Reservoire fertig im Kühlschrank
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Aus meiner Sicht spricht natürlich auch absolut nichts dagegen, eine Ampulle schon am Abend vor dem TV (oder sonstwo) geruhsam zu füllen, wenn der Ampullenwechsel am nächsten Tag oder im kommenden Wochenende ansonsten zu Stress und Hektik führen könnte. Das sehe ich im Rahmen normaler Nutzungszeiten. Nicht zu befürworten ist dagegen das Vorbefüllen für längere Lagerung, insbesondere mehrerer Reservoire für einen längeren Vorratshaltungszeitraum.
Auch für den Fall, dass ein Katheter gewechselt wird, halte ich grundsätzlich das Aufbrauchen verbliebenen Insulins im Reservoir für durchaus ok.
@ Daniela: Im Fall verdünnten Insulins täte ich eher an die Stabilität des Insulins selbst denken, denn an die Lösungsmittel. Dazu hätte ich aber auch noch die Frage, wie Ihr oder Euer Verdünnungsdienstleister das macht. Also welches Verdünngungsmittel genutzt wird.
Soweit ich das weiß, haben die Insulinhersteller die Abgabe von Verdünngslösungen für ihre Insuline wohl weitgehend eingestellt (passt ja auch so gar nicht zum Bemühen von hochkonzentrierten Insulin überzuwechseln, (z.B. U500), was im Moment eine leicht albtraumverursachende Marketingerscheinung, angeführt vor allem von der AP-Fraktionist).
Wenn die Verdünnungsmethode mit isotonischer Kochsalzlösung genutzt wird, die vor allem bei der selbst hergestellten Verdünnung in Betracht kommt, wird auch der Lösungsmittelanteil verdünnt. Wie schon gesagt, wäre dann aus meiner Sicht allfenfalls zu fragen, wie lange die Insulinmoleküle selbst stabil bleiben. Das sollte sich bei Beobachtung allerdings anhand der Insulinwirkung erkennen lassen. Solange die unauffällig bleibt, sehe ich keine gewichtigen Gründe, die Ampullen einer weiteren Endverwertung zuzuführen, also weiter zu verwenden.
Die Ausgasung ist ein relativ schneller Prozess. Stelle mal eine geschlossene Flasche mit Leistungswasser in den Kühlschrank und am nächsten Tag in die Sonne oder auf eine Wärmequelle.
Wenn sich das Wasser erwärmt treten an den Gefäßwänden zunehmend die Ausgasungsbläschen in Erscheinung. Wenn Du den Verschluss erst nach der Erwärmung öffnest, geht das recht schlagartig von statten, da dann der Überdruck in der Flasche spontan entfällt und zweite Komponente der Gaslösung in Flüssigkeiten, der (Über)Druck (siehe Sodasprudler), schlagartig ausgeglichen wird.
Insulin aus dem Kühlschrank, trage ich erst mal ein paar MInuten in der Hosentasche oder erwärme es anders auf die 30er Grad (Frauen haben da z.B. auch die Möglichkeit, es zwischen die Körbchen zu packen).
Das sollte nach rd. 15 Minuten ausreichend sein, da das Insulin ja nicht literweise erwärmt werden muss). Sinnvoll, wenn anwendbar, ist halt dazu die Unterdruckmethode schon bei der Lagerung der nächsten Portion, also Luftenzug mittels (Insulin)Spritze aus der Durchstechflasche.
