Zwei Fragen

Vielen Dank für eure vielen Antworten!
Also, mein Mann und ich haben beschlossen es weiter so wie bisher zu machen mit der Ausnahme einmal die Woche auch in der Nacht zu messen. Am besten dann wenn das Protaphane am stärksten wirkt. Bei uns zwischen 2.00 und 3.00 Uhr. Gestern war er da bei 128 was ok ist, denk ich. :dry:
Ich glaube, wir sind auch deshalb so ruhig in der Nacht, weil sich Tobias so gegen 1.00 Uhr zu uns ins Bett schleicht. Denke da würden wir schon merken wenn er im Schlaf unruhig wird. Und wie schon egschrieben wurde, man kann nie sicher sein das er nicht genau dann unterzuckert wenn man kurz davor erst gemessen hatte und beruhigt schläft.
Lieben Gruß,
die Dru

Also wir messen nachts auch nicht und uns wurde das auch ganz genau so bei der Entlassung im KH gesagt. Auch die Mutti, die mit ihrer Tochter bei mir im KH lag und die schon seit 6 Jahren mit Diabetes zu tun haben, hat nachts nicht gemessen, wenn nichts außergewöhnliches war. Und auch in meinem Buch steht da nichts anderes drinnen. Kritisch wird es, wenn dein Kind morgends unter 100 aus der Nacht raus kommt ... das könnte darauf schließen, dass es nachts eine Hypo gehabt hat.

Juli schrieb:

Kritisch wird es, wenn dein Kind morgends unter 100 aus der Nacht raus kommt ... das könnte darauf schließen, dass es nachts eine Hypo gehabt hat.

Ähem - ein BZ von 80 ist ein völlig normaler Nüchternwert. Meine Tochter wacht morgens oft mit 50-70 auf und hat ganz sicher nachts keine Hypo gehabt...das weiß ich genau dank CGM!

Hallöchen, wir messen seit Maxi die Pumpe hat auch viel seltener nachts, als vorher. Es sei denn, der BZ Wert ist um 24 Uhr nicht okay, dann messen wir nachts auch nochmals. Vorher hatten wir jede Nacht gemessen, da Maximilian regelmäßig hoch ging oder unterzuckerte, deshalb haben wir auch die Pumpe bekommen.
LG Petra und Maxi

Hallo,
ich bin auch der Meinung das 80 Morgens völlig i.O. ist. Eine Unterzuckerung in der Nacht zeigt das bestimmt nicht. Soviel ich weiß, ist ein extrem hoher Wert morgens ein Zeichen einer Unterzuckerung, da dann die Leber Zucker ausgeschüttet hat, eine sogenannte Gegenregulation hat dann stattgefunden. Wir messen bevor wir ins Bett gehen und können dann meistens durchschlafen.
LG
Astrid und Alina

Hallo,
80er Blutzucker am Morgen würden wir uns freuen im Moment. Und auf Unterzuckerung schließt das nicht gleich. Es sei denn 1 Stunde vorher lag er bei 30 und ist am ansteigen, aber das würde man dann sehen an steigenenden Vormittagswerten. Aber wenn die ganz normal verlaufen und die Insulindosen passen ist das super.
lg Inge

Inge schrieb:

Hallo,
80er Blutzucker am Morgen würden wir uns freuen im Moment. Und auf Unterzuckerung schließt das nicht gleich. Es sei denn 1 Stunde vorher lag er bei 30 und ist am ansteigen, aber das würde man dann sehen an steigenenden Vormittagswerten. Aber wenn die ganz normal verlaufen und die Insulindosen passen ist das super.
lg Inge

Ich freu mich da auch immer

Lucky1 schrieb:

Hallo,
ich bin auch der Meinung das 80 Morgens völlig i.O. ist. Eine Unterzuckerung in der Nacht zeigt das bestimmt nicht. Soviel ich weiß, ist ein extrem hoher Wert morgens ein Zeichen einer Unterzuckerung, da dann die Leber Zucker ausgeschüttet hat, eine sogenannte Gegenregulation hat dann stattgefunden. Wir messen bevor wir ins Bett gehen und können dann meistens durchschlafen.
LG
Astrid und Alina

Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass die Gegenregulation - wie auch in der Literatur beschrieben ist - nicht in dem Maße stattfindet. (Ja Egon - ich weiß, dass du anderer Meinung bist).
Zumindest bei uns passiert da bei anhaltend niedrigen Werten in der Nacht absolut NICHTS in Sachen Blutzuckeranstieg.

Hallo,
Marianne will mich zu einem Kommentar verlocken?!
Also gut denn:

In aller Regel funktioniert m.E. die Gegenregulation gut. Im Rahmen des physiologisch möglichen. Das heißt (lassen wir die Wirkung des Alkohols mal ganz weg), der Glykogenspeicher in der Leber muss gefüllt sein. Das ist er z.B. nicht nach längerer/stärkerer körperlicher Belastung. Tritt dann eine Hypo auf, kommt es auch nicht zu einer körpereigenen Gegenregulation, mit dem Ergebnis, dass der BZ nicht (stark) ansteigt. Das geht dann einfach nicht!

Wenn (sehr) viel Insulin im Überschuss im Körper ist, dann führt die Gegenregulation auch nicht zu einem anhaltenden BZ-Anstieg.

In diesen Fällen hilft allerdings auch die Glucagon-Spritze nicht weiter.

Da müssen schon (schnell wirkende) KH gegessen/getrunken werden.
Oder es muss -bei Bewußtlosigkeit- Glucose per Infusion zugeführt werden.


Gruß, Egon

Hmmm ... ich habe das jetzt extra nochmal nachgelesen. Vielleicht hatte ich das ja missverstanden. Aber nein. In meinem Wälzer steht, dass Werte am frühen Morgen unter 80 auf eine Hypo in der Nacht hinweisen können; deshalb sollten die Werte aus der Nacht raus möglichst nicht unter 100 liegen. [Quelle: Kinder und Jugendliche mit Diabetes]. Aber gut - ich denke, jeder Körper reagiert anders und nicht jeder gleich - das sind ja keine Maschinen.