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Die Pubertät hat uns fest im Griff....
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
08 Nov. 2011 09:12fühl dich geknuddelt.
Vor dem, was ihr gerade erlebt, habe ich so eine Höllenangst!
Ich habe natürlich noch keinen Teenager im Haus und kann deshalb keine brauchbaren Ratschläge geben.
Aber: hast du schon mal mit Susanna geredet? Sie schrieb vor ein paar Wochen einen Tagesbucheintrag zum Thema CJD Berchtesgaden. Ihr Sohn ist seit Anfang des Schuljahres dort.
Susanna ist sehr nett. Ich habe Anfang diesen Jahres mal mit ihr telefoniert (freilich zu einem anderen Thema). Vielleicht mailst du sie mal an...
Ich kann sehr gut verstehen, dass es dir bei dem bloßen Gedanken, Markus in so ein Internat zu geben, das Herz zerreißt. Das geht mir genauso, wenn ich mir vorstelle, so etwas könnte bei Lars in einigen Jahren vielleicht mal nötig werden. Wie du schon schreibst: sie bleiben immer unsere Babys!
Ausflipper bei Überzucker hatten wir auch schon.
Wie du sagst, das kann richtig gefährlich werden. Im März hätte Lars beinahe mal seine kleine Schwester aus dem Kinderwagen geschüttelt. Er wollte unbedingt mit zum Kindergarten, unser Mittelkind abholen. Unterwegs ist er dann aber total ausgerastet. Wollte, dass wir sofort zurück gehen, weil er solchen Hunger hätte. Da ich mich darauf nicht eingelassen habe (auch nicht konnte, denn der Kindergarten kennt bei den Abhohlzeiten kein Pardon), hat er dann wie ein Irrer am Kinderwagen rumgerüttelt! Er wollte den Wagen rumreißen, damit wir tun, was er will und zurückgehen. BZ war etwas über 430...
Vorerst bin ich ja noch stärker als er, aber wenn er erstmal 13 ist... möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft.
LG Heike
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
08 Nov. 2011 10:50bezüglich des Spruchs wegen des "Verreckens" hat es ein Gespräch mit dem Lehrer und dem schüler sowie dessen Mutter gegeben, der Junge hat sich bei Markus auch entschuldigt aber sitzen tut es immer noch. Es hat schon einige Gespräche mit den verschiedensten Lehrern gegeben, einige halten zu Markus, deswegen konnte er ja auch mit ins Ski-Lager und auch mit nach England, da hat es super geklappt aber bei einigen kommt es nicht an, weder bei den Eltern noch bei den Schülern. In der Schule tut Markus immer so cool und lässt sich nichts anmerken, die Ausraster kommen dann daheim umso heftiger. Auf Grund des Zusammenbruchs in der diabetologischen Praxis wollen wir nun den Schulwechsel. Markus wollte mir nichts mehr sagen, weil ich ja damals das Gespräch mit dem Schüler und seiner Mutter suchte wegen des Spruchs und nun ist Markus nicht nur der Spinner, sonder auch noch das Mama-Kind, das am Rockzipfel seiner Mutter hängt



Ich sage ja, mal so, mal so, ich blicke bei ihm im Moment einfach nicht durch ich merke nur er braucht Hilfe aber nimmt meine nicht an.
Tanja
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
08 Nov. 2011 11:18mit Susanna habe ich schon längst telefoniert



Gerade hat der Schulpsychologe angerufen, um den Termin am Montag zu bestätigen, wir konnten noch über die Situation von Markus sprechen, in der Form war es nicht bekannt, er hat mir allerdings schon bestätigt, dass es ihm bekannt ist, dass es in dieser Klasse erhebliche Probleme gibt und auch mit dem Jungen, den ich bereits mehrfach erwähnt hatte und dass sich da auch andere Eltern beschwert haben. Wir wollen am Montag ausführlich über alles sprechen und nach einer Lösung suchen wobei ich ihm schon gesagt habe, dass wir die Schule verlassen wollen, egal was nun passiert.
Markus muss zur Ruhe kommen, vielleicht klappt es dann mit seinen Launen auch wieder besser? Ich hoffe es so sehr....
Ach, ich bin froh, dass es diese Seite gibt, es tut gut, nicht alles schlucken zu müssen und dass es doch den einen oder anderen unter euch gibt, der versteht und mich nicht nur mit großen Augen anschaut, wenn Markus ausflippt....
