Animas Ping (One Touch Ping) Insulinpumpe ?!

Hallo Dominik,

wenn Ihr so geringe Bolus- und Basalmengen benötigt, weshalb verwendet Ihr dann nicht verdünntes Insulin? Bei S... ist das ebenso, weshalb uns direkt bei der Pumpeneinstellung die Diabetologin das Insulin 1:10 verdünnt verordnete (also in unserem Fall Humalog als U10, nicht U100). Inzwischen ist S...s Insulinbedarf etwa doppelt so hoch wie damals, und wir sind umgestiegen auf eine Verdünnung 1:5 (also Humalog U20). Das Insulin wird uns von der Apotheke verdünnt, die Handhabung ist ansonsten identisch. Lediglich mußten wir bei den Faktoren erstmal das Komma quasi eine Stelle nach rechts verschieben, aber das ist ja eine einmalige Rechnerei. Im Alltag ist es ja völlig egal, wie hoch die Insulinkonzentration ist. Wichtig ist ja nur, die richtigen Zahlen für die Bedienung zu kennen. Wir sprechen deshalb von "Druckeinheiten", und eine Druckeinheit entspricht derzeit eben 0,2 IE.

Lieben Gruß

Gottwalt

Morgen Gottwalt,

das ist sicherlich ein guter Gedanke das Insulin zu verdünnen. Da die Animas halt diese kleinen Basalraten abgeben kann, haben wir uns nie mit dem Gedanken befasst das Insulin der Pumpe anzupassen. Wäre sicherlich eine Überlegung wert, wenn die zukünftige Pumpe Probleme mit den Basal- bzw. Bolusraten machen sollte.
Werden das mal beim nächsten Termin in der Klinik ansprechen.
Vielen Dank für den Tip.

Gruß
Dominik

Hallo Dominik,

inzwischen können ja wohl alle Pumpen ähnlich kleine Basalratenmengen abgeben. Allerdings wurde uns folgendes erklärt: Bei derart kleinen Flüssigkeitsmengen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, daß das Insulin im Katheter kristallisiert und somit der Katheter "verstopft". Auch ist die Resorption derart kleiner Flüssigkeitsmengen unvorhersagbarer als bei größeren Mengen.
Deshalb verwendet die Diabetologin, bei der S... die Pumpe bekam, routinemäßig mit großem Erfolg bei Kindern verdünntes Insulin. Die Diabetes-Ambulanz, bei der wir jetzt in Betreuung sind, macht das nur bei ganz kleinen Kindern und ist eher verwundert über diese Praxis, da aber der Erfolg deutlich ist, tolerieren sie es zumindest.

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt,

ich denke das wird wohl das Problem sein, wenn man seinem behandelndem Arzt versucht eine andere Therapieform vorzuschlagen.
Ich schätze das die meisten wohl reichlich eingefahren in ihre Behandlungsform sind. Wenn wir uns vor vier Jahren nicht für die Animas eingesetzt hätten, hätte man uns wohl ein "Standart Modell" von Pumpe verschrieben ohne Rücksicht auf die unterschiedlichen Anforderungen die eine Pumpe bei den einzelnen Familie erfüllen muss.
Leider ist es wohl so, daß man sich als Eltern eines an Diabetes leidenden Kindes selber schlau machen muss um die beste Behandlung für sein Kind zu erhalten. Gut das es dann solche Foren wie Diabetes Kids gibt in denen man Infos bekommt.

Gruß
Dominik