cortison
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ich soll, wenn es dazu kommt das er ein Rectodelt bekommen muss, regelmäßig messen und ab 10 aufwärts in 0,5 Schritten gegenwirken....
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mmmh, ich weiß ja nicht, ob die Zellchemie bei Kindern noch anders auf Cortisol/Cortikoide reagiert als beim älteren Menschen.
Bei mir jedenfalls wäre eine Insulinkorrektur erst auf den hormonell bedingten Blutzuckeranstieg ein klarer Kunstfehler.
Denn mein Blutzucker steigt ja erst nach einer bereits entstandenen hormonellen Insulinresitenz an, die hier darin besteht, dass eine Überzahl an Glucokortikoid-Teilchen zu viele Rezeptoren im Zellinnern lahmgelegt hat, die dann nicht mehr ihre Aufgaben im Glucosetransport der Zellen erfüllen können. Somit kommt der Glucosetransport in die Zelle hinein mehr oder weniger zum Erliegen und das hinterhergespritzte Insulin zeigt kaum noch eine Wirkung.
Die Insulindosis für solche Hormone muss mit dem Wirksamwerden der Hormone zusammentreffen, um die Resistenzwirkung zu kompensieren. Zu einer Zeit, wo der BZ noch unauffällig ist. Erst hinterher zu korrigieren, ist wirkungsarm.
Aber es mag bei Kindern noch anders sein. *grübel*
Vielleicht haben ja andere Eltern Erfahrungen mit Cortisontherapien und können hilfreich informieren?
Gruß
Joa
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wo und was hast du studiert, daß du hier einem Diabetologen einen Kunstfehler vorwirfst?
Sicher gibt es zu jedem Thema verschiedenen Ansätze aber andere ärztlich empfohlene Vorgehensweisen als Kunstfehler zu deklarieren geht eindeutig zu weit.
Auch ist hier sicher nicht der richtige Ort für Therapieempfehlungen, welche von der ärztlichen Empfehlung abweichen.
Grüße
Michael Bertsch
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ohne genaue Erfahrung (in Bezug auf die BZ-Erhöhung) in der aktuellen Cortisongabe, ist es m.E. kontraindiziert, bereits im voraus für die mögliche BZ-Erhöhung Insulin zu verabreichen.
Um wie viel der BZ ansteigt, ist u.a. von der Dosierung des Cortisons (C), vom Körpergewicht und Alter des Betroffenen und einigem Mehr abhängig. Das heißt natürlich, auch die benötigte Insulinmenge, um diese BZ-Erhöhung abzufangen ist immer wieder sehr unterschiedlich.
Zudem spielt auch die Verabreichungsart (Tablette, Zäpfchen, Injektion) und Dauer des C eine Rolle.
Und das alles unabhängig davon, ob es sich bei der betroffenen Person um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt.
Der WebAdmin schrieb u.a.:
Sicher gibt es zu jedem Thema verschiedenen Ansätze aber andere ärztlich empfohlene Vorgehensweisen als Kunstfehler zu deklarieren geht eindeutig zu weit.
Auch ist hier sicher nicht der richtige Ort für Therapieempfehlungen, welche von der ärztlichen Empfehlung abweichen.
Das muss ich ihn voll und ganz unterstützen!
Nach meinem Verständnis ist das hier ein Forum, in dem sich in Erster Linie betroffene Kinder und Eltern austauschen und Tipps/Hinweise von erfahrenen Moderatoren und ggf. Experten bekommen. Da kann man sicher u.U. auch eine andere Meinung als das behandelnde Team hat, haben. Aber diese andere Meinung als Kunstfehler darzustellen, halte ich nicht nur für nicht angebracht, sondern absolut daneben. Insbesondere wo hier niemand die näheren Umstände wirklich beurteilen kann. DAS ist in meinen Augen -vorsichtig formuliert- ein KUNSTFEHLER!
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Keinesfalls war es meine Absicht, einem Diabetologen oder einer Diabetologin hier einen Kunstfehler vorzuwerfen.WebAdmin schrieb: wo und was hast du studiert, daß du hier einem Diabetologen einen Kunstfehler vorwirfst?
Ich schrieb ja von "bei mir wäre" und meinte damit, wenn >ich< es für mich so machen würde.
Auch habe ich vorab klar gestellt, dass ich nicht weiß, ob die Abläufe bei Kindern andere sind.
Ich hätte gedacht, dass es sich bei meiner Ausführung um eine Erörterung von Zusammenhängen handelt, die nach meiner Kenntnis den Hintergrund für abeichende Therapieempfehlungen abgeben, welche ich ja zuvor verlinkt habe.Auch ist hier sicher nicht der richtige Ort für Therapieempfehlungen, welche von der ärztlichen Empfehlung abweichen.