Danke fürs Zuhören

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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
08 Nov. 2011 16:47fühl dich auch von mir gedrückt. Ich hatte mich so für euch gefreut, dass alles so gut lief....das ist ja mehr als sch... ...ade wie es jetzt läuft...
Was Markus alles mitmachen muss, ist ganz schön schlimm und hört sich nach mehr an, als ein Teenie ertragen kann. Und das er den Diabetes für alles verantwortlich macht kann ich nachvollziehen... er hat Lücken in der Schule- durch den Ausfall durch Diabetes, er wird gemobbt-(diese blöden Snobistischen Kinder, die meinen sie sind etwas besseres, nur weil es sie im Leben besser getroffen hat, die gehen mir auf die Nerven- statt dafür dankbar zu sien, müssen sie anderen das Leben schwer machen) u.a. wegen Diabetes, er hat Probleme mit dir und anderen wegen seines Verhaltens bei hohen Werten also wieder Diabetes. Dass er den Diabetes hasst, ist da ziemlich logisch.
Und ich kann mir vorstellen, dass er sich so auch ziemlich alleine fühlt- nach dem Motto alle sind gegen ihn...
ein Schulwechsel und anschließend schon wieder einer, halte ich nicht für günstig. Eventuell hat er sich gerade an der neuen Schule eingewöhnt, fühlt sich wohl, und hat erste Freundschaften gebildet, dann wäre ein erneuter Wechsel fatal.
Wenn seine Werte und sein Diabetesmangementverhalten so bleibt, sehe ich allerdings auch keinen anderen Weg.
Wenn du es machst, dann sieh es nicht als dein Versagen an. Mit allem alleine dazustehen und zu managen und ein Kind alleine zu erziehen, das ist wirklich schwer und mit Jungs glaube ich noch eine Spur schwerer. Zumindest erlebe ich das mit meinen beiden so. Mein Sohn (12 Jahre) pubertiert wesentlich mehr, als seine Schwester (17) und wir haben auch viel mehr Streit (Und dann gibt es Momente, wo ich denke"wenn das so weitergeht, dann geb ich ihn ins Internat" und das alles ohne Diabetes- den hat ja die Große. Allerdings merkt man ihr hohe oder niedrige Werte auch an den Launen an) Bei meinem Sohn hilft in schwierigen Zeiten eine gute Mischung aus ganz klaren ganz engen Grenzen und gleichzeitiges Rückenstärken-
bei Markus scheint es so, dass du der einzige Mensch bist, der noch zu ihm hält und den er akzeptiert, gleichzeitig will er sich aber von dir abgrenzen und seinen eigenen Weg gehen. Extreme Widersprüche=extremes Verhalten.
Ich denke, dass ihr da ohne professionelle Hilfe nicht weiterkommt. Dass Markus sein Leben sch... findet, kann ich nur zu gut verstehen- ich denke, er braucht jemanden, der ihm hilft, dass Leben wieder als schön zu empfinden und ihm Wege zeigt mit seinen Gefühlen und seiner Wut auf den Diabetes umzugehen. Ich glaube auch, dass du zu sehr involviert bist, um dieser Mensch für Markus zu sein und dass jemand mit professionellem Abstand da einfach mehr Überblick hat. Da Markus das ablehnt, bleibt dir in dem Fall das Internat bzw. eine andere langfristige Behandlung außerhäusig. s wird sich dann auch zwischen euch einiges wieder beruhigen.
Der Nachteil dieser Lösung: wenn Markus sich durch dich auch abgeschoben fühlt- auch wenn es das in keinster Weise ist- ist das im ersten Moment erst einmal noch schlimmer für ihn. Wenn er allerdings in gute professionelle Hände kommt, werden sie das auffangen können.
Auch wenn es jetzt schwer wäre, ihn wegzugeben- wenn du es nicht machst und er bekäme Spätfolgen würde er dir das genauso vorwerfen (und du dir auch!) wie dass du ihn "weggegeben" hast.
Es gibt wirklich keine Patentlösung, wo man sagen kann, das ist richtig oder falsch, sondern ihr beide müsst für euch einen Weg finden mit der Situation umzugehen bzw. aus dieser Situation herauszukommen.
Ich wünsche euch, dass alles gut wird und drück dir die Daumen für das Gespräch mit dem Schulpsychologen.
LG Vera
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
08 Nov. 2011 19:25ich habe heute mit der Dia-Beraterin von Markus ein langes Gespräch geführt, die haben gleich super reagiert, eigentlich müsste Markus erst am Montag in die Praxis, jetzt soll er morgen gleich nach der Schule kommen und auch der Arzt selbst wird dieses Mal an dem Gespräch teilnehmen, sie werden Markus einige Dinge vorschlagen und auch versuchen ihm ins Gewissen zu reden bzw. an ihn ranzukommen. Sie arbeiten wohl sehr eng mit einer Kinderpsychologin zusammen, die sich im Umgang mit Dia-Kids bewährt hat, sie schlagen ihm das nochmals vor, ich hoffe es klappt. die Dia-Beraterin hat gemeint sie möchte mit ihm in Ruhe sprechen und ich solle doch mal schauen, ob wir nicht doch vor den Ferien schon die Schule wechseln können: Bei der neuen Schule wäre das kein Problem, die alte Schule fühlt sich jetzt etwas auf den Schlips getreten, vorallem weil die nun wissen, dass sowohl unsere Praxis als auch die neue Schule genau Bescheid wissen weswegen Markus die Schule verlassen möchte. Nun kommen die daher nach drei Jahren!!! und wollen "Gespräche" führen. Ich habe heute lange, lange mit Markus gesprochen, er lehnt das ab, würde lieber heute als morgen gehen und ich verstehe ihn.... Heute sind im Laufe des Tages seine Werte wieder besser geworden und dadurch seine Laune auch ein wenig. Ich habe ihm gesagt, dass es sehr, sehr schwer ist für mich im Moment und dass ich auch nicht immer weiter weiss....
Er weiss nun nicht, dass ich heute mit seiner Dia-Beraterin gesprochen habe, das muss er auch nicht wissen aber sie sollte schon wissen, was morgen auf sie zukommt, vorallem weil wir ja damit rechnen müssen, dass sein Hba1C-Wert wieder schlechter geworden ist....
Ich sehe das auch so wie Du Vera und ich habe dem Schulpsychologen heute auch gesagt, dass ich kein Verständnis dafür habe, dass hier offensichtlich sehr, sehr viele Kinder von ihren Eltern vermittelt bekommen, dass man nur etwas Wert ist, wenn man ein eigenes Haus oder einen fetten Wagen besitzt und dass Kinder in diesem Alter eigentlich so sozial eingestellt sein müssten, um ein gepflegtes Miteinander praktizieren zu können, auf der anderen Leitung ein verlegenes Schweigen und dann der notdürftige Versuch einer mittelmäßigen Erklärung. Meine Chefin, die ja Markus auch sehr gut kennt, steht voll und ganz hinter mir und würde am liebsten am Montag zu meiner Unterstützung mit in die Schule kommen

Das mit dem Internat ist für mich die aller- allerletzte Lösung, wenn gar nichts mehr geht, Markus hat so viel durchgemacht das letzte Jahr über und wenn er jetzt nach Berchtesgaden gehen soll, dann ist das für ein Weltuntergang, auch das kann ich verstehen, ich möchte erst mal sehen, ob hier nicht der Schulwechsel in den Nachbarort was bringt und er sich evtl. wieder fängt. Vielleicht ist er dann auch bereit sich helfen zu lassen.... Ich hoffe, dass das alles bald ein Ende hat und Markus sich wieder mehr um seine Werte kümmert bzw. mir wieder mehr Zugriff erlaubt.
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
09 Nov. 2011 16:50Manuel ist auch 13, hat dazu noch ADS und verkraftet die Trennung nicht besonders gut, da er ein "Papakind" ist...
Ich denke, er gibt unterbewusst mir die Schuld an der Trennung, und da seine Schwester nur wenig Kontakt zum Papa hat, ist sie in seinen Augen wohl "mitschuldig". Und er tyrannisiert uns zunehmend. Jetzt ist er mir gegenüber auch extrem ausfallend geworden... Er akzeptiert keine Regeln und versucht hier gerade, sich mit mir auf eine Stufe zu stellen...
Zum Glück klappt es in der Schule gut, dahingehend, dass er nicht noch zusätzlich gemobbt wird wg. Dm.
Aber sein "Unglücklich sein" UND das ADS, UND die Pubertät sind auch eine hochexplosive Mischung...
