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Pubertierende Jungs
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Pubertierende Jungs
12 Okt. 2009 17:12
also, ich habe diesen Teens-Forumsteil einigermaßen durchgeblättert und habe den Eindruck, dass es überwiegend um die pubertierenden Mädels geht. Ich denke, dass man die Hormonentwicklung nicht so ohne weiteres mit denen der gleichalten Jungs vergleichen kann, oder?
Unser Sohn ist 13, hat seit 10 Monaten DM 1, ist noch in der sogenannten Erholungsphase (lt. Blutwerten von letzter Woche). Wir haben inzwischen das Lantus von 5 IE auf 8 IE erhöht, trotzdem kommt er morgens mit Werten zwischen 200 und 300 aus dem Bett. Auch tagsüber pendeln seine Werte um 200 und sind kaum richtig runter zu kriegen. Im Sommer spritzte er pro Tag insgesamt (ohne Lantus) so um die 10 bis 15 IE, jetzt sind wir auf 20 bis 24 IE.
Daher meine Frage an die Eltern pubertierender Jungs: welche Erfahrungen habt ihr mit den BZ-Werten zu Beginn der Pubertät gemacht und wie habt ihr darauf reagiert?
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
12 Okt. 2009 22:49mein Sohn ist 12 und ich denke, die Blutzuckerschwankungen in der Pupertät sind bei Jungs wie bei Mädels gleich vorhanden.
Wenn dein Sohn allerdings immer gleichmäßig zu hohe Werte hat, denke ich, solltet ihr die Insulinmenge noch weiter erhöhen, denn das liegt dann wohl eher nicht an der Pupertät.
Bei meinem Sohn ist es so, dass er immer mal wieder einige Tage, manchmal auch nur eine Nacht, zu hohe Werte hat und dann reguliert sich das wieder.
Wir bekommen das manchmal, aber nicht immer, ganz gut in den Griff durch die Pumpe und den Sensor.
Das Problem mit Lantus ist halt, dass du nicht so schnell reagieren kannst und so wahrscheinlich die hohen Werte, sofern es pupertäre hohe Werte sind, in Kauf nehmen musst.
Da hilft dann nur korrigieren, was allersdings bei unseren hohen Tagen nichts bringt, sofern ich nicht auch das Basal sofort erhöhe, wobei Basal bei uns ja wegen der Pumpe auch Novorapid ist und Änderungen sofort wirksam werden und auch schnell wieder zurückzustellen sind.
Was sagt denn euer Diadoc zu den Werten?
Vielleicht könnte man ja in so einem Fall (Remission geht so langsam dem Ende zu, Pupertät) öfter auch mal telefonisch Hilfe bekommen, wenn ihr selber nicht so genau wisst, was ihr machen könnt.
Hohe Werte am Morgen können allerdings auch durch eine Gegenregulation entstehen, das sollte natürlich vor einer Basalerhöhung ausgeschlossen sein.
Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass auch wir trotz Sensor und Pumpe nicht mehr an unseren schönen HbA1c vor der Pupertät von 6,1 herankommen. In der Pupertät ist der BZ einfach oft sch... und auch mit der größten Disziplin und viel Ehrgeiz nicht mehr so einfach in den Griff zu kriegen.
Ich lasse mich seit einiger Zeit nicht mehr so verrückt machen wie noch zu Beginn dieser Schwankungen, da ich sonst wohl nach so ca. 6-8 Jahren Pupertät nur noch auf dem Zahnfleisch kriechen würde (ich glaube ich war schon kurz davor).
Liebe Grüße, Svenja
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
14 Okt. 2009 22:19Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
15 Okt. 2009 09:26unser Großer ist auch 12 und ist allem Anschein noch in der Remmisionsphase.
Seit Anfang August ändern wir im Schnitt alle 2 Wochen die Dosierung; seit Montag gehen die Werte mal wieder nach oben, so daß wir grad die nächste Korrektur vornehmen.
Diesmal scheint es allerdings eine "größere" Sache zu werden; außer morgens sind alle Tageswerte nicht optimal. Sonst mussten wir immer nur eine Dosis erhöhen.
Es sind aber auch mehrere Faktoren, die Auslöser sein könnten: die momentanen Ferien, Pubertät, das Wetter und die damit verbundene längere Fernseh- / Computerzeit, Grippeschutzimpfung, Verringerung der Eigeninsulinproduktion....
Da hilft nur häufiger Messen und Geduld - die optimale Einstellung kann dann schon mal ein paar Tage dauern. Und nächste Woche geht's ins Disneyland - da werden die Werte wieder anders sein.
