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Wie geht es Euch dabei?

superbiene
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Neuling
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Therapieform: ICT (Intensivierte konventionelle Therapie Mehr als 4 Spritzen am Tag)
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05 Mai 2009 17:21 #30267 von superbiene
superbiene antwortete auf Re:Wie geht es Euch dabei?
Hallo Nicole,
als ich das von dir hier gelesen habe, musste ich mich gleich mal hier anmelden.
Dein Text könnte auch von mir sein.
Mein Sohn ist 8 Jahre alt und "wir" haben seit 3 Jahren DM1.
Wir hatten das Pech, daß es uns genau 2 Wochen vor seinem ersten Schultag getroffen hat. Wir sind praktisch aus dem Krankenhaus raus und in die Schule rein. Gleichzeitig hab ich wieder begonnen zu Arbeiten. Das war für uns eine harte Zeit.
Daniel war sich so unsicher mit seinem Diabetes und hatte auch große Angst in der Schule. Es hat 8 Woche gedauert bis er sich daran gewöhnt hat.
Mein Mann und ich haben fast ein Magengeschwür bekommen. Das war eine sehr harte Zeit, die uns unheimlich viel Kraft und Nerven gekostet hat. Aber der Mensch gewöhnt sich wohl an alles. Natürlich hab ich bei der Arbeit immer im Hinterkopf "gehts im in der Schule gut.... oder nicht, kann er sich selbst helfen...Hypos usw."
Aber das ist glaube ich eine Dauerbelastung an die man sich einfach gewöhnen muss.

Ich kann mit dir mitfühlen und wünsche Dir alles Gute!

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Mutti
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05 Mai 2009 21:05 #30271 von Mutti
Mutti antwortete auf Re:Wie geht es Euch dabei?
Hallo Nicole:unsure: Ich kann Dich gut verstehen. Als der DM bei unserem Lukas diagnostiziert wurde, arbeitete ich in der Pforte eines Krankenhauses. Ich hatte Vierfachschicht: Früh-, Spät-, Tages- und Nachtdienst. Mein Mann arbeitet ebenfalls in Wechselschicht. Unser Glück war, dass meine Vorgestzte alles getan hat, damit ich zurecht komme. Sie hat mir erst mal alle meine Überstunden gegeben, sodass ich einen ganzen Monat frei hatte und mich nur um Lukas kümmern konnte. Diese Zeit habe ich auch genutzt, um meine Schwiegereltern "einzuarbeiten", denn die haben Luki oft betreut, wenn wir arbeiten waren.
Aber trotz der guten Organisation war ich immer in großer Sorge und hatte auch schlimme Schuldgefühle. Meinem Sohn gegenüber, da ich dachte, jetzt, wo er mich am meisten braucht, habe ich keine Zeit, weil ich wieder arbeiten muss. Meinen Schwiegereltern gegenüber, weil ich ihnen diese Wahnsinnsverantwortung auferlegte und meinem Mann gegenüber auch, obwohl er ja selbst arbeitete.
Aber was solls, wenn Du nicht gerade mit einem Schönheitschirurgen verheiratet bist, musst Du arbeiten. Schließlich muss alles bezahlt werden. Ich habe jetzt nicht nachgesehen, seit wann Dein Kind DM hat, aber eins ist klar, Du wirst Dich mit der Sache arrangieren, früher oder später. Und dann haut Dich ein 400er Wert, solange er nur kurzfristig ist, nicht so schnell um. Du wirst entspannter mit der Erkrankung umgehen und Dich vielleicht eines Tages über die beschriebene Aktion (mit Handy an der Kasse, den Tränen nahe) kaputtlachen.
Wenn ich an unsere Anfangszeit zurück denke, frage ich mich auch manchmal, wie ich mich so blöd und hysterisch verhalten konnte. Mittlerweile arbeite ich von zu hause aus, bin selbständig. Das macht das ganze für mich natürlich etwas angenehmer. Schließlich kann ich sofort in die Kita fahren, wenn was ist. Aber ganz ehrlich würde ich auch jederzeit wieder irgentwo anfangen, denn es geht. Mach Dir keinen Stress, sprich mit Deinen Kollegen und deinem Chef offen über die Erkrankung und kläre sie auf. Denn oft ist es nicht Unverständnis für Deine Reaktionen, sondern die Unwissenheit der nichtbetroffenen Leute in Deinem Umfeld, die zum Problem wird.
Viele Grüße, Sandra

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AndreaH
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06 Mai 2009 10:13 #30283 von AndreaH
AndreaH antwortete auf Re:Wie geht es Euch dabei?
Hallo ihr Lieben,

wir haben das große, kaum zu beschreibende Glück, dass wir von allen Seiten gut aufgefangen wurden. Ohne die vielen helfenden Hände und verständnisvollen Menschen wäre unser Alltag in der Form wie wir ihn leben gar nicht möglich.

Mein Mann und ich sind beide berufstätig. Mein Mann in Vollzeit, ich, zum Zeitpunkt der Manifestation, in Teilzeit. Inzwischen auch Vollzeit. Als unser Sohn (damals 8) DM1 bekam, sind einige Lehrerinnen und Erzieherinnen der Grundschul-Betreuung zu einer Diabetes-Schulung ins KH gegangen. Abends, während ihrer Freizeit.
Unsere Arbeitgeber sind absolut toll und wir - insbesondere ich - können jederzeit alles fallen lassen, wenn mit unserem Kronprinzen etwas sein sollte.

Wenn das nicht wäre, wüsste ich nicht, wie wir das schaffen sollten. Finanziell wäre es eine mittlere Katastrophe gewesen, wenn ich meinen Job hätte aufgeben müssen.

Bis jetzt - toi, toi, toi - klappt noch alles.

Andrea

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Bessi
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06 Mai 2009 15:01 #30291 von Bessi
Bessi antwortete auf Re:Wie geht es Euch dabei?
Hallo Nicole!
Auch ich kann dich verstehen,fühle mich auch manchmal total überlastet,denke mir wächst alles über den Kopf.(Habe zwei Diabetikerkids von fünf und neun Jahren.)
Ich gehe jeden morgen für drei Stunden arbeiten sonst würden wir Finanziell gar nicht über die runden kommen.
Das gute an meinen Job ist,gehe auch sehr gerne hin,das es direkt halt bei uns im Ort ist wo Kindergarten und Schule quasie um die Ecke sind.Dann hab ich auch gott sei Dank zwei super verständnisvolle Chefs wenn was mit den Kids ist kann ich einfach los düsen.
Ansonsten bin ich mit meinem Mann allein auf uns gestellt wie das leider so ist.

Liebe Grüße
Steffi

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Möner
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06 Mai 2009 18:51 #30302 von Möner
Möner antwortete auf Re:Wie geht es Euch dabei?
Liebe Nicole,
Meine Tochter Kelly hat die Diabetes jetzt seit einem Jahr. Sie ist 11Jahre alt gewesen und es war für uns alle ein ganz gewaltiger Schock.(wie bei allen hier)
Ich bin eigentlich auch im Einzelhandel tätig gewesen, habe aber dann das Glück gehabt eine Vormittagsstelle bei einem anderen Unternehmen zu bekommen. Meine Chefin ist eine ganz nette Person. Wenn irgend etwas mit Kelly in der Schule sein sollte kann ich sofort losfahren ohne vorher groß zu fragen. Bloß Bescheid sagen und ab die Post.
Wenn mein Handy mal klingelt geht mir jedes mal die Pumpe und ich glaube, das wird auch noch eine ganze Zeit lang so sein. Das ist aber ganz normal denke ich.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße Möner:)

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