Ich wollte ihn eigentlich für eine Weile zu seinem Vater bringen, mit dem Gedanken, hier auch für seine Schwester (und mich) die Situation etwas zu entspannen, musste leider aber wieder mal feststellen, dass mein Noch-Mann nicht in der Lage ist, gewisse "Fürsorgepflichten" für Manuel und seine Erkrankung zu übernehmen. Also kann ich ihn eigentlich nicht guten Gewissens dort lassen, gleichzeitig aber ist die Situation hier im Moment echt untragbar...
Ich überlege gerade (mal wieder) welche Hilfen in Frage kommen und werde, nachdem ich nächste Woche nochmal bei der Erziehungsberatung der Diakonie war, vermutlich beim Jugendamt nach infrage kommenden Hilfsangeboten fragen...
Aber ich denke auch, wie die Vorschreiber hier, dass es Markus vielleicht schon hilft, schnellstmöglich die größte Baustelle Schule zu verändern, dann entspannt sich vielleicht auch der Rest etwas...
Ich drück dir die Daumen, ich kenne dieses Gefühl, "versagt" zu haben, es nicht zu schaffen mit der Erziehung, ABER- das stimmt nicht, denn die Umstände bei unsren Kids sind einfach total heftig, da kann es nicht immer glatt laufen! Aber allein die Tatsache, dass du hier Hilfe suchst, zeigt doch deutlich, wieviel Mühe du dir gibst, Lösungen zu finden!!
Fühl dich mal gedanklich fest gedrückt!
Heike
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
09 Nov. 2011 16:59ja was soll ich denn sonst machen als erst mal hier die Hilfe zu suchen? Es gibt doch fast keine "normalen" Leute die verstehen, was wir hier durchmachen (müssen....) Wie oft habe ich schon gehört, dass Markus eine deftige Ohrfeige oder ein paar auf den A.... nicht schaden würden, wenn er ausflippt aber die haben doch keine Ahnung. Er ist nicht sauer auf mich, dass ich mich von seinem Papa getrennt haben, aber dafür wegen allem anderen, der glaubt ich bin schuld, dass er Diabetes hat, er glaubt ich habe nicht richtig aufgepasst auf ihn



Heute immer noch nicht Katheter gewechselt, ist ihm egal, seinen Termin in der Praxis hat er "vergessen" obs wirklich so war, kann ich nicht sagen, jedenfalls ist die Beraterin ziemlich stinkig auf ihn

Naja wenigstens ein Lichtblick, die neue Schule hat die Sache schon besprochen und wartet auf grünes Licht von der alten Schule und dann kann Markus wechseln.....
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
09 Nov. 2011 21:19ich glaube, du musst nun auch auf dich etwas Acht geben, dieser Megastress ist sicher nicht einfach. Es tut mir richtig leid für dich und deinen "Kleinen".
Ich habe die Beiträge gestern schon gelesen und mir heute viele Gedanken gemacht, wie ich mich in deiner Situation verhalten würde. Vieles wurde bereits schon geschrieben.
Ein Punkt wäre, mal den Patrick zu kontaktieren, der hier im Forum schon Beiträge geschrieben hat, wie wir uns gegenüber unseren Kindern verhalten sollten. Vielleicht kann er dir einen neuen Impuls geben.
Sicherlich gibt es im Internet auch Foren, die für Jugendliche sind und ähnliche Probleme diskutieren. Hier könntest du evtl. die Sicht der Jugendlichen besser kennenlernen und für deinen Sohn etwas 'rausziehen.
Du schreibst, dass Markus die Klasse freiwillig wiederholen möchte, da er doch große Lücken wegen des letzten Jahres hat. Ich kenne jetzt Markus zu wenig, aber kann es vielleicht auch sein, dass ihn die Schule - auch ohne blöde Mitschüler - überfordert? Ich habe eine Tochter im bayerischen Gymnasium in der 9. Klasse und daher weiß ich, dass es echt heftig werden kann. Sie packt das recht gut, aber mein DM-Kind habe ich absichtlich damals (er bekam den DM kurz vor dem Übertritt) in die Realschule gepackt, damit er nicht noch Stress in der Schule hat. Qualifiziert hat er sich locker, aber er ist eben nicht sehr belastbar und auch nicht bereit, viel Leistung für die Schule zu bringen. Mein Mann und ich sind beide Akademiker und hätte es gerne gesehen, wenn er das Gymmasium besucht, aber in seinem Sinne hielt ich es für das beste, ihm noch Zeit zu geben. Er kann das Abitur noch auf anderen Wegen erreichen, wenn er möchte. Bislang ist er sehr glücklich und auch nicht durch die Schule gestresst, sein DM läuft prima (heute erst HBA1c von 6,3 gemessen). Natürlich kann man das nicht auf deinen Sohn übertragen. Aber vielleicht überlegst du mal, ob du vor lauter Diabetes und Mobbing nicht etwas ganz anderes übersiehst.
