Essen ohne Berechnung
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Vielleicht könnt ihr mir helfen oder mir nen tip geben.
Max ist seit August in der Schule und seit ca 2 bis 3 Wochen rebelliert er. Er isst einfach was ohne bescheid zu sagen oder er isst sein Frühstück vorher in der ogata hat sehr hohe werte. zur eigentlichen Pause und lässt sich trotzdem das fehlende essen eingeben plus Korrektur und hat dann zum mittag unterzucker. Wir reden mit engelsgeduld auf ihn ein wie gefährlich das ist aber am nächsten tag macht er es wieder. Als wäre ihm alles kack egal. Wir wissen gerade nicht weiter. Was sollen wir tun?
Lg lakkie
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also 1. Klasse.
Da gibts zwei wege, weiter reden vielleicht mit Belohnungssystem, das greift ja in der ersten klasse noch aber mit realistische Ziele, vielleicht 4 von 5 vernunftige Tage.
oder halt auch ein auf "kack egal" machen und ihm das natürlich auch sagen und nur ne ganze Gurke oder Mohrüben (ja hat KH aber gring) so mitgeben, wenn er das so möchte und was seine klassenkammeraden wohl davon halten, das plötzlich ein kaninchen mit in der Klasse sitzt., vielleicht sieht er das so ein.
Cheffchen
Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde
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Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
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Ihr seid ja schon länger dabei und recht erfahren, d.h. auch Dein Sohn ist eigentlich schon sehr erfahren.
Offensichtlich ist er sogar schon enorm selbständig für einen Erstklässler und kann eine Menge Dinge übernehmen, die bei vielen anderen Diabetes-Kids seines Alters alles andere als selbstverständlich sind (Nicht-Diabetes-Kids wären erst recht überfordert). Vielleicht wird ihm das gerade doch etwas zu viel und er flüchtet sich in seine eigene Form der "Unabhängigkeit vom Diabetes", in dem er diesen ignoriert. Vielleicht, vielleicht...
Definitiv gibt es keine einfache Lösung, vermutlich auch nicht in Form von kohlenhydratarmen Frühstücksgaben (die sicherlich eine Ergänzung sein können, aber nach meiner Ansicht niemals als Strafe gegeben werden sollten).
Ich denke, es ist sehr wichtig, den Ursachen nachzuspüren und wäre vielleicht sinnvoll, einen Psychologen oder noch besser eine "neutrale Vertrauensperson" hinzuzuziehen (Onkel/Tanten/Schulfreunde?).
Falls er momentan mit dem Diabetes-Management überfordert ist, solltet Ihr überlegen, vorübergehend wieder einen Schritt zurück zu gehen und z.B. einen Pflegedienst suchen, der die Mahlzeiten und Boli überprüft. Wenn Euer Sohn kooperiert und sich jemand dazu bereit erklärt, kann das u.U. auch Schulpersonal sein.
Viel Erfolg!
Ralf
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von einem Kind dieses Alters kann und darf man m.E. nicht erwarten, dass er "diese Dinge" eigenverantwortlich handhaben kann. Auch nicht, wenn er viel über den Diabetes und seine Behandlung "weiß".
Vielleicht möchte er einfach so sein/sich so verhalten, wie alle anderen Kinder in der Klasse auch?
Da kann u.U. eine Schulbegleitung/Pflegedienst helfen.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Wir versuchen ihn langsam jetzt erst ranzuführen.
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LG Renate
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renatek schrieb: Für mich klingt das eher so, als ob eure Faktoren zu hoch sein könnten. Auch wenn er die Insulinmenge zu Hause braucht, kann das in der Schule anders sein.
LG Renate
Hallo lakkie,
so ähnlich könnte ich es mir auch vorstellen.
1. Wann misst Dein Kind? Vor dem Essen oder nach dem Essen? Zur Korrektur? Wie häufig misst er? Wer erinnert ihn?
2. Wieviel zeitlicher Abstand ist ungefähr zwischen Essen und Messen? bzw. Korrekturbolen? Denn, wenn das Essen schon "angekommen" ist, dann gemessen wird und er natürlich zu hoch ist, weil der Essensbolus fehlt, dann doch noch ein Essensbolus + Korrekturbolus nachgeschoben wird, ist es verständlich, dass er im Unterzucker landet, weil er danach die 2 KE ja nicht mehr isst. Da würde ein richtiger Korrekturbolus vielleicht reichen. Das kommt aber auf den zeitlichen Abstand zwischen Essen, Messen und Bolen an. Der wird aber wahrscheinlich auch nicht immer gleich sein.
Mein Kind hat eine Schulbegleitung, die ihn unterstützt und ans Messen erinnert.
Könnt ihr mit den Lehrern bzw. Betreuern reden, die ihn unterstützen?
Wäre es möglich, mehr Struktur und Routine in den Tagesablauf zu bringen? Wie z.B. zu jeder (großen) Pause wird gemessen, gebolt und gegessen. Immer in dieser Reihenfolge, jeden Tag zu jeder gleichen Uhrzeit, damit er sich orientieren kann.
Bei uns darf zum Beispiel im Unterricht nicht gegessen werden. Also essen alle Kinder in der ersten großen Pause um 9:30 ihr 2. Frühstück. Mein Kind muss dann messen, bolen und essen. Das wiederholt sich dann in ca. zwei Stunden Abständen.
Wenn die Lehrer das nicht leisten können oder wollen, dann holt euch Unterstützung von einer Integrationshilfe oder Schulbegleitung oder ambulantem Pflegedienst.
Viel Glück und alles Gute,
Kirsten
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warum isst er denn heimlich? Was genau ist der Grund für das heimliche Essen?
Essen die anderen Kinder auch gegen 7:30 Uhr?
Hat er Hunger?
Frühstückt er zu Hause auch noch?
Könnte ihn jemand um 7:30 Uhr beim bolen unterstützen, damit er nicht mehr heimlich essen muss?
Isst er denn um 9:30 Uhr tatsächlich noch ein Brot? Wenn nicht, würde ich denken, dass eine Korrektur auf 350 ausreicht. Denn wenn er korrigiert - 2 Stunden nach dem Frühstück - und noch 2 KE bolt für das Brot von vor 2 Stunden, wäre das meines Erachtens zuviel, ausser er isst tatsächlich noch 2 KE Brot. Aber das würde ich so bei meinem Kind machen, vielleicht könnt ihr das auch noch einmal bei Eurem Arzt abklären.
Es ist schade, wenn er heimlich isst. Wenn er Hunger hat, darf er doch sicher essen. Er muss nur lernen, dass er für das Essen bolen muss.
Alles Gute,
Kirsten
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In der Regel ist es so dass max morgens zu hause isst und dann in der schule um 9.30
Am Donnerstag isst er um 7.30 in der ogata weil da so nen gemeinsames Frühstück gemacht wird.
Max isst oftmals von den anderen Kindern was mit. Bananen oder so ein actimel oder oder.
Viele kinder schmuggeln auch waffeln in die ogata (was nicht erlaubt ist)
Das essen sie dann um 7.30
Klar ich habe echt großes Verständnis dafür dass max da auch mitessen möchte. Wur bieten ihm an was er möchte mitzunehmen. Er muss nur in der ogata bescheid sagen oder in der schule sagen dass er schon seine Brote gegessen hat. Dann würde so mancher unterzucker vielleicht nicht passieren.
Aber es ist seit Donnerstag ein Lichtblick am Horizont. Es ist noch nichts weiteres passiert. Die werte sind in Ordnung. Vielleicht hat das reden etwas gebracht. Ich hoffe es sehr.
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