Problematik Unterzuckerung
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Angst vor Hypos haben wir generell eher nicht. Allerdings: S... hatte lange Zeit kaum eine Gegenregulation. Das gibt es laut Aussage unserer Diabetologin bei Sportlern, hageren Menschen, Menschen mit einer Störung des Leberstoffwechsels und auch, wenn aufgrund von großer Anstrengung oder einer erst kürzlich vorangegangenen Unterzuckerung der körpereigene Zuckerspeicher einfach leer ist.
Das schreibt ja auch Gottwalt so, dass die Gegenregulation im Normalfall passiert, aber eben nicht immer ...
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Wir messen nachts auch ... nicht durchgängig immer, aber oft!
Aber doch nicht wegen der Hypos! Nein, ich habe einen Riesenrespekt vor hohen Werten und einer daraus resultierenden Ketoaszidose. Ich denke, es kommt auch auf die Therapieform an. Unter der ICT hatten wir NOCH NIE Ketone im Urin ... seit der Pumpe habe ich eine (wahrscheinlich sogar noch leichtere) Ketoazidose erlebt ... das brauche ich nie mehr! Dann lieber nachts aufstehen!
Und es war eben nicht so, dass da die Werte mal einen halben Tag hoch waren ... das waren wirklich nur Stunden, die gereicht hatten ...!
Ich habe auch viel mehr Respekt vor einer Ketoazidose als vor einem schweren Hypo. Eine Ketoazidose haben wir erlebt bei der Erstmanifestation, da war unser Sohn am sterben ... Und Ketoazidosen unter Pumpentherapie sollen ja noch viel fulminanter verlaufen ... Aber meinst Du wirklich, eine Ketoazidose kann einfach so über Nacht entstehen, wenn beim Einschlafen die Werte in Ordnung sind und der Katheter und die Kanüle funktionieren ?
Gut, wenn die Katze den Schlauch durchbeisst nachts, das habe ich mal irgendwo gelesen, oder wenn die Kanüle rausrutscht (da macht sie bei uns aber eigentlich fast nie von alleine), oder wenn der Katheter oder die Kanüle verstopft ist (das hatten wir noch nie bis jetzt), oder wenn zu wenig Insulin im Reservoir ist, weil der Sohn wieder mal vergessen hat, aufzufüllen, oder wenn die Batterien der Pumpe aussteigen (das hatten wir mal nachts, aber da ist unser Sohn zum Glück vom Alarm aufgewacht).
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Aber meinst Du wirklich, Katheterprobleme können einfach so aus dem Nichts im Schlaf entstehen ? Das macht mich schon nachdenklich...
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ich kann jetzt nicht auf alle Anmerkungen zur Hypoglykämie eingehen, möchte aber einige Punkte kommentieren:
+ nicht immer wacht man (= der Typ 1 - Diabetiker) bei einer Hypoglykämie auf!
+ nicht immer funktioniert die Gegenregulation!
(z.B. bei leerem Speicher nach längerer/stärkerer körperlicher Aktivität
+ wenn die Gegenregulation immer klappen würde, bräuchte man keine Glukagon-Injektion
(die allerdings bei leerem Speicher auch nicht hilft)
+ da die Urinproduktion nicht erhöht ist, kommt es eher selten zum Einnässen
+ nasse (feuchte) Nachtkleidung bzw. Bettzeug, Kopfschmerzen, morgendlich hoher BZ sind Hinweise auf eine (unbemerkte) nächtliche Hypo (Betonung auf HINWEIS, nicht Nachweis)
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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die Ärztin meinte bei der Einlieferung er wäre entgleist. Ich bin jetzt etwas verunsichert. Mir ist klar, dass er keinerlei Reserven mehr im Körper hatte und der Körper keine Gegenregulation vornehmen konnte.
Aber man sagt doch, dass es durch z. B. hohes Fieber bzw. Magen-Darm-Infekt zu einer Ketoazidose kommen kann. Die kann doch durch entweder Insulinmangel oder Kohlehydratmangel oder gar beidem entstehen, oder nicht? Keine Ahnung :blush: , bin wahrscheinlich noch nicht so gut im Thema.............! Bin auf jeden Fall bei M-D-Geschichten total panisch!
Wünsche mir ja eine Pumpe für meinen kleinen Mann, aber wenn ich das hier so lese :ohmy:
Bis dahin!
fiene
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vielen Dank für deinen Kommentar, hab schon gedacht, mein Sohn ist außerirdisch , weil er bei einer Hypo nämlich meistens nicht aufwacht und als ich dann gemessen hab und er bei 30mg/dl war, war er als ich ihn mit Mühe geweckt hatte, so benommen, dass er kaum noch schlucken konnte... War nicht wirklich lustig und da hat ihm die Flasche Saft neben dem Bett auch nichts mehr genutzt... Wenn er noch nicht lange schläft, wacht er manchmal von alleine auf, aber verlassen würde ich mich nicht darauf. Vor allen Dingen schwanken seine Werte auch tagsüber so unvorhersehbar, dass ich beim besten Willen nicht einschätzen kann, ob der hohe Wert jetzt eine Gegenregulation vom niedrigen Wert zuvor war oder wieder "nur" ein pubertärer Ausrutscher :dry:
Also verlasse ich mich lieber im Moment nicht auf die Gegenregulation in der Nacht und messe z. Zt. jede Nacht, meist gegen 23.00 und um 3.00 Uhr :S . Oft ist er aber auch zu hoch- also muss ich ja sowieso reagieren! Aber was mir auch Gedanken macht, sind wie schon hier genannt, die Zähne! Manuel trägt nachts eine Spange und ich gebe ihm schon eher Saft als Traubenzucker, weil ich denke, dass der nicht ganz so sehr "klebt", lasse ihn aber immer noch kurz mit Wasser nachspülen... Aber eins ist gewiss: vor dem Einsetzen der festen Spange nächstes Jahr werden die Zähne komplett vorne versiegelt :blink:
Eine müde Heike :S
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Wir putzten brav vor dem Schlafen gehen und dann lass ich sie schön puren Traubensaft trinken... :S Aber kann man mache nichts...
@ delphyine danke für deine Worte, das macht mich gleich ruhiger, ein ungutes Gefühl habe ich aber weil ich ja nicht weiß wie lange sie schon hohe Werte hatte bis ich mit ihr zum Arzt bin, denn da hatte sie ja wohl eine soweit ich mich noch erinnern kann - war doch alles viel damals muss ich glatt den Arzt beim nächsten Termin fragen -
ändern kann ich es nun eh nicht mehr und hoffe sehr dass sie davon keine Folgeschäden bekommt, aber das lässt sich später ja eh nicht mehr sagen
so anderes Thema hier... :silly:
LG die auch Müde Andrea (wie gut dass es Kaffee gibt!!!)
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