Schmerzen beim Spritzen

Unser Sohn (10) ist seit Ende Oktober 12 Diabetiker typ 1. Es läuft mittlerweile ganz gut. Er spritzt mit Pen. Allerdings hat er große Probleme mit den Injektionsstellen. Er weint sehr oft und klagt über Schmerzen und Brennen. Wir können ihm da nicht helfen. Hat jemand einen Tipp, was man tun kann, dass es nicht so weh tut? Gibt es Sprays Cremes etc?

Für Hilfe wären wir echt dankbar.

Hallo,

das Problem würde ich mal mit eurem Dia-Doc besprechen.
Manchmal liegt eine Allergie auf die Trägerstoffe des Insulins vor, so dass es zu den von dir beschriebenen Symptomen kommen kann.
Da würde dann nur ein Wechsel des Insulins helfen.

LG, Cordula

das problem haben wir auch öfter.... die sprays etc. wirken ja nur oberflächlich und würden beim inneren brennen nicht wirklich helfen. ich hab jetzt versucht die nadel nicht gerade sondern eher schräg einzustechen und das klappt meist besser und phil weint nicht mehr so oft. aber je nachdem ob ich ein blutgefäß oder sonstiges treffe weint er .... das tut mir dann immer so leid...

Hallo,

häufige Gründe für Schmerzen im Zusammenhang mit der Insulininjektion sind

+ mehrfach benutzte Kanüle
+ Treffen eines Blutgefäßes
+ Einstich in den Muskel
+ Reaktion auf Zusatzstoffe des benutzten Insulins
+ große Insulinmengen bei einer Injektion

Die Reihenfolge ist keine Wertung!

Gruß, Egon

Hallo, meine Tochter hatte das damals auch.
bei ihr hat es geholfen vor dem Spritzen eine kleine Menge Insulin aus dem Pen herauszuspritzen, danach die Einheiten einzustellen und zu spritzen.
Gruß Vera

...das müssen wir auch immer machen vor jeder spritze. um zu sehen ob die kanüle durchlässig ist.... aber der tropfen insulin wirkt wohl auch desinfizierend und vielleicht hilft das ein wenig beim einstich?

Hallo Heike,

der Minitropfen Insulin wirkt nicht desinfizierend. Selbst "richtige" Desinfektionslösung benötigt mehrere Sekunden (30 - 60) bis auf der Haut wirklich eine desinfizierende Wirkung eintritt.

Die heutigen Penkanülen haben eine Silikonbeschichtung, die das Gleiten der Kanüle durch die Haut leichter und schmerzfreier macht.
Allerdings ist bereits nach einmaliger Benutzung einer Penkanüle diese Silikonschicht praktisch weg, die Kanüle deutlich stumpfer und u.U. hat sie schon einen kleinen Widerhaken.

Zur Sicherstellung der Kanülendurchlässigkeit sollte aber immer vor der Injektion 1 - 2 IE Insulin "weg gespritzt" werden. Einmal zu dieser Kontrolle und um Dosierverlust durch das Lumen der Kanüle zu vermeiden (besonders wichtig bei geringer Insulindosierung und hoher Insulinempfindlichkeit).

Gruß, Egon

hallo!

beim spritzen aufpassen, dass das Insulin nicht zu schnell gespritzt wird. das war bei mir immer so, wenn meine mutter gespritzt hat, sie hat gestochen, dass Insulin schnell reingespritzt und die nadel sofort wieder rausgezogen (sie dachte, dass es gleich wieder vorbei ist und nicht so lange weh tut). mir haben solche Injektionen immer wehgetan.

Insulin ohne druck geben und den pen etwas stecken lassen (soll man überhaupt, damit nichts retourkommt)

bea

auf alle Fälle schauen, dass das Insulin nicht gerade aus dem Kühlschrank kommt. Dann brennt es unserer Tochter auch.

Sandy

bea2311 schrieb: hallo!

beim spritzen aufpassen, dass das Insulin nicht zu schnell gespritzt wird. das war bei mir immer so, wenn meine mutter gespritzt hat, sie hat gestochen, dass Insulin schnell reingespritzt und die nadel sofort wieder rausgezogen (sie dachte, dass es gleich wieder vorbei ist und nicht so lange weh tut). mir haben solche Injektionen immer wehgetan.

Insulin ohne druck geben und den pen etwas stecken lassen (soll man überhaupt, damit nichts retourkommt)

bea

Stimmt Bea,

das mit dem Tempo hat Lars auch immer gesagt. Er wollte, dass man gaaaanz langsam spritzt.

LG Heike