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HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
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HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
21 Okt. 2017 18:41Der Kreis Gütersloh stößt sich vehement und mit allen Mitteln gegen die Erteilung des 50er mit dem Hinweis auf die nicht ausreichend eingeschränkte Teilhabe am Leben. Trotz eines ärztlichen Gutachten von einem durch das Gericht beauftragten Arztes sowie diverser Untersuchungsberichte und Hinweis des behandelnden Diabetologen reicht es dem Kreis Gütersloh und dem Gericht (Verfahren läuft noch, es soll jetzt eine weitere Stellungnahme des Gutachters erfolgen) nicht aus, dass mein Sohn seitdem er Diabetiker ist kein Fussball im Verein mehr spielt (Angst vor Unterzuckerungen), sich sozial sehr zurück´gezogen hat (ebenfalls aus Angst vor Unterzuckerungen). Er fühlt sich nur zu Hause sicher und hat sehr damit zu kämpfen, seine Krankheit überhaupt zu akzeptieren. Gespräche darüber, Aufforderungen zu testen oder spritzen belasten in sehr sodass er phsychologisch sehr leidet und ihn dies ebenfalls in der Teilhabe am Leben sehr einschränkt. Gericht und den Kreis Gütersloh interessiert dies nicht. Um die nötige Akzeptanz zu erreichen müsste ich meinen Sohn regelmäßig mit starken Unterzuckerungen welcher Fremdhilfe bedürfen im Krankenhaus mit Notarztwagen einliefern lassen. Wie bereits geschrieben läuft das Verfahren noch. Sollte das Gericht einen GdB von 50 entscheiden, wird der Kreis Gütersloh in die Berufung gehen. Das kann ich sicher sagen, weil mein ältester Sohn (heute 21 und mit 16 Diabetiker) bereits ein Gerichtsurteil mit GdB50 erhalten hat und der Kreis Gütersloh in die Berufung gegangen ist (mir wurde von der Abteilungsleiterein der Abteilung Soziales mitgeteilt, das jetzt zum allerersten mal in die Berufung gegangen wurde, warum auch immer und mit den Worten: „Da haben meine Kinder wohl Pech gehabt...!”. Ich bald wirklich ratlos und würde mich über Unterstützung, Tips, Ansprechpartner, Argumentationshilfen für Gericht und Kreis oder alle anderen helfenden Kommentare sehr freuen. Vielen Dank. Mit freundlichem Gruß Wolfgang aus NRW und dem besten Kreis der Welt laut ansässigem Radiosender Radio Gütersloh und dem Logo des Kreises im Briefkopf der da lautet: Kreis Gütersloh - weltgewandt und bodenständig. Davon kann ich leider nichts erkennen. Achso, hatte ich fast vergessen. Warum mache ich das eigentlich. Ich kämpfe für meine Kinder um eine Rente, welche sie mit einem Gdb von 50 beziehen können sodass sie neben Ihrer vermutlich lebenslangen Erkrankung wenigsten eine finanzielle Unterstützung erhalten.
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
21 Okt. 2017 19:38.........
kämpfe für meine Kinder um eine Rente, welche sie mit einem Gdb von 50 beziehen können ......
Welche Bezüge meinst du denn ??
Welche Rente sollen deine Kinder beziehen?
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
22 Okt. 2017 11:05Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
22 Okt. 2017 13:39normalerweise hätte ich dir jetzt geantwortet: Prima, 40 % und H - alles gut.
Wenn da aber eine Rente, und damit ja ein richtiger finanzieller Hintergrund für deine Kids hintendran hängt, dann verstehe ich deinen Kampf natürlich.
Nur ... weiterhelfen kann ich dir leider auch nicht. Die 50 % leiten sich genau aus der Einschränkung in der Lebensführung ab und diese erkennt euer Versorgungsamt wohl nicht an. Das kannst du dann nur gerichtlich klären lassen, ab wann die Einschränkung tatsächlich so massiv ist.
Wobei ich ehrlich sagen muss: Die Einschränkungen, die du für deinen Sohn schilderst, die resultieren nur zweitrangig aus dem Diabetes. Er hat ja anscheinend richtig psychische Probleme, die Krankheit anzunehmen ... was genau betrachtet aber ja eine weitere Baustelle zum Diabetes ist. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das Amt so argumentiert.
Unabhängig von dem ganzen Mist: Dein Sohn spielt kein Fußball mehr wegen dem Dia? Sorry - das geht nicht. Der soll, kann und muss wieder ein/sein normales Leben leben. Ihr müsstet doch eigentlich in Sachen Dia perfekt aufgeklärt sein und ihn unterstützen können. Natürlich reagiert jedes Kind anders ... aber daran müsst ihr dringend arbeiten und was tun, evtl. auch mit psychologischer Unterstützung. Hat er mal eine schlimme Unterstützung mitbekommen, weil er solche Angst davor hat? Merkt er seine Hypos nicht?
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
22 Okt. 2017 14:56 - 22 Okt. 2017 14:57so schwierig die Situation für euch ist, ich kann mich Juli da n nur anschließen, insbesondere was ihren letzten Absatz ihres Beitrags betrifft.
Gruß, Egon
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
22 Okt. 2017 17:48Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
22 Okt. 2017 23:13ich geh jetzt mal nicht auf die GdB ein, weil es wird dir nicht gefallen.
Es ist je recht einfach, in Deutschland gibts 2 Rechtsanwälte die sich mit Diabetes vor Sozialgericht recht gut auskennen, hast mal ein von denen gefragt wie die erfolgsaussichten sind?
Einer ist sogar hier im Forum Aktiv im "Experten Rechts Forum".
