Eltern bemerken Typ-1-Diabetes bei Kindern häufig nicht
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Pinguin117 schrieb: Dabei hätten wir ja sogar selbst mal messen können. Im Krankenhaus sagte man uns, dass es sogar Krankenschwesterrn gibt, die es nicht merken, wenn es das eigene Kind betrifft. ..
Manchmal ist man wohl auch zu gelähmt vor Angst, verdrängt, will es nicht wahr haben usw. ...
Vor ein paar Wochen passierte bei uns Folgendes: unsere 5-jährige Tochter hat in einer Nacht zweimal ins Bett und weitere zweimal auf dem Weg zum Klo in die Hose gemacht.
Beides passiert ihr sonst nie.
Ich erinnerte mich sofort daran, dass Lars damals kurz vor der Diagnose auch 4 mal in der Nacht raus musste und war wirklich wie gelähmt vor Angst.
Noch in der selben Nacht ihren BZ messen - ich konnte es einfach nicht! Schlafen konnte ich natürlich auch nicht mehr. Tausend Gedanken rasten durch meinen Kopf...
Als die Kleine morgens dann über heftige Schmerzen beim Wasserlassen klagte, kam die Erleichterung: "nur" ein Harnwegsinfekt. Daraufhin habe ich dann sicherheitshalber auch gemessen: 85 mg/dl - alles okay.
Dem Harnwegsinfekt hat das von Kinderarzt verordnete Antibiotikum dann bald den garaus gemacht und mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Schöne Grüße!!!
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Zu meiner Verteidigung: ich bin eine chirurgische Schwester
Aber es ist tatsächlich so gewesen: zuerst nicht richtig wahrgenommen, dann alle Anzeichen erkannt, ganze leise richtig diagnostiziert, dann besprochen und negiert und dann entsetzt realisiert! Aber erst nachdem ich auf meiner alten Station einen U-Stix und Bz-Messung gemacht habe sind wir dann direkt in die Kinderklinik.
Selbst heute könnte ich mich schlagen, dass ich das nicht wahrhaben wollte, aber...
Babs
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Man kann nicht alle Krankheitssymptome systematisch in sich aufnehmen und sich und seine Familie täglich analysieren, ob sie vielleicht daran oder daran erkrankt sind. Wenn man das tut, wird man selber krank. Dafür sind Ärzte da. Und ja, wenn man dann erkrankt ist, sollte man sich damit intensiv befassen.
Ein schlechtes Gewissen habe ich nach wie vor nicht, denn die Symptome können alles bedeuten, es gibt so viele Krankheiten und Informationen über Krankheiten, da kann man keine Eigendiagnose stellen und wenn man einen Verdacht äußert, kann es einem auch passieren, dass man den Arzt auf eine falsche Färte setzt.
Und für all die lieben Mütter und Väter die sich hier und jetzt mit dem Krankheitsbild beschäftigen und alles daran setzen es jetzt best möglichst im Griff zu behalten, brauchen KEIN SCHLECHTES GEWISSEN ZU HABEN, das sie es zu spät erkannt hätten. Bitte.....Diesen Schuh muss sich niemand anziehen.
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Nachdem mein Sohn 2 Wochen lang sehr viel getrunken hat, rief mein Mann den Arzt an.
Da die Arzthelferin am Telefon die Symptome nicht ernst nahm und die Weihnachtsferien vor der Tür standen, wimmelte sie uns ab und gab uns einen Termin in 2 Wochen.
Da es mit dem Trinken und Einnässen immer schlimmer wurde, ging ich halt googlen und kam immer wieder auf Diabetes.
Wir wollten dann nach den Festtagen eine Apotheke besuchen, wo wir den BZ messen lassen wollten, auch da wurden wir abgewimmelt.
Eine Bekannte hatte aber ein BZ Gerät, das wir dann benutzen durften, und als raus kam, dass der BZ über 33mmol war, gingen wir dann selber in die Kinderklinik.
Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn ich die ganzen 2 Wochen abgewartet hätte...
liebe Grüsse
Rahel
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Petra Anna schrieb: Und für all die lieben Mütter und Väter die sich hier und jetzt mit dem Krankheitsbild beschäftigen und alles daran setzen es jetzt best möglichst im Griff zu behalten, brauchen KEIN SCHLECHTES GEWISSEN ZU HABEN, das sie es zu spät erkannt hätten. Bitte.....Diesen Schuh muss sich niemand anziehen.
Danke, das hast du schön gesagt.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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liebe Grüsse
Rahel
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Ich habe kein schlechtes Gewissen oder Schuldgefühle weil ich den Diabetes nicht sofort erkannt habe, sondern ich ärgere mich über mich selber, weil ich ja auch echt schlechte ( vielleicht sogar bösartige :whistle:) Gedanken wegen Emmas Verhalten ( Pinkelei (die gewöhnt sich nen Spleen an), die Müdigkeit (ist ja klar, wenn man abends immer noch CD hört und nachts dauernd zum pinkeln aufsteht) , Bauchschmerzen (logisch, wenn man solche Berge futtert) hatte.
Das ist eher so der Ärger über einen selber, dass man das nicht so hingenommen oder aber abklären lassen hat, sondern sich über sein Kind geärgert hat. Und man die richtigen Schlüsse ja auch nicht ziehen wollte ( weil ich für mich ja alle Symptome erkannt hatte, mich sogar mit meiner Mutter über einen möglichen Diabetes mellitus unterhalten habe und das dann ausgeschlossen habe, weil ich das nicht wahr haben wollte).
Aber wie gesagt ein schlechtes Gewissen, habe ich nicht!
Und so wie Petra Anna das gesagt hat, da kann ich mich Wenke nur anschließen!
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