Gruß
Joa
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also mich wunderts schon ein wenig, dass man seitens der Hersteller, bzw. Vertreiber keinerlei "Warnhinweise" bekommt, dass Reservoire nur einen bestimmten Zeitraum befüllt sein sollen? Was ich den diversen Antworten auch noch nicht entnehmen konnte: Wie lange sollte denn dieser Zeitraum sein? Und eine ganz ehrliche Rückmeldung: kein einziger Arzt, niemand von Medtronic, kein Beipackzettel (mir bekannt), weist darauf hin, dass Insulin und die extra dafür produzierten Reservoire ein ungünstiges Verhältnis miteinander eingehen. Als wir im Krankenhaus geschult wurden, und das kennt ihr ja alle, trifft man ja auf viele Personen (Ärzte, Techniker, Vertreter, medizinisches Fachpersonal, ...), aber eindeutig war: Insulin hält außerhalb des Kühlschranks max. 1 Monat und wenn es im Reservoir ist, sollen wir es spätestens nach 1 Monat wegwerfen; es wurde uns gesagt: Reservoir inkl. Insulin in diesem Zeitraum verwenden, bis es entweder leer oder eben das natürliche Ablaufdatum erreicht hat - ich glaube, jeder von Euch kann sich selber ausrechnen, wie lang wir mit einem Reservoir bei 0,025 Einheiten Basal/Stunde ausgekommen sind (ganz Kleine essen ja auch nicht so viel). Und nochmals sei erwähnt: wir befüllen keine Reservoire, weil der Arbeitsaufwand so groß ist, sondern weil der "Schaden" durch unvermeidbare Luftblasen in keiner Relation steht - bei uns bedeutet eine Luftblase gleich mal größer 300, keine Luftblasen normale Werte. Aber liege ich hier vielleicht auch richtig, dass je mehr Menschen sich mit einem Thema beschäftigen, die Ergebnisse der Forschungen divergieren? Ist nicht auch hier der Satz anwendbar: 3 Ärzte - 5 Meinungen? Wie auch immer, es fällt mir persönlich ein bissi schwer zu glauben, dass man in der heutigen Zeit Materialien verwendet, die, wenn auch nur möglicherweise, mit der Substanz, für die sie erzeugt werden, negativ reagieren - da müsste ja in jedem Beipackzettel ein Warnhinweis in extragroßen Buchstaben stehen? Aber vielleicht hab ich auch unrecht ... und jemand von Euch kann mich wirklich überzeugen, dass jetzt genau Mediziner x oder Wissenschaftler y recht hat.
schönen Abend, sabine
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austria schrieb: Nochmals hallo,
also mich wunderts schon ein wenig, dass man seitens der Hersteller, bzw. Vertreiber keinerlei "Warnhinweise" bekommt, dass Reservoire nur einen bestimmten Zeitraum befüllt sein sollen?
Also, ich bin mir fast sicher, dass ich irgendwo in der Gebrauchsanweisung der Reservoire oder der Katheter mal gelesen habe, dass man die Reservoire erst unmittelbar vor Benutzung befüllen soll. Wo es genau steht, kann ich dir jetzt leider nicht sagen.
Anfngs hielt ein 1,8ml-Reservoir bei unserem Sohn auch 2-3 Wochen und wir haben es auch so lange benutzt - bis auf einmal, als es relativ warm war - immer ohne das die Wirkung im Laufe dieser 2-3 Wochen schlechter geworden wäre. Uns hat auch nie einer gesagt, dass man das Reservoir so lange eigentlich nicht benutzen soll. Leider gibt es vieles, was einem keiner sagt. Z.B. das bei einer Basalrate von 0.025 eine temporäre Reduzierung auf 95 % 0,00 bedeutet, eine Erhöhung auf 195% aber auch nur 0,025, sagt einem auch keiner. Aber jetzt komme ich vom Thema ab. :silly:
Blasen in Reservoir haben wir übrigens auch immer wieder, sie bleiben aber meistens da. Im Schlauch habe ich schon ewig keine mehr gesehen.
LG Heike
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überzeugen? vielleicht fehlen einfach paar fakten ).
- Bei Medtronic ist das die erste Frage wenn es Pumpenprobleme gibt, wie lange Insulin im Reservoir ist.
- Wenn dich an die angaben von Reservoir halten würdest, die sogar ganz groß draussen auf der frontseite aufgedruckt sind, müsstest nach 3 Tagen das Reservoir wechseln, das zum thema Beipackzettel .
*los_aufstehen_schrank_gehen* - Das ist nichts neues, das habe ich vor über 3 Jahren in unseren Schulungen von unserem Fachpersonal auch schon so gehört.
- zu dem 1 Monat, ja 1 monat aus Kühlschrank, was aber auch eher 21 Tage sein sollte und nirgends steht was das dies im Reservoir sein sollte da dies nicht optimal für das Schmiermittel ist.
(Divergieren musste ich erst mal Googlen )
Cheffchen
edit: oh hat sich mit @Wenke überschnitten aber dito )
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also mein Mann hat sich nach Euren Artikeln die Beschreibungen extra noch mal durchgelesen, da steht nix, gar nix, ...?
und hallo cheffchen,
wir hatten jetzt schon 3 x gröbere Pumpenprobleme, aber NIE eine Frage, wie lange das Reservoir schon drinnen ist, ...?