Ich drücke dich mal ganz fest und wünsche dir viel Kraft.
LG
Anja
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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
09 Nov. 2011 22:40wenns doch nur so einfach wäre





Ich habe ihm ja auch vorgeschlagen auf die Realschule zu wechseln und sein Abi anderweitig zu machen, falls er das immer noch will aber er möchte lieber auf dem Gym bleiben, sein eigener Wunsch und auch, dass er die Klasse wiederholt, ich hätte gedacht, er würde die 8. zu Ende machen, er möchte lieber die Lücken aufholen.
Am Montag ist das Gespräch mit den zuständigen Lehrern der alten Schule und ich bin gespannt was da zum Vorschein kommt und dann können wir das Thema Schulwechsel hoffentlich bald zu den Akten legen. Ich setze sehr viel auf diesen Schulwechsel und darauf, dass er dann wieder mehr zur Ruhe kommt zumal in der neuen Schule auch einige Diabetiker Kinder sind und er dann endlich mal in Kontakt mit betroffenen, gleichaltrigen Kindern kommt


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Re: Aw: Die Pubertät hat uns fest im Griff....
14 Nov. 2011 08:44
Heute war also das Gespräch mit der Schule angesagt, ist ja super gelaufen :evil: :evil: :evil: Ich also erzählt und vorgetragen was sich so alles ereignet hat und die kommen auf die komplett bekoppte Idee Markus mitten aus dem Unterricht (super, die schrieben gerade in Chemie eine Ex!!!) rauszuholen. Die Ex ging garantiert in die Hose, ist ja auch toll, wenn die Schulsekretärin in der Tür steht und vor allen sagt "Markus bitte ins Direktorat, deine Mama ist auch schon da!" Toll gemacht und so schlau, grrrrrr....
jedenfalls haben die Markus hingesetzt und er sollte sagen weswegen er die Schule verlassen möchte und ob er es sich nicht noch mal überlegen will.... Was glaubt ihr hat mein Sohn gemacht??? Er saß mit hängenden Schultern und gebeugtem Kopf vor Rektor, Schulpsychologe und Beratungslehrer, hat geweint, was ihm super unangenehm war und weinend erklärt, was ihm alles wiederfahren ist und als er gefragt wurde, ob es denn nicht von Seiten der Schule angebracht wäre Gespräche mit den betroffenen Kindern zu führen und er nicht doch bleiben wolle, hat er heulend genickt... Das haben die jetzt zum Anlass genommen zu sagen Markus häte einen souveränen und selbstsicheren Eindruck hinterlassen, dass er bleiben will. Dass er auch die Jahrgangsstufe wechseln möchte, dafür sehen sie keine Notwendigkeit, schließlich hätte er ja den Wechsel in die 8. ohne eine 5 im Zeugnis geschafft!!!1 :evil: :evil: hat man da noch Töne?!?
Ja wie hätte Markus denn reagieren sollen???? Ich glaub ich spinne, ich kenne Markus und weiss, dass er jetzt nur Ja und Amen zu allem gesagt hat, damit er seine Ruhe hat und nun ist es ihm noch peinlicher als vorher, weil jetzt wieder jeder mitbekommen hat, dass ich in der Schule war, super Leistung, ich könnte vor Wut und Entsetzen gerade so dermaßen :sick: :sick: :sick:
Und das wo es bei uns seit ein paar Tagen wieder besser läuft, seit wir ernsthaft über einen Schulwechsel und das alles gesprochen haben, die BR immens verändert haben und Markus sich gerade wieder ein wenig annähert und offener wird, es ist zum mäusemelken.
Was würdet ihr mir raten, soll ich mit Markus nochmal sprechen, ob er das heute vor dem Rektor wirklich so gemeint hat oder sollen wir doch den Schulwechsel noch immer ins Auge fassen????
Ich weiss schön langsam auch nicht mehr was noch gut oder schlecht ist.....
sg Tanja
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