Warum kann ich nicht loslassen????

Hey Michaela, hat es denn geklappt?
Bei uns ist es ganz genau, wie bei euch: schwiegereltern trauen sich zwar, haben aber kaum Ahnung und verwechseln ständig Unterzucker und hohen Zucker (wieviel Insulin muss ich denn bei 30 geben :woohoo: ) und meine Mutter verweigert sich komplett. Wir mussten aber sehr schnell loslassen üben, weil ich ja bei der Diagnose schon schwanger war. Wir haben wochenlang mit Schwiegereltern geübt und trotzdem, nach eineinhalb Jahren erreichen mich bei Ausflügen von Opa und Leya immer wieder Anrufe, wie: Ich hab vorhin gemessen, da war sie bei 22. Soll sie dann jetzt trotzdem was essen? (Oh wie dankbar bin ich für die Gegenreaktion...)
Aber ich muss sagen, inzwischen brauche ich die Unterstützung und fordere sie ein. Wenn die Erzieherinnen vom Kindergarten anrufen, ich solle zum Insulingeben kommen, sage ich ihnen am Telefon, wie sie es zu machen haben. Ich KANN nicht jedesmal laufen.

Hallo!!

Es hat ganz gut geklappt Haben uns die Werte immer zwischendurch angesehen. Ein Lob auf bodytel Du hast wenigstens die kontrolle und kannst genau sehen wo sie liegt. Sie ist gegen 12 Uhr runter auf 77, was bei lynn schon wenig ist, da habe ich eben angerufen und gesagt was sie machen soll. Klappte echt gut. Schwiegermutter sagte auch selber das sie es sich schwerer vorgestellt hat. Aber die beiden kleinen haben sich auch vorbildlich verhalten :laugh:
Lynn hatte immer hohe werte dadurch war sie ein wenig verunsichert im ersten moment, aber hatte alles sehr gut gemacht.

Die nächste Feier kann kommen.

Zum Glück, hatte schon etwas unruhe.

Gruß Michaela

Hallo,

das kenne ich sehr gut und weiß wie du dich fühlst. Unser Sohn hat seit letztem Jahr (Juli 09) Typ 1 und es war wie ein Schock für uns. Mein Mann und ich gehen seit der Diagnose nur getrennt weg, weil keiner aus der Familie ihn spritzen will. Gott sei Dank haben wir Freunde, die dann mal zu uns kommen, damit wir überhauptmal unter Erwachsenen was machen können. Deswegen haben wir uns jetzt für die Insulinpumpe entschieden, denn die werden unsere Familien wohl bedienen können und wir und auch er haben dann wieder mehr Freiheiten. Ab September können wir dann acuh mal wieder was als Paar unternehmen da Leon dann auch mal wieder bei seinen Großeltern übernachten kann. Freue mich auf diese Zeit und hoffe, dass er mit der Pumpe gut zurecht kommen wird.

Drücke dir die Daumen, dass es auch bei euch mit der Zeit besser wird.

LG Martina

Hallo Michaela,

ich kann dich sehr gut verstehen.Aber ich glaube auch das man der Familie und den Kinder viel zu wenig zutraut.
Wir hatten letzten Freitag das selbe Problem.Bei meinem Mann in der Firma war ein Jubiläum und alle waren mit Partner eingeladen.
Ich wollte auch nicht mitgehen, aber meine Mutter meinte sie schafft das schon und Handy gibt es ja auch.
Um 20 Uhr wollte unser Sohn unbedingt mit mir telefonieren und er sagte mir dann mit seinen gerade mal 6 Jahren ,, Oma hat die graue Spritze vergessen"
Und siehe da Oma hatte das Langzeitinsulin vergessen.Auf Robert bin ich jetzt total stolz.
Man sollte den kleinen Geistern doch schon mehr zutrauen, irgendwann müssen sie es ja alleine machen.

L.G. Dorothee

Hallo Michaela,

ich freue mich sehr für Euch, dass es so gut geklappt hat! Wie gesagt, ich würde die Betreuung durch die Großeltern auf jeden fall nützen uns sogar ausbauen. Vielleicht könnt Ihr Euch sogar regelmäßig einen Abend frei nehmen! Das schafft Sicherheit bei allen Beteiligten!

LG
Andrea

Hallo Michaela,

ich lese das erst heute und freue mich total für euch, dass alles gut geklappt hat.
Ich hatte anfangs auch immer ein schlechtes Gewissen wenn unser Sohn bei meinen Eltern geblieben ist und meine arme Mama rechnen und spritzen und messen und sich die Nacht um die Ohren schlagen musste.

Aber inzwischen bin ich da gelassener. Lukas ist ja nun auch schon 10 und weiß sehr gut Bescheid und kann seiner Oma alles erklären. Gut, ich werde dann auch mal nachts um 3 Uhr angerufen und muss Muttern erklären was sie machen soll, aber das ist völlig in Ordnung.

LG
Andrea

Das ändert sich! Dein Kind wird älter, selbstständiger und du wirst sicherer werden!

Hallo!

Jaaaaaa, das ändert sich!!!!!!
Wir (gefühlt hat es die ganze Familie) haben den Diabetes seit zwei Jahren.
Unsere Tochter war knapp 5 als wir die Diagnose bekamen.
Am Anfang geht es nun mal nicht ohne Mama oder Papa. Auch jetzt spritzen wir
abends noch das Basalinsulin und gehen eben erst danach weg. Sonst ist aber alles
wesentlich einfacher als am Anfang. Mit guter Vorbereitung kann Talisa bereits
schon bei Freunden übernachten. Man wird cooler,das kann ich Dir versprechen.
Gib Dir und Deinem Kind die Zeit.
Ich vergleiche unsere Situation mit der eines Neugeborenem... Am Anfang ist
alles so schwierig und kompliziert. Alles dreht sich ums Baby,man kommt
zu nichts anderem mehr, hat nur noch das Baby im Kopf. So ist es auch nach
der Diagnose gewesen. Aber genauso wie ein Baby größer wird, selbstständiger...
genauso wächst Deine Tochter uns somit auch Ihr, in die Aufgabe hinein!!!!

Ich wünsche Euch viel Geduld mit Euch selbst!!!!

LG

Nicole

Hallo,
eigentlich ist hier ja alles gesagt - muss aber doch auch loswerden, dass mit einer Pumpe alles viel einfacher geht!
Judith (5) hat seit 1,5 Jahren Dia und seit 1 Jahr die Pumpe. Seit dem gehen wir am Abend wieder fort und unsere Jungs (13,15) machen die Messungen und handeln nach einer Angefertigten Liste selbständig - das gibt uns wieder einwenig Freiheit wieder.
Aber auch meine Gedanken kreisen immer um Judith - das konnte ich bis heute nicht ablegen!
Grit

Hallo!!

Danke das ihr mir alle Mut macht.Ich merke auch selber das man von Woche zu Woche etwas mutiger und ruhiger wird.
Das mit der Pumpe sagen ja viele, aber wenn ich mit Lynn darüber rede sagt sie ganz schnell,, Nein will ich nicht''. Denke sie muß mal jemanden mit Pumpe sehen um es sich vorzustellen. Vielleicht ist sie dann andrer Meinung.

Wenn sie jetzt zur Schule kommt wäre es ja gar nicht schlecht.

Haben am Dienstag Termin beim Dia Doc. Mal sehen was er sagt.

Gruß Michaela