geben
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Alle Möglichkeiten hier in einem Beitrag darzustellen ist schwierig. Dafür gibt es dabei zu viele "ja aber" bzw. "aber wenn, dann". Wenn man in die Fachliteratur sieht, stellt man schnell fest, dass darüber schon ganze Bücher geschrieben wurden. Und das dann auch noch mit sich z.T. widersprechenden Aussagen. So ist das eben (nicht nur) in der Medizin.
Grundsätzlich:
Hypos sind natürlich bei Diabetikern mit Insulintherapie (und bei Typ 2 - Diabetikern auch mit Sulfonylharnstoff-Therapie) möglich.
Aber in aller Regel funktioniert dann die Gegenregulation, so dass der Betroffene auch wieder einen entsprechenden BZ-Anstieg hat. (Außer: siehe mein vorheriger Beitrag)
Ab welchem BZ-Wert/mit welchen Symptomen/ob überhaupt Hypo-Symptome wahrgenommen werden, ist auch wieder von vielen Faktoren anhängig.
Ich werde mal mit Michael B. Kontakt aufnehmen, u.U. werde ich eine Gesprächsrunde zu diesem Thema beim Edersee-Treffen anbieten. Da haben zwar unmittelbar nur die dort teilnehmenden was von, aber ..... (s.o.)
Gruß, Egon M.
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Juli schrieb:
Hmmm ... ich habe das jetzt extra nochmal nachgelesen. Vielleicht hatte ich das ja missverstanden. Aber nein. In meinem Wälzer steht, dass Werte am frühen Morgen unter 80 auf eine Hypo in der Nacht hinweisen können; deshalb sollten die Werte aus der Nacht raus möglichst nicht unter 100 liegen. [Quelle: Kinder und Jugendliche mit Diabetes]. Aber gut - ich denke, jeder Körper reagiert anders und nicht jeder gleich - das sind ja keine Maschinen.
Das ist natürlich richtig.
Aber:
I.d.R. funktioniert ja die körpereigene Gegenregulation. Und das führt dann zu einem BZ-Anstig. Darum sollte man auch bei morgentlichen hohen BZ-Werten an eine nächtliche Hypo denken.
Nochmal aber:
Es kann allerdings auch sein, dass die abendliche Insulinmenge bzw. bei der Pumpe die nächtliche Basalrate zu gering ist und deshalb der Nüchternwert hoch ist.
Für den gleichen BZ-Wert kommen also immer ganz unterschiedliche Ursachen in Frage. Das macht die ganze Sache für die Betroffenen und ihre Angehörigen so schwierig und oft auch beängstigend. Und für die im Diabetesbereich Tätigen so spannend.
Gruß, Egon M.
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Aber es ist uns ja klar, dass das kommen wird.
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Bei meiner Tochter ist dann bestimmt immer die Leber leer - wenn der Sensor nämlich nachts BZ niedrig meldet (der Sensor ist auf 80 mg/dl) eingestellt, schalte ich die Pumpe oft bis zu 2 Std. aus, am "zu viel Insulin" kann es also somit nicht liegen, dass sich bei ihr keine Gegenregulation bemerkbar macht.
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wenn schreibst bei 80 nachts schaltest die Pumpe ab, also kann da der BZ nicht weiter sinken bis es zur Gegenregulation eintritt.
Ist bei jedem anders wann die Gegenregulation eintritt, vielleicht bei manchen schon bei 40 mg und bei anderen bei 30 mg.
Kann mal auch gut gehen z.B 35 mg und 2 BE nehmen und später auf 100 und BZ 35 und 2 BE und später an 300. Beides hatten wir schon gehabt.
Aber um zu wissen woher der hohe Morgenwert kommt, muss man dann halt nachts kontrollieren ob der BZ zu einer Zeit sehr tief liegt oder stark anstiegt (frühe Morgenstunde).
lg Inge
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wenn die Pumpe über den Sensor 80 anzeigt, dann liegt der "Blut"zucker meist zwischen 45-60 und lt. Literatur beginnt eine automome Gegenregulation, eigentlich schon bei 60-70 mg/dl.
Manchmal verschlafe ich den Alarm auch und sehe es dann beim Auslesen der Pumpendaten, dass sie nachts niedrig war. Trotzdem haben wir keine exorbitant erhöhten Morgenwerte.
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also bei uns ist das mit der Gegenregulation auch ganz unterschiedlich, mal geht´s schon bei 60-70 mg/dl los und wir haben vorher noch schnelle KE´s dazugegeben. Beim nächsten Mal gibt man nicht so viele schnelle KE´s, weil sie schon bei 35-40 mg/dl liegt und u.M.nach sicher gegenreguliert und nach einer Stunde kann man dann wieder "zufüttern". Und so ist das dann bei jedem Kind sicher auch wieder anders!
Schönen Samstagabend noch!
Claudia
P.S. Hatten heute Geburtstagsparty zum 5.Geburtstag-hat alles prima geklappt, aber wir Eltern sind total fertig!!!:laugh:
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