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Wie bring ich ihn zum messen?

Wenke
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Geschlecht: Junge
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Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
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03 Juli 2014 14:56 #92442 von Wenke
Wenke antwortete auf Wie bring ich ihn zum messen?
Der gesunde Mittelweg zwischen Kontrolle und Loslassen ist wohl das Problem, nicht nur beim Diabetes - beim allem!

Ich erinnere mich noch zu gut daran, dass ich als Teenager tierisch bockig werden konnte, wenn meine Eltern meinten, ich sollte mal wieder was für die Schule tun.

Das ging soweit, dass ich (zwischen 13 und 17) vielleicht selber gerade gedacht hatte "oh, übermorgen schreiben wir Mathe, da wiederhole ich lieber mal ein paar Aufgaben" und dann kam mein Vater an und meinte: "Schreibt ihr nicht mal wieder 'ne Arbeit?"
Darauf ich: "Ja-a, Mathe... übermorgen"
Vater: "Und? Willst du nicht langsam mal dafür lernen?"
Ich: "Nö! Ich kann das alles aus dem Effeff!"

Manchmal habe ich dann sogar heimlich geübt, aber bloß nicht, weil meine Eltern es gesagt haben! :evil:

Als Lars jetzt auch Klassenfahrt war, habe ich 3 oder 4 mal mit ihm telefoniert . Und ich habe mir - ganz stolz drauf bin - doch glatt verkneifen können, ihn nach den Werten zu fragen. Er war allerdings auch immer sehr kurz angebunden. Wahrscheinlich hatte er Schiss, dass ich doch noch frage. :silly:

Trotzdem soll er natürlich verstehen, dass allzuviel Schlendrian nicht nur der Gesundheit schadet, sondern auch andere (Lehrer und Co.) in Panik versetzt und zur Folge haben kann, dass er künftig nicht mehr mitfahren darf. Seine zukünftige Lehrerin (die ich schon kennenlernen durfte) hat schon noch ein bisschen Angst... Ich hoffe das legt sich.

@marielaurin: Was du über das Gespräch zwischen Sina und den Ärzten schreibst, klingt gut.
Ich habe unserem Doc vor einiger Zeit gesagt, dass ich gern seltener kommen möchte (wir werden alle 6 Wochen bestellt, auch wenn es super läuft, fahren fast eine Stunde und werden dann in 15 min durchgeschleust, Zeit für Fragen bleibt kaum... und darin sehe ich keinen Sinn mehr). Da meinte er, das fände er nicht gut, weil Lars jetzt in ein Alter käme, wo man den Patienten mehr miteinbeziehen muss. Darauf warte ich!!
Bis jetzt beschränkt sich dieses Einbeziehen aber auf ein "Guten Tag, wie geht's?", was von Lars dann mit "Gt" beantwortet wird ("Gt" ist so ein superkurzes "gut", bei dem das "u" nicht mehr hörbar ist). :silly:

Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)

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monday
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Diamant Schreiber
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Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
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03 Juli 2014 23:00 #92443 von monday
monday antwortete auf Wie bring ich ihn zum messen?
Ich kann verstehen, dass dir das zu wenig Messungen sind. Allerdings gab es bei meiner Tochter Zeiten, da wäre ich mit vier Messungen am Tag durchaus zufrieden gewesen, nein, hocherfreut und glücklich.
Dein Sohn steht am Anfang der Pubertät. Das kann- muss aber nicht noch schlimmer kommen.
Und für eine Klassenfahrt finde ich das super- eben aus meiner Erfahrung.
Aber man stelle sich vor, alle Kinder können den ganzen Tag einfach Spaß haben und müssen an nichts denken- die meisten denken nicht einmal daran, ihre Unterwäsche zu wechseln (das weiß ich von einigen anderen Müttern) und unsere müssen Essen berechnen, BZ messen und ständig ihren Diabetes im Kopf haben.
Aus dieser Perspektive finde ich sein Verhalten wirklich gut und die Klassenfahrt Diabetestechnisch gut gemeistert.
Ich verstehe deine Sorgen, die Angst darum, dass so ein Verhalten einreißt. Andererseits ist das immer eine Gratwanderung- Wieviel fordern wir und wieviel lassen wir durchgehen und loben wir, um sie zu motivieren.

Vielleicht ein blöder Vergleich: aber wieviele von uns haben es schon versucht eine Diät. Und man nimmt es sich vor und will alles gut machen. Man weiß, es ist gut für die Gesundheit... aber spätestens am dritten Tag hat man keinen Bock mehr, weil man sieht, was die anderen alles dürfen und es auch essen... Und das durchzuhalten erfordert schon sehr viel Disziplin. Die ich nicht immer habe- obwohl ich ein sehr disziplinierter Mensch bin- aber eben nicht bei Diäten- die ich aber von meinen Kindern erwarte und fordere.
Das schadet ihnen sicherlich auch nicht, sondern kommt ihnen zugute, aber wir dürfen es auch nicht übertreiben mit unseren Forderungen und Erwartungen.

Viele Grüße
und weiterhin viel Geduld
Vera

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