Ich erlaube mir diesbezüglich auf die der Ärzte-Zeitung entnehmbare Empfehlung von Herrn Prof. Klaus Mann, Uniklinikum Essen diesbezüglich hinzuweisen:
"Generell sollte man bei einer Kortikoidtherapie gleich zusätzliches Insulin geben und nicht erst warten, bis die erhöhten Blutzuckerwerte tatsächlich meßbar sind, sagte Mann."
Siehe: www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten...ault.aspx?sid=375041
Falls ich die Forenregeln zuvor verletzt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung.
Nun, wie der Admin ja klar gesagt hat ist es nicht erwünscht, über Sinn oder nicht Sinn einer therapeutischen Vorgehensweise zu diskutieren, wenn auch nur ein Arzt diese empfohlen hat.EgonManhold schrieb: ohne genaue Erfahrung (in Bezug auf die BZ-Erhöhung) in der aktuellen Cortisongabe, ist es m.E. kontraindiziert, ...
Deshalb steht es mir nicht zu, auf Deine Einwände einzugehen. Zumal diese ja auch nicht primär meine Einschätzung betreffen, sondern die Empfehlungen von Dr. Teupe und Prof. Mann, die ich zuvor, als noch keine andere Empfehlung zur Diskussion stand, verlinkt und kurz erläutert hatte.
Trotzdem nehme ich an es besteht Konsens, dass die Einbringung von Erfahrungswerte von Eltern in Sachen Cortisonbehandlung in diesem Thema durchaus hilfreich sein könnte?
Viele Grüße
Joa
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www.diabetes-kids.de/forum/offene-foren/...krupp-anfall-3#39601
Inzwischen wende ich das Korrekturschema an, welches in einer Ausgabe der Insuliner-Zeitschrift mal drin war. Ich kopiere es gerne und maile es zu, gib mir dafür mal Deine Emailadresse, am besten als persönliche Nachricht.
Wir haben inzwischen mehrere Krupp-Anfälle hinter uns... und haben auch mal den Weg ohne Cortison versucht, und zwar mit Globuli. Ja, ich hab auch zuerst die Augen verdreht, aber es funktioniert - zumindest bei meinen Kindern - tatsächlich. Zwei Globuli Aconitum C200 in den Mund rein und 5min später ist der Anfall schon geringer, 10min später weg.
Bei mir liegen diese Globuli inzwischen direkt neben den Kruppzäpfchen im Badezimmer, denn so ganz traue ich dem Braten trotz mehrmaliger Erfahrung nicht. Aber bevor ich mein röchelndes Kind ausgezogen habe, Windel aus und Zäpfchen rein... da bin ich mit zwei Globuli schneller und hab die Zäfpchen dennoch griffbereit und mir dann in den nächsten Stunden den Kopf über das Korrekturschema zerbrechen - das hab ich inzwischen jedoch auch als Excel-Dabei auf dem Rechner gespeichert und muß nur die Tagesinsulinmengen eingeben und Excel spuckt mir aus, wann ich wieviel korrigieren muß. Das klappt auch, aber der Aufwand ist eindeutig höher als bei den zwei Kügelchen :lol: :silly:
Maja
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hm. Ich bin erst seit kurzem in diesem Forum und jetzt doch etwas überrascht. Was ist damit gemeint? Dürfen nur Moderatoren Tipps abgeben? Sind Eltern mit diabetischen Kindern sowie mitdenkende und mitschreibende Diabetiker keine Experten, zumal sie nicht mit Expertenstatus argumentieren, sondern mit nachvollziehbaren und sogar nachlesbaren Argumenten? Wünsche mir einen offenen Umgang auch mit abweichenden Meinungen. Als Mutter möchte ich gerne selbst beurteilen dürfen, ob ich mich an eine ärztliche Anweisung halte oder nicht, und ob ich vielleicht aufgrund neuer Impulse hier im Forum noch eine zweite Meinung einhole. Es geht doch um das Wohl des Kindes und nicht um den Schutz von Ärzten und Experten.EgonManhold schrieb: Nach meinem Verständnis ist das hier ein Forum, in dem sich in Erster Linie betroffene Kinder und Eltern austauschen und Tipps/Hinweise von erfahrenen Moderatoren und ggf. Experten bekommen.
Gruß von tibi
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stöbere einfach mal ein bisschen durch dieses Forum. Dann weisst du, was gemeint ist.
Selbstverständlich dürfen sich hier auch Eltern gegenseitig schreiben und sich Tipps geben, denn darum geht es hier hauptsächlich.
Viele Grüße
Michael Bertsch
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