Wie schnell steigt/sinkt HbA1c ?
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Und ich vermute mal, dass Ascorbinsäure (Vitamin C) Einfluss auf den HbA1c hat, indem es ihn senkt.
Vitamin C hat keine Auswirkung auf den HbA1c-Wert.
Die Glukose, die einmal am Hb angelagert ist, bleibt dran!
Es gibt allerdings einige Faktoren, die Einfluss auf den HbA1c-Wert haben.
Erniedrigung:
+ Infusionen > durch die dabei entstehende Blutverdünnung
+ Transfusionen: Vermischung des eigenen HB mit dem der Bluttransfusion
+ Anämie (verbunden mit verkürzter Überlebenszeit der roten Blutkörperchen > also auch des Hb)
+ Dialyse
Erhöhung:
+ Eisenmangel
+ Splenektomie (Entfernung der Milz) > es kommt zu Veränderungen im Blutbild (auch in der Hb-Konzentration)
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
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EgonManhold schrieb: Tina schrieb u.a.:
Und ich vermute mal, dass Ascorbinsäure (Vitamin C) Einfluss auf den HbA1c hat, indem es ihn senkt.
Vitamin C hat keine Auswirkung auf den HbA1c-Wert.
Die Glukose, die einmal am Hb angelagert ist, bleibt dran!
Es gibt allerdings einige Faktoren, die Einfluss auf den HbA1c-Wert haben.
Erniedrigung:
+ Infusionen > durch die dabei entstehende Blutverdünnung
+ Transfusionen: Vermischung des eigenen HB mit dem der Bluttransfusion
+ Anämie (verbunden mit verkürzter Überlebenszeit der roten Blutkörperchen > also auch des Hb)
+ Dialyse
Erhöhung:
+ Eisenmangel
+ Splenektomie (Entfernung der Milz) > es kommt zu Veränderungen im Blutbild (auch in der Hb-Konzentration)
Gruß, Egon
Vitamin C verbessert doch die Eisenaufnahme, oder? Damit geht natürlich nichts angelagertes ab, aber wenn der Eisenmangel durch die bessere Eisenaufnahme behoben wird, geht dann in der nächsten Zeit vielleicht zumindest nicht so viel "dran" wie mit dem Eisenmangel?
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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du hast Recht - aber ...
... hier ist ein Eisenmangel gemeint, der behandelt werden sollte (muss).
Ab und zu trifft man Leute, die die Vitamin C - Wirkung auf die BZ-Messergebnisse mit der Auswirkung auf den HbA1c-Wert verwechseln.
Bei deutlicher Überdosierung von Vitamin C kann es bei den üblichen Selbst-Messgeräten zu falschen Ergebnissen kommen.
Gruß, Egon
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habe eben bzgl. Ascorbinsäure und HbA1c etwas gefunden!
Der Bericht ist vom März diesen Jahres. Deshalb konnte ich wohl letzten Winter nichts darüber finden.
Darin heißt es (vorletzter Abschnitt), Ascorbinsäure hemmt die Glykierung. Vitamin E kann das übrigens auch. Bedingung ist allerdings eine Dauermedikation. Die mutete ich meinem Sohn aber nie zu. Das war dann wohl nur Zufall.
Ob ich jetzt aber mal schnell 30 kg Orangen einkaufen gehen soll?
www.vdgh.de/presse/labortipp-2011/diabet...cher-diagnostizieren
Lieben Gruß
Tina
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Nun, das ist die stark vereinfachte Sicht der Dinge.Wenke schrieb: Nun ist ja endlich die neue Ausgabe von "Kinder und Jugendliche mit Diabetes" erschienen (die Ausgabe davor hatte ich mal irgendwo in der Klinik durchgeblättert, aber nicht selbst besessen) und ich habe am Wochenende mehr als die Hälfte davon gelesen.
Dort wird nun behauptet, dass der HbA1c-Wert bei hohen BZ-Werten recht schnell steigen kann, aber nur langsam wieder sinkt, weil einmal angehaftete Zuckerteilchen eben nicht wieder "abgehen".
Tatsächlich handelt es sich um komplexe chemische Abläufe.
Zwischen freier Glucose und Glucose die an Albumin, ein Körpereiweiß, gebