Dauer-Sensor

Hallo Ihr Lieben,

weiß jemand zufällig, wo man einen Dauersensor (also um die Blutzuckerwerte über mehrere Stunden "im Auge zu haben") erwerben kann?

Danke...

Gruß Murmel

dort wo man auch pumpen und alles andere bekommt, bei den großen diabetesversendern.
das ding heißt navigator und ist von abbott.
das etwas ältere modell ist von medtronik.
wesentlich preisgünstiger ist es das ding in größeren sp praxen probe zu tragen, da sind die kosten überschaubar, und man kann sich iber sinn oder nicht "wirklich" klarwerden.
anregung für den inneren kreis hier:
eine art leasing und die kosten auf mehrere nutzer verteilen.
mfg. klaus

Hallo Murmel!

Bei unserer Kleinen ist der Sensor von Medtronic Mini-Link Real Time im Einsatz. Mareile trägt ihn ständig, wobei er auch länger als die 3 vom Hersteller vorgegebenen Tage läuft. Wir konnten in im Rahmen einer Studie testen und sind sehr überzeugt von dem System. Durch den Sensor hatten wir von Beginn des Diabetes an gute HBa1C-Werte und wir testen nur noch ca. 4x tägl. den "echten" Blutzucker.

Nach Ablauf der Studie haben wir den Sensor bei unserer Krankenkasse beantragt. Dafür hat der Dia. Doc einen ausführlichen Bericht geschrieben. Die Krankenkasse zahlt es jetzt. Leider gibt es aber auch (noch) viele, die das ablehnen.

Wenn ihr wirklich Interesse habt, würde ich auch ein Probetragen mit eurem Dia. Doc besprechen. Allerdings halte ich von 1 Sensor zur Probe für 3 Tage überhaupt nichts. Da hätte ich das nicht in die Ecke geschmissen. Man braucht schon ein bisschen Übung dafür, damit man beurteilen kann, ob es der Sensor für die Therapie bringt oder nicht.

Liebe Grüße
Nina

Hallo Murmel,
soweit ich weiß ist der Freestyle Navigator nicht bei Kindern und Jugendlichen zur kontinuierlichen Blutzuckermessung zugelassen.
Es gibt von der Fa. Medtronic einen Sensor der alle 5 Minuten einen Durchschnittswert ausgibt. Der Sensor überträgt die Daten bei Pumpenträgern direkt auf die Pumpe. Die Daten kann man sich dort auch direkt anschauen, d. h. ggf. auf hohe BZ-Werte auch reagieren. Wenn man keine Pumpe trägt, werden die Daten des Sensors auf den Guardian Monitor (eine Speichergerät, das man am Gürtel oder in einer Bauchtasche trägt) übertragen. Die Daten werden dort aber nicht angezeigt, sondern vom Arzt ausgelesen. Die Kosten für 1 Sensor liegen bei ca. 60 Euro, ob es deine Krankenkasse bezahlt??
Du mußt mal deinen Dia-Doc fragen, ob dort ein solches Gerät vorhanden ist. Ansonsten gibt es auch manchmal in Diabetologischen Schwerpunktpraxen ein solches Gerät.
Wir benutzen den Sensor nur gelegentl. zur Therapieüberprüfung und zur Kontrolle der Nachtwerte. Ein Dauereinsatz käme für uns auch nicht in Frage, da du zum Katheter auch noch den Sensor am Bauch oder Po trägst.
Liebe Grüße
Andrea

chrisi03 schrieb:

Die Kosten für 1 Sensor liegen bei ca. 60 Euro, ob es deine Krankenkasse bezahlt??

Ich zahle das selbst. Allerdings trägt Meryem den Sensor auch nicht ständig - das würde mein Budget etwas überlasten

Danke für Eure Antworten.
Habe aber noch ein paar Fragen: Braucht man unbedingt eine Pumpe dazu? Meine Tochter benutzt eben keine. Wir brauchen das Gerät eingentlich hauptsächlich dafür, weil meine Tochter sehr aktiv Tennis spielt. Leider ist es so, dass bei Turnieren das ständige Messen sehr lästig für sie ist und sie unbedingt so einen Dauersensor haben möchte, um nur abzulesen, dass Sie nicht unterzuckert. Sind diese dann dafür geeignet?

Gruß Murmel

ob es nützlich ist , müßt ihr ausproberen, daher versuchen es in einer sp praxis ausleihen.
denn die beiden systeme messen im zwschenzellwasser, ubd dieser wert hinkt hinter den bz werten bis 30 min her, je nach schnelligkeit des abfalls.
nein man braucht auch für medtronik keine pumpe, zur anzeige gibt es ein pumpengehäuse ohne pumpeninnenleben.
mfg. klaus

achso, dann ist das eigentlich für den Sport gar nicht so geeignet, denn grad beim Tennis muss man ja ständig auf dem Laufenden sein, wo der Wert gerade ist...
Gibts sonst noch Alternativen? Ich stell mir das so vor, dass man den Sensor z.B. im Arm oder Bauch legt und ständig die Zuckerwerte ablesen kann...

Murmel

Wie uns ein Psychologe (!) mitteilte, gab es mal fuer klinische Studien Versuche mit intravenoesen Blutzuckersensoren. Die wuerden schnell genug fuers Tennis-Tournier messen und melden. Aber: Dafuer muss natuerlich ein Sensor eben in eine Vene geschoben werden, und damit zerstoert man (genauso wie mit einem Tropf-Zugang) Stueck fuer Stueck die Venen. Das geht also nicht regelmaessig. Ausserdem scheinen diese Sensoren niemals ueber den Versuchsstatus hinausgekommen sein.

Also gibts anscheinend (zumindest bisher) keine Alternative zum kontinuierlichen Messen.

Lieben Gruss

Gottwalt

Hallo Nina,

bei welcher Krankenkasse seid Ihr denn versichert?

Ich habe bei meiner gerade Widerspruch eingelegt und würde gerne Kassen anführen, die den Sensor zahlen.

Dankeschön

katinka