Wisst Ihr, ich gehöre halt zu denen, die nicht immer gleich alles glauben, nur weil es einmal (oder auch mehrmals jemand gesagt hat), allerdings möchte ich natürlich, wie wir alle, für meinen Kleinen das Beste, und bis jetzt bin ich einfach nicht überzeugt, dass Meinung "x" jetzt unbedingt richtig ist - ich weiß nicht ob Ihr das versteht, dass ich da so meine Zweifel habe, vielleicht bin ich da auch zu gutgläubig, aber uns wurde bis jetzt von niemanden abgeraten (außer von Euch natürlich), das Prozedere so zu vollziehen, wie wir es machen - gesprochen mit etlichen Dia-Ärzten, mehrmals besprochen mit unserem Medtronic-Betreuer - die wären ja dann alle, was ..., völlig unwissend in existenziellen Angelegenheiten? Aber wahrscheinlich geht es hier eher um ein prinzipielles Problem, denn egal, was man bei dieser Krankheit wie macht, es gibt immer einige (viele) die es ganz anders machen und alles andere für völlig falsch halten ...,
und ja, cheffchen, sind schon vor Ihrem Beitrag aufgestanden und zum Schrank gegangen - und nochmals - da steht nix, gar nix! und wir sind auch geschult worden von Fachpersonal - und die wissen alles nix, gar nix? Und das ist ja nur das, was ich schon in meinen letzten Beitrag geschrieben habe, wem glauben, ...?
Aber bei unserem nächsten Termin werd ich das Thema jetzt noch mal ansprechen, bin schon sehr neugierig, ob ich mittlerweile etwas anderes höre - werde Euch dann berichten.
... und natürlich Heike, bekommt man viele Dinge nicht gesagt, aber meistens, wenn man nicht danach fragt (wie zB die temp. Auswirkungen der Basalrate), aber Themen, die man extra und genau anspricht, und das haben wir ja (und nicht nur 1x, weil es bei uns ja ganz besonders relevant war, als er so klein war), müsste ich ja dann unser ganzes Betreuungsteam als "fahrlässig" einstufen - und genau das fällt mir schwer, denn die sind eigentlich wirklich auf Zack, und wenn sie mal wirklich was nicht wissen, redet da auch keiner irgendwas daher.
schönen Tag noch, sabine
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macht nichts, hinterfragen ist doch voll und OK.
Ich habe das auch erst nach 2 Jahren das darauf gesehen und dann bei Medtronic angerufen wie so die das jetzt neu drauf Drucken ob es was geben müsste was ich wissen möchte, das gegenüber musste lachen und dann haben wir uns unterhalten zb das dies schon immer drauf steht und und und.
Links unten die Icons, viel größer geht ja kaum
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Cheffchen
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austria schrieb: ... und natürlich Heike, bekommt man viele Dinge nicht gesagt, aber meistens, wenn man nicht danach fragt (wie zB die temp. Auswirkungen der Basalrate), aber Themen, die man extra und genau anspricht, und das haben wir ja (und nicht nur 1x, weil es bei uns ja ganz besonders relevant war, als er so klein war), müsste ich ja dann unser ganzes Betreuungsteam als "fahrlässig" einstufen - und genau das fällt mir schwer, denn die sind eigentlich wirklich auf Zack, und wenn sie mal wirklich was nicht wissen, redet da auch keiner irgendwas daher.
schönen Tag noch, sabine
Ich habe in dem Punkt auch schon von Ärzten und Schwestern falsche Aussagen/Tipps gehört.
Im Sommer 2011 hatte unser Sohn eine krasse Niedrigphase. Bein ersten Anruf hat die Klinik mich glatt abgewimmel ("Tagesform, ist morgen eh wieder anders, geben Sie Traubenzucker"). Beim 2. Anruf wurde mir dann geraten die BR auf 50% zu reduzieren. Und das, obwohl unser Sohn damals mitten am Tag mehrere Stunden nur 0,025 IE/h hatte, die somit zu 0 wurden. Und das an einer Klinik, die ausschließlich mit Medtronic-Pumpen arbeiten und bei denen man sofort untendurch ist, wenn man den Wunsch nach einem Konkurrenzprodukt äußert.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Cheffchen schrieb:
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Cheffchen
Hallo Cheffchen,
interessant. Ich habe mich immer gefragt, was diese Icon bedeuten.
Man soll das Reservoir jeden dritten Tag wechseln?
Danke dafür.
Gruß
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ja, das soll es heisen, macht natürlich kaum einer aber wie so eigentlich nicht?
Solche icons sind ja eigentlich überall drauf, nur diese sind ja besonders uneindeutig ;o)
(3 Tage, 3 Katheter wechsel, Mülltrennung ;o) )
Cheffchen
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Uns hat man im Krankenhaus auch gesagt, dass das Reservoir nicht länger als eine Woche in der Pumpe sein soll.
Hatten wir auch nie.
Vorbefüllt haben wir die Reservoire noch nie. Ich finde das Befüllen geht relativ schnell bei uns.
Mit Luftblasen haben wir aber auch immer mal wieder Probleme - leider.
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