mylive Omnipod

Hallo Ihr Lieben

Wie angekündigt, werde ich Euch heute schon mal einen kurzen Bericht abgeben.

Unser Kind ist angekoppelt. Wir haben die Omnipod.

Die technische Einweisung war garnicht so schwer wie wir dachten.
Der PDA ist sehr einfach zu bedienen. Jede Tätigkeit wird genau
beschrieben. Z.B.: Pod muß mit Insulin befüllt werden, geeignete
Stelle bitte desinfizieren, Katheder-Schutzhülle und Plasterschutz
bitte entfernen, Pod aufkleben u.s.w.

Also viel einfacher als gedacht.
Sogar das Eingeben der Basalmenge ist relativ einfach.
Im ganzen eine sehr gute Menueführung.

Beim ankleben sollte man sich allerdings hinstellen, sonst ziept das
Pflaster dann bei gestreckten Körper. Der Katheder schießt nach
eingabe von Start alleine ein. Ein kurzes klicken ist dabei
zu hören. Da meine Tochter ein Schißhase ist, was schmerzen betrifft,
war sie sehr überrascht. Es tat kein bischen weh.

Also bis jetzt nur alles positiv.
Aber Negatives gibt es auch. :laugh:
Da sie die erste in der Klinik ist, geben sich Schwestern, Ärzte und
andere Patienten die Klinke in die Hand. :lol:
Sehr zum Leidwesen meiner Tochter. Die wollte doch lieber im
Netz Chatten. :laugh:
Aber das kann sie vergessen. Fragen der Anderen beantworten
ist schließlich auch lehrreich. Dann weiß ich nämlich wie viel sie
behalten hat.

Also, wenn wir die Pumpe ein paar Tage getragen haben, Wir????? :woohoo:
Melde mich auf jeden Fall noch zum berichten.

Wünsche Euch noch eine angehme Nacht
lg Sabine

Hallo Sabine,
wir sind ganz neidisch, wir haben uns den Omnipod im Pumpencafe in Worms vorstellen lassen und Manuel durfte sich einen mit Kochsalz gefüllten Pod setzen. Er war auch begeistert, dass es nicht weh getan hat .
Wir haben am 3.8. den Termin beim Diadoc und werden vehement auf eine Pumpe drängen- und dann soll es die Omnipod sein! Wir warten schon gespannt auf weitere Berichte von euch :woohoo: !!!
Herzliche Grüße, Heike mit Manuel

Hallo,

S... trägt ja jetzt auch den Omnipod.
Ich persönlich finde den PDM relativ groß und hätte mir eine einfachere Bedienung vorstellen können, aber, um ganz ehrlich zu sein, das ist Jammern auf extrem hohem Niveau.
S... hat den Pod jetzt erstmal am Gesäß und ist mächtig stolz darauf. Die Einweisung gestern in der Diabetes-Praxis war kurz und schmerzlos, die Eingabe der Daten verhältnismäßig einfach. Hier wünsche ich mir aber für später wirklich eine Konfigurations-Software. Und da sind wir auch gleich beim Wermutstropfen: Noch ist Diabass nicht angepaßt, um mit dem Omnipod genutzt zu werden, und die US-Software funktioniert wohl nicht mit der deutschen PDM-Variante.

Was ich bisher sehr sehr schön fand: Man kann für den Bolus-Assistenten einen Zielwert eingeben, auf den korrigiert werden soll, und zusätzlich eine Obergrenze, ab der überhaupt ein Korrekturbolus zu berechnen ist. So ist S...s Zielwert 100mg/dl, korrigiert wird aber erst ab 125mg/dl. Sehr schön ist auch, daß Lieblingsmahlzeiten vorprogrammiert werden können (z. B. die Lieblingspizza ...), und daß man allen programmierbaren Dingen eigene Nahmen geben kann (z. B. "Basalrate Schultag", "Basalrate Sporttag" und "Basalrate Wochenende", aber eben auch "Bolus Pizza Hawaii"). Das macht es sicherlich gerade dann einfacher, wenn die Kinder das Gerät selbst bedienen oder wenn man jemandem das Gerät möglichst selbsterklärend übergeben muß.

Das Setzen des Pod war erstmal sehr aufregend, und den ersten mußte natürlich ich mir setzen (und ziemlich umgehend wieder entfernen, da S... sehen wollte, wie groß das Einstichloch ist), aber dann war die Erleichterung über den fast ungespürten Einstich sehr groß. Nur der Klick ließ ihn zusammenzucken.

Mit der Zeit wirds sicherlich noch mehr Erfahrungen geben, auch von uns.

