Tortilla-Chips scheinen es in sich zu haben.
Vor ein paar Monaten war Lars mit seinem Onkel im Kino und weil ihm beim letzten mal nach dem Popcorn schlecht geworden ist (hatte mit dem Popcorn nichts zu tun, war ein Magen-Darm-Virus, hatten wir alle und nur Lars war im Kino gewesen und hatte Popcorn gegessen... das will er aber bis heute nicht glauben), wollte er da lieber Tortilla-Chips.
Ich hatte im Internet nachgeschaut, wie da der KH-Gehalt ist und mein Schwager hat die Dame am Verkaufsstand im Kino gefragt, wie viel Gramm es wären. Sie hat ihm sogar eine Antwort gegeben (hatte ein Schulterzuckern erwartet).
Wir haben Lars am Telefon gesagt, wie viel KE das sind und dann hat er blitzschnell, noch bevor ich was von Verzögerung sagen konnte... das ganze Insulin auf einmal abgegeben.
Da bekam ich es leicht mit der Angst zu tun, denn eigentlich wollte Lars die Chips ja über 2h so nach und nach knabbern... mal ganz davon abgesehen, dass sie sowieso sehr fett sind und langsam verdaut werden, sodass eine Verzögerung auch dann sinnvoll wäre, wenn man sie auf einen Rutsch reinschaufeln will.
Na ja, mein Schwager versicherte genug TZ in der Tasche zu haben.
Und siehe da, obwohl die fetten Chips langsam geknabbert wurden, gab es keinen UZ und später sind uns die (viel zu hohen) Werte nur so um die Ohren geflogen.
Entweder war die Soße Zucker pur oder die Mengenangabe durch die Verkäuferin war nur geraten oder Tortilla-Chips sind wirklich hammerhart!
Aber man muss auch mal Spaß haben.
Popcorn oder sonst was selber mitbringen ist nicht unbedingt überall erlaubt. Wenn es einem nichts ausmacht, den Diabetes zu erwähnen, werden aber mitunter Ausnahmen gemacht (ist meiner Nachbarin gelungen, als sie vor dem Indoorspielplatz standen und erfuhren, dass sie die mit mir abgesprochenen Sandwiches doch nicht mit reinnehmen dürfen.)
LG Heike