Ich glaue, mal von ein gelesen zu haben, das wegen 40° auf 50° widerspruch okay und hoffen auf vergleich aber vor Gericht oder nächste instans sind sich die Richter einig und sagen nö. Wäre aber natürlich schön wenn es mal einheitlich wäre und dann nicht natürlich nicht 40° sondern 50° da die Entscheidung nun mal ermessen ist und ermessen kann man nicht Erklagen

Cheffchen
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
23 Okt. 2017 11:40Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
24 Okt. 2017 09:57 - 24 Okt. 2017 10:00Was mir nicht ganz klar ist: Welches Interesse hat der Kreis daran, Gdb 50 zu verwehren? Das leuchtet mir nicht ein. Es kostet den Kreis doch nichts, oder doch in irgendeiner Weise? Steuerausfall ist doch an das "H" geknüpft, das ihr bereits habt, richtig? Gibt es große Angst vor einem Präzedenzfall? Aber selbst wenn: wovor hat man Angst, wenn jedem Typ 1-Diabetiker unter 16 (sagen wir mal) Gdb 50 H zustünde?
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Re: HILFE - Ich bin Seit 2 1/2 Jahren im Rechtstreit gegen den Kreis Gütersloh
24 Okt. 2017 11:15Ein Sachbearbeiter muß sich an Recht und Gesetzt halten, er hat aber auch in vielen Bereichen ein Ermessen, oft ist es sich dessen nicht bewußt oder es fehlt ihm die Traute oder er will schlicht Arbeit vermeiden, denn mit der Ausübung von Ermessen oder einer Bewertung im Einzelfall ist immer auch Arbeit verbunden. Die genrelle Linie der Entscheidung gibt aber die Leitung und damit direkt oder indirekt die Politik vor.
Im Kreis Viesen/Mönchengladbach habe ich unabhängig von der Diabetes oft Entscheidungen die auf einen GdB von 20 oder 30 gehen, im Wiederspruchsverfahren 40. Mit Rechtsanwalt direkt 40, dann ist aber auch oft Schluß.
Mehr oft nur bei aktuem Krebs oder Querschnitt.
Im Bereich der Anfallserkrankungen oder der Lungenerkrankungen z.B. COPD oft überhaupt nicht nachvollziehbar, da nach den Versorgungsmedizinischen Grundsätzen bereits Einzel GdB's von mehr als 50 gegeben wären. Bei den multiplen Erkrankungen sind dort Patienten dabei die mehrere Erkrankungen aus den verschiedensten Bereichen haben, oft mit Erkrankungen bei denen bereits ein Einzel-GdB vom 40 vorliegen müsste.
Mehr gibt es trotzdem erst mal nicht. Schaut man sich dann die Akten an, stellt man oft fest, dass keine oder nur unvollständige Arztberichte oder Unterlagen beigezogen wurden, hier herrscht der Amtsermittlungsgrundsatz. Statt dessen wurde die Akte schnell an einen Vertragsazt/-gutachter abgegeben, der dann auf einm Formblatt, oft ohne weitere Begründung, Kreutzchen macht. Kein Wort dazu wie der Einzel-/Gesmt-/GdB gebildet wurde und auf welcher Grundlage. Hat dann was von Lottoschein.
Mit diesem Formblatt bastelt jetzt der Sachbearbeiter den Bescheid mithilfe der modernen EDV und Satzbausteinen. Er übernimmt Kommentar- und Kritiklos die reinen Bewertungen des Formblattes und fügt diese ohne weitere Begründung in seine Bausteine ein.
Die Folge ist ein Bescheid ohne jede Begründung und Aussagekraft bei dem die Rechtsmittelbelehrung länger ist als der Bescheidtext. Für jemanden der seit Jahren schwer erkrankt ist und an verschiedenen Fronten um seine Existenz kämpfen muss, eine würdelose Behandlung und ein Schlag ins Gesicht.
Ich kenne Zeiten in denen die Vorgehensweise noch eine andere war, heute werden die Schriftsätze anscheinend weder gelesen noch in die Entscheidung einbezogen.
Wenn es in einer Vielzahl von Fällen so läuft gehe ich davon aus, dass es eine generelle Dienstanweisung gib so zu verfahren. Schaut man sich an wie wenige dann Wiederspruch einlegen oder Klagen, mit Erfolg. Hat so was von: da kann man eh nichts machen. Wenn man sich in den Foren manche Beiträge durchliest, geht die Strategie gleichfalls auf. Also die Vorgehensweise ist politisch gewollt, viele Grüße an den Bundestagsabgeordneten Eures Vertrauens.
Ich würde immer überlegen, habe ich im Einzelfall gute Gründe und kann ich diese untermauern und belegen, dann versuche ich es auch. Im Sozialrecht fallen keine Gerichtskosten an, das erste Gutachten ist "umsonst".
Steht eine Versicherung im Raum, geht es um viel Geld, bei einem Fall den ich kenne ging es damals um eine Vericherung bei der Allianz mit 500 €/1000 DM monatlich ab einem GdB von 50. Dann kämpft man auch erst recht.
Wichtig ist es die Einschränkungen nachvollziehbar im Einzelfall darzulegen. Bei den angesprochenen Beeinträchtigungen wäre zu klären, ob es sich um eine soziale Nebenfolge der Diabetes handelt oder schon einen psychiche Beeinträchtigung mit einem eigenen Krankheitswert und ggf. Einzel-GdB.
Hilfe würde ich mir da auf jeden Fall suchen.
Liegt ein erstes brauchbares Gutachten im gerichtlichen Verfahren vor, knicken die Ämter hier oft ein und geben
um die Kosten klein zu halten und ein Urteil mit Begründung zu vermeiden ein Anerkenntis ab.
Kopf hoch, Rücken grade und viel Erfolg.
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