Erstmal sind wir glücklich.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt,

es soll demnächst mit Diabass möglich sein. Ob es mit der z.Zt. aktuellen Version (5.0) klappt, weiß ich nicht. Wenn noch nicht, wird es wahrscheinlich mit dem nächsten Diabass-Update möglich sein.

Hallo Egon,

ja, das schrieb ich ja. Die aktuelle Diabass-Software kann damit noch nichts anfangen, aber es wird.

Gerade erhielt ich von einem Bekannten (er ist Prof. an einer US-Uni, ging früher mit mir zur Schule) die US-Software und werde es wagen, damit auf den PDM zuzugreifen. Vielleicht klappts ja.

Lieben Gruß

Gottwalt

Also, leider Fehlanzeige.

Zu meinem Bedauern scheint die US-Software den eingedeutschten PDM nicht zu erkennen. Sollte ich doch noch Erfolg haben, werde ich das melden.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt

Wir haben bei der Einweisung nachgefragt, es kommt im
August eine Software für die Omnipod raus.
Welche konnte uns der Vertreter aber nicht genau sagen.
An die größe des PDM kann man sich gewöhnen, ich
persönlich finde ihn nicht zu groß. Ich würde sagen
er liegt gut in der Hand.
Meine Tochter hat beim anlegen des Pods auch gezuckt, aber nur wegen
dem Geräusch, gemerkt hat sie nichts.
Heute hat sie sich auch Katheder setzen lassen, weil sie
wissen wollte wie sich das anfühlt. Das war ihr wesentlich
unangenehmer. Erst recht mit einer Setzhilfe.
Bis jetzt kommen wir super klar mit der Omnipod, haben auch
die Basalrate abgeändert und das funktionierte einwandfrei.
Meine Tochter ist eher der Typ "Mama mach mal ". Aber sie
bedient jetzt alles alleine.
Wir werden ab morgen unsere Lieblingsspeisen einspeichern,
mal sehen wie das dann funktioniert.

Lieben Gruß
Sabine

Hallo Sabine,

ja, an Diabass wird gearbeitet, uns sagten die Ypsomed-Mitarbeiter, daß versucht werde, noch vor September die Software fertigzubekommen, daß das aber noch nicht garantiert werden könne.

Da mir als Informatiker die Schwierigkeiten dabei sehr deutlich sind (allein schon die frei definierbaren "Marker" ...), die das Datenformat des PDM mit sich bringt und da mir ebenso bewußt ist, daß die Konfiguration gerade aus diesem Grunde ebenso nur "semitrivial" umsetzbar ist, bin ich gespannt, ob die das wirklich so schnell schaffen.

Ich wäre halt glücklich gewesen, wenn es mit der bereits existierenden US-Version schon geklappt hätte, aber ich verstehe, warum das nicht so geht (eben wieder das angepaßte Datenformat).

Wir werden uns überraschen lassen.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt,
eine ganz dumme Frage: Was ist Diabass und was kann man damit machen??? Ich bin kein Informatiker, ziemlich unbedarft bei dem Thema Computertechnik und da Manuel ja noch keine Pumpe hat, haben wir davon noch sehr wenig Ahnung :S ... Brauch ich das??? Ich dachte eigentlich, wir müssten nicht Informatik studieren, bevor wir eine Pumpe beantragen (schluck) :blink:
Gruss von einer leicht verwirrten Heike :S

Hallo Heike,

kein Mensch benötigt zur Nutzung einer Insulinpumpe einen Computer. ABER: Es gibt zu jeder Insulinpumpe eine Software, mit der sie einfach konfiguriert werden kann (Basalrate einstellen, Bolus-Assistent programmieren etc.). Und, was viel wichtiger ist: Man bekommt sehr gute Auswertungen, wenn man die Blutzuckerwerte und die Insulingaben vergleicht und damit dann die Einstellung optimieren kann. Außerdem erspart man sich auf diese Weise das Tagebuch auf Papier, da man durch die Aufzeichnung jeder Insulingabe, jedes Blutzuckerwertes und jeder Kohlehydratgabe sowieso schon eine weitgehend vollständige Dokumentation hat.

Dies alles leistet für die meisten Pumpen neben den herstellerspezifischen Lösungen eben auch die käufliche Software Diabass, die im übrigen auch "einfach so" als elektronisches Tagebuch hilfreich sein kann, wenn man seine Meßwerte aus dem Meßgerät dort ausliest und dann den Rest aus dem papierenen Tagebuch nachträgt. Es hilft einfach, wiederkehrende Auffälligkeiten zu entdecken und ist damit eine enorme Unterstützung zur Therapie-Verbesserung.

Lieben Gruß

Gottwalt