Mody

Hallo Alachaia, ich bin kein Arzt, aber "Ist es möglich...?" wird man kaum sicher verneinen können, solange keine Antikörper gefunden wurden. Bei meinem Sohn verlief die Suche nach Antikörpern direkt nach der Erstmanifestation ebenfalls negativ. Die zweite Untersuchung war erst nach einem Jahr, eben weil es dauern kann, bis die Antikörper im Labor nachgewiesen werden können und diese zweite Untersuchung brachte dann auch ein positives Resultat.

Wieder unter dem Vorbehalt "ich bin kein Arzt" würde ich denken (und ich habe in dem Jahr einiges darüber nachgedacht), dass es für die Therapie kaum einen Unterschied macht. Anders dürfte es für eine mögliche Heilung in der Zukunft sein. Jeder Untertyp dürfte eine eigene Heilmethode benötigen, was den einen Untertyp heilt, ist beim anderen völlig wirkungslos. Dabei dürfte dann zwar gelten, dass je kleiner die Gruppe Betroffener, umso geringer sind die Forschungsbemühungen eine Heilmethode zu finden. Aber es kann auch sein, dass ein seltener Untertyp durch zufällige Umstände eher heilbar wird.

Irgendwann fragt Dein Kind vielleicht, ob es für immer Diabetes hat. Und da will man möglichst wahrheitsgetreu antworten. Man bekommt dieses oder jenes mit über Fortschritte in der Forschung. Aber die Bedeutung für die eigene Situation hängt vom Untertyp ab. Also muss man den kennen, wenn man dem Kind weder falsche Hoffnung noch falsche Aussichtslosigkeit vermitteln will. U.a. deswegen scheint es mir angemessen zu sein ein Jahr nach der Diagnose nochmal nach Antikörpern suchen zu lassen.

Hallo und dankeschön, bei der Untersuchung nach einem Jahr hat der Doc die Antikörper leider gar nicht in Auftrag gegeben, ich werde ihn beim nächsten Mal gezielt darum bitten. VG