Mein Fazit: Es bleibt alles anders
Grüße
Frank
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
15 Okt. 2009 22:25Ich habe zwar eine Tochter,die 12 Jahre alt ist (seid März 2008 Diabetes).Aber bei uns stieg nach ca.10bis 12 Monaten auch der Lantusbedarf von 6 auf 8 IE. Jetzt sind wir bei 12IE angekommen.(schwankt natürlich häufig).So alle 2-3 Wochen erhöhen wir auf 13 um dann nach ein paar Tagen wieder auf 12 zu gehen.Ich denke mal die Pubertät spielt schon eine Rolle(Dia-Arzt meinte zwar nein,aber ich hab ja schließlich Augen im Kopf)und das langsame Ende der Remi.phase spielen bestimmt auch eine Rolle.Ich wünsch Euch alles Gute LG Birgit (Achso, ich hätte das Lantus langam erhöht,denn die hohen Werte wären für mich über den Tag auch nicht akzeptabel)
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
16 Okt. 2009 09:38@ frank
@ birgit
also, erstmal ganz herzlichen Dank für eure Antworten.

Wir haben Lantus erstmal erhöht, dann im Laufe des Tages öfter als bisher gemessen und entsprechend Korrektur gespritzt. Seit gestern sind die Werte wieder zwischen 150 und 200. Damit sind wir erstmal zufrieden.
Mal sehn, wie's heute weitergeht.
lg
wilfried
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
18 Okt. 2009 21:48 - 18 Okt. 2009 21:56Bei erhöhten Morgenwerten haben wir so nach 3-4-Tagen die Lantusmenge um eins erhöht.Das war natürlich dann immer mit nächtlichen Nachmessen verbunden.Ob das nun die Pupertät oder die nachlassende Eigenproduktion ist, weiß ich nicht.Ist ja letztlich egal.
Extrem hohe Werte haben wir aber mit einem verstärkten Wachstum in Zusammenhang gebracht.(5,5 cm in 3 Monaten)Da gab es Tage, an denen wir dachten, wir spritzen Wasser statt Insulin!Nachts mussten wir mehrfach trotz erhöhter Lantusdosierung in 2h Rhytmus mit Novo korrigieren, obwohl "nichts" vorlag.D.h. kein Infekt, kein zu lang gebrauchter Pen, keine Lieblingsstelle....
Nach ca 10 Tagen war dieser Spuck vorbei und wir konnten mit BE Faktoren und Lantus wieder runtergehen.Bis zum nächsten Mal.
Jetzt haben wir seit einer Woche eine Pumpe!Ich kann es kaum fassen:Die Werte waren letzte Nacht durchgehend konstant im NormalbereichI
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
16 Nov. 2009 20:14Wir wissen seit dem 23.10.2009 das unser Sohn Patrick
(16 Jahre) an Diabetes Typ I erkrankt ist. Für Patrick
ist es nicht einfach und für uns natürlich auch. Es war
für uns wie ein Schock als wir es erfahren hatten.
Patrick befindet sich auch in der Pubertät und hat gewaltige
Probleme mit seiner Krankheit. Außerdem hat er noch ADS
dazu. Die gesamte Umstellung Blut messen usw. was alles zu machen ist, bereitet ihm Schwierigkeiten. Vorallem sich an die Zeiten und das "Spritzen" in der Öffentlichkeit ist für ihn ein sehr unangenehmes Thema. Seine Werte schwanken als auch hin und her.
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
16 Nov. 2009 21:26erst einmal ein herzliches Willkommen hier bei den Dia-Kids.
Ihr steht ja noch ganz am Anfang und ich kann Euch gut nachempfinden, wie es Euch geht.
Die Gewöhnungsphase kostet für alle Beteiligten viel Kraft,aber irgendwann wird es etwas besser und Ihr werdet merken, daß es sogar Tage gibt, an denen der Diab. keine so grosse Rolle mehr spielt.Ich wünsch Euch alles Gute und Patrick wird es Euch danken, dass Ihr immer für ihn da seid.Er braucht genauso seine Zeit seinen Diabetes zu akzeptieren wie wir Erwachsenen.LG Birgit
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Re: Aw: Pubertierende Jungs
17 Nov. 2009 13:09Dieses Thema wird uns noch sehr lange beschäftigen. Wir
werden auch heute Abend beim Elternabend in der Schule darüber sprechen. Patrick ist glaub ich der einzigste im Werkhof der "Diabetes Typ eins hat.
Es ist für Betreuer, Schule und Werkhof eine Herausforderung mit dem Thema "Diabetes" umzugehen.
Bis jetzt klappt es aber so einigermaßen.
Lg
Sandra
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