Insulin Re-Importe
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Im Jannuar haben wir von einer Versandapotheke obwohl dies durch Kreuze auf den Rezepten ausgeschlossen war Insulin-Re Importe
bekommen.Insulatard Penfill
Actrapit Penfill
Novorapid Penfill
Nur durch eine Beschwerde haben wir dann das Original bekommen.Was ist Insulatard?Bis heute ist das Insulin nicht abgeholt worden.Ist das Insulin nicht so gut wie das Original? Über eine Antwort von Euch oder von Egon,Stefanie freuen wir uns.
Gruß
Elisabeth und Günther
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soweit ich weiß ist Insulatard der in manchen Ländern (Schweiz? Österreich?) benutzte Handelsname für Protaphane. Insulatard wird von Novo Nordisk hergestellt und in verschiedenen Ländern unter verschiedenen Namen vertrieben, doof eigentlich. Das trifft nicht auf Actrapid und Novorapid zu, die heißen glaub ich zumindest in Europa alle gleich, und USA macht eh immer alles anders :laugh: , obwohl vermutlich dasselbe drin ist.
Was mich im Bezug auf Importe interessieren würde: Sind die Insulinkonzentrationen bei allen gleich? Also wenn Novo Nordisk z.B. Actrapid, Novorapid oder auch Protaphane, Levemir oder sonstwas für verschiedene Länder herstellt, sind in den üblichen Ampullen immer 100IE/ml drin oder variiert das von Land zu Land, dass man bei Importen was beachten müsste? Wäre ja blöd wenn es so wäre ...
Viele Grüße,
Tanja
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Tanja ist gut informiert!
Insulin Insulatard ist Protaphane (kenne dies eher aus arabischen Ländern).
In fast allen Ländern, außer Deutschland, gibt es nur noch U100 Insulin.
Die Re-Import-Insuline werden zu günstigeren Preisen im Ausland hergestellt.
Um nach Deutschland eingeführt zu werden müssen sie umgepackt/umbeschriftet werden.
Mögliche Probleme durch Umverpackung/ Transport:
Unterbrechung der Kühlkette sein,
Transportschäden,
kürzere Haltbarkeitszeit.
Mir sind dabei auch schon Novo-Rapid-Penfill in Humalog-Penfill-Gefäßen untergekommen. Dafür das sie nun in die Pens der Firma Lilly passen würde keine der Firmen für mögliche Schäden gern die Haftung übernehmen. :dry:
Deswegen immer die Insuline in die Pens der herstellenden Firma einsetzen!
Liebe Grüsse
StefanieL
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StefanieL schrieb: In fast allen Ländern, außer Deutschland, gibt es nur noch U100 Insulin.
Wie werden denn bei nicht vorhandenen U40-Insulinen z.B. Klein(st)kinder mit nur sehr geringem Insulinbedarf therapiert? Gibt es im Ausland andere Pens, die ein U100-Insulin in viel geringeren Mengen abgeben könnten als die in Deutschland vertriebenen Pens? Oder ist das einer der Gründe, dass kleinere Kinder scheinbar grundsätzlich eine Pumpe bekommen, weil diese mit 0,0025 (? eine Null zuviel?) IE auch ein U100-Insulin verwenden können, vorausgesetzt die Pumpen im Ausland sind identisch mit denen, die in D vertrieben werden? Was ist mit den Kindern, die keine Pumpe haben, deren Eltern keine Pumpe wollen, was auch immer, die aber trotzdem nur sehr geringe Mengen benötigen? Da bleibt dann nur die reguläre, alte Insulinspritze? Kann man ein U100 Insulin in einer Menge von 0,irgendwas manuell zuverlässig und präzise dosieren?
Aber, wenn unter Verwendung von U100 z.B. in einer Pumpe auch Kleinstmengen abgegeben werden können und ein Kind aufgrund seines noch geringen Gewichts/Alter nur sehr geringe Insulinmengen benötigt, dann ist so eine U100-Ampulle ja eeeewig im Einsatz :blink: Sooo gut ist das dann fürs Insulin auch nicht, oder? Wird das dann verdünnt, was eine potentielle Gefahr durch "menschliches Versagen" bedeuten könnte? :blink:
Und zum Thema: Sollten wir dann bei Kinderarzt-Versuchen, Re-Importe zu rezeptieren, lieber generell auf keine Re-Import-Insuline bestehen, damit die von Dir genannten Probleme möglichst vermieden werden (wobei wir innerhalb Deutschlands ja auch nicht wissen, ob z.B. die Kühlkette zuverlässig eingehalten wurde)?
