Wer hat bewusst keinen Schwerbehindertenausweis beantragt?
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Mir geht es eher ums Prinzip und von dem Geld aus der Einkommensteuer fahren wir zusätzlich in den Urlaub als Belohnung für uns fünf.
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Es ging um die Frage, wer bewusst dagegen entschieden hat und nicht, um die andere Entscheidung abzuwerten.
Schwerbehindertenausweis, Nachteilausgleich, mehr Urlaubstage, extra Urlaub, sich etwas gönnen ... und was alles aufgeführt wurde, jeder hat seine individuellen Gründe den Ausweis zu beantragen oder eben nicht.
Es ist durchaus legitim, das so äußern zu dürfen und was einen dazu bewogen hat. Es ist jedem selbst überlassen, sich seine Meinung darüber zu bilden und zu entscheiden, was das Beste für die Familie ist.
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Aber ihr interpretiert da zu viel rein und dramatisiert das Ganze (kein Vorwurf - ich hab´s früher auch getan!).
Unsere Tochter wäre nie und nimmer mit dem Teil oder einer Wertmarke Bus gefahren. Da bekamen wir auch zu hören, dann könnte ich ihr auch gleich ein Blaulicht auf dem Kopf befestigen!
Wir hatten allerdings auch erst mal nur 40 % und H, also gar keinen Ausweis - aber alles was ich für die Steuererklärung benötige. Mehr wollten wir nie.
Allerdings ist das dann mit dem 16. Lebenjahr, also der Neuüberprüfung und Wegfall des H gekippt. Wir wurden angeschrieben und ich habe nicht reagiert, denn ... sie wollte gar keinen Ausweis. Ich wurde aber erneut angeschrieben und auch unser Diabetologe wurde angeschrieben und darauf hingewiesen, dass ich als deutscher Staatsbürger ein Recht zur Mitwirkung hätte. Also habe ich den Fragebogen ausgefüllt und was kann ich anderes reinschreiben, als dass der Dia nach wie vor da ist und dass sie sich nach wie vor drum kümmern muss. Und als Antwort kamen 50 % - ohne H.
D. h. meine Tochter ist auch von amtswegen als schwerbehindert anerkannt - hat aber noch immer keinen Ausweis und nutzt ihren Status auch nicht. Sie hat ihn auch nicht bei ihrem Arbeitgeber angegeben. D. h. nur, sie kann halt auch die Vorteile, die sie dadurch hätte, nicht nutzen. Der Bescheid liegt in der Schublade und sollte sie ihn irgendwann mal nutzen wollen, dann kann sie sich jederzeit einen Ausweis anfertigen lassen. Der Bescheid ist aber ohne Enddatum ... und ich glaube, dass ein Kind wegen Diabetes den SBH viel, viel leichter bekommt als ein Erwachsener. Da ist das dann eher die Ausnahme.
Insofern finde ich schon, dass ich alles richtig gemacht habe. Natürlich ist sie als SBH registriert, aber wie man das dann nutzt, das ist nochmal eine ganz andere Geschichte. Und wie hat mein Vorredner so schön geschrieben: Die Kinder bleiben die gleichen. Einen Stempel drückt ihr damit nur da auf, wo ihr es möchtet.
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KEM schrieb: Ein Schwerbehindertenausweis bzw. schon der Antrag auf einen solchen kann dem Kind in der Zukunft den Zugang zu Versicherungen versperren. Selbst Produkte, bei denen keine oder nur sehr wenige Gesundheitsfragen gestellt werden, fragen oft ab, ob jemals ein Antrag auf Anerkennung einer Schwerbehinderung gestellt wurde. Dass ein Ausweis irgendwann nicht mehr verlängert wurde, ist insofern irrelevant.
Nein, das ist Unfug.
Ich bin Versicherungskauffrau und arbeite im Augenblick in der Antragsabteilung einer großen privaten Krankenversicherung (ich war auch schon bei der Lebensversicherung, wo Anträge für Berufsunfähigkeitsversicherungen bearbeitet werden). In den Antragsformularen wird immer nach Krankheiten und nie einzig und allein nach Schwerbehindertenausweis gefragt.
Man kommt also sowieso nicht umhin einen Diabetes anzugeben und wird damit bei den allermeisten Kranken- (Ausnahme: Sonderaktionen und reine Zahnversicherungen, eventuell bekommt man noch eine für andere Hilfsmittel wie Brille, Hörgeräte etc) und Berufsunfähigkeitsversicherungen abgelehnt.
Die Versicherungsunternehmen sind nicht dumm. Die wissen, wonach sie fragen müssen und sie wissen natürlich auch, dass egal bei welcher Diagnose es immer Menschen gibt, denen ein SBA zwar rein theoretisch zustehen würde, die aber eben keinen haben, weil sie keinen wollten (oder nicht wussten, dass sie einen bekommen könnten).
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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unser Sohn ist 16 und ist seit über 8 Jahren Diabetiker.
Wir haben uns damals in der Klinik beraten lassen und die Dame hat uns sehr "gedrängt", doch einen
Ausweis zu beantragen. Wir haben für uns die Vor- und Nachteile abgewogen und haben uns dann dagegen
entschieden, weil wir unserem Sohn die Wahl selbst überlassen wollten.
Er will ihn bis heute nicht, weil er sagt, er will nicht auffallen wegen seinem Diabetes und in der Pupertät
mit erster Freundin ist ihm das wohl eher peinlich.
Und solange er seine Werte im Griff hat, will er auch keine "Sonderbehandlung".
Das finde ich, sollte man als Eltern auch akzeptieren.
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unser Sohn ist 16 und ist seit über 8 Jahren Diabetiker.
Wir haben uns damals in der Klinik beraten lassen und die Dame hat uns sehr "gedrängt", doch einen
Ausweis zu beantragen. Wir haben für uns die Vor- und Nachteile abgewogen und haben uns dann dagegen
entschieden, weil wir unserem Sohn die Wahl selbst überlassen wollten.
Er will ihn bis heute nicht, weil er sagt, er will nicht auffallen wegen seinem Diabetes und in der Pupertät
mit erster Freundin ist ihm das wohl eher peinlich.
Und solange er seine Werte im Griff hat, will er auch keine "Sonderbehandlung".
Das finde ich, sollte man als Eltern auch akzeptieren.
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