Lieben Dank und Grüße,
Tanja
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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Ich kann bestätigen, dass es in Österreich Insulatard heißt, also nicht nur in arabischen Ländern.
LG
Andrea
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Ich hatte damals auch nachgefragt wegen der Kühlkette, aber mir wurde gesagt, daß diese nicht unterbrochen wird.
LG
Sabine
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hier ein paar Hinweise zu Re-Importen:
+ Re-Importe sind in Deutschland für das Ausland hergestellte Medikamente,
die dann zurück nach Deutschland importiert werden.
+ Re-Importe müssen eine Beschriftung und einen Beipackzettel in deutscher Sprache haben
+ Manchmal wird z.B. bei Pen-Patronen die ausländische Beschriftung einfach überklebt. Dabei ist es schon vorgekommen, dass die Patronen dann nicht mehr korrekt in den Pen passten.
+ auch das Haltbarkeitsdatum wurde dabei überklebt - und auch schon mal ein "neues" angegeben
+ die Kühlkette ist bei dem Umpacken und Transport nicht immer wirklich gesichert (ich spreche hier aus beruflicher Erfahrung)
+ das gilt nicht nur für Insulin sondern auch für BZ-Teststreifen
+ ich für mich akzeptiere keine Re-Importe für Medikamente/Materialien, die unter bestimmten Bedingungen gelagert/transportiert werden müssen (z.B. Kühlkette)
+ und keine, deren Haltbarkeitsdatum überklebt/überschrieben wurde.
Gruß, Egon
PS:
Bei Frischfleisch-Transporten muss ja auch die Kühlkette eingehalten werden. Es kommt relativ oft vor, dass bei Kontrollen festgestellt wird, dass Fleisch wegen Nichteinhaltung der Kühlkette verdorben war. Dem Fleisch kann man es schnell ansehen, dem Insulin und den Teststreifen leider nicht.
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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in den Jahren 2005/2006 haben die Firmen Lilly und Novo-Nordisk ihre U40-Insuline vom Markt genommen.
Die U100-Penfills für 150IE bzw. 1,5ml wurden schon vorher vom Markt genommen.
Es handelt sich hier um einen sehr kleinen Kreis derer die vom U40-Insulin profitieren.
Alle die größere Mengen Insulin spritzen müssen profitieren vom kleinen Volumen der U100-Insuline (mind. die Typ2 Diabetiker sind schon ca 7 Mio). Vorrat im Penfill relativ groß bei kleinem Volumen! Wenig Insulin verlust wenn man dann die 20Sek nicht sorgsam gezählt hat.
Das ist einer der Punkte.
Der andere Punkt ist das die Insulinpumpentherapie in den letzten 10-15Jahren vermehrt eingesetzt wird, besonders aufgrund der niedrigen Dosierbarkeit bei sehr niedrigem bzw unregelmäßigem (Essens-)bedarf.
Alternativen zu U40-Insulinen - außer der Insulinpumpe- bei Kleinkindern:
* Versuche mit U100-Insulin in U100-Spritzen mit 0,5 IE-Schritten
* Verdünntes Insulin in zB U10 oder U40 (nahm man fürher häufig für
Kleinkinder mit Insulinpumpe, inzwischen immer weniger)
Sollte in Apotheken verdünnt werden!
Ich hoffe einfach das die Firma Sanofi-Aventis produziert noch einige Jahre U40-Insuline produziert.
Liebe Grüsse
Stefanie
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Erkenne ich den RE-Import nur an überklebten Beschriftungen oder steht das irgendwo vorn ganz groß drauf? So nach dem Motto:Achtung RE-Import?
LG Elisabeth
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Da ich aber auch nicht weiß, ob bei Waren, die in Deutschland transportiert werden, Kühlketten eingehalten werden, was wünschenswert ist, aber niemals von mir geprüft werden kann, hab ich bei identischer Wirkung kein Problem mit Re-Importen. Das Haltbarkeitsdatum ist auf der Umverpackung nicht überklebt, auf den Pens schon, allerdings sieht man durchschimmern, dass das Datum darunter identisch ist. Abweichende Daten wären natürlich ein Grund für eine Annahmeverweigerung, was ich auch tun würde.
Übrigens stand auf dem Rezept Originalware, da wir aber seit DM-Beginn grundsätzlich die Original-Teststreifen bekommen, obwohl der Ki-Arzt jedes Mal Importware aufschreibt, hatte ich jetzt kein Problem mit der Annahme dieser Packung.
Liebe Grüße,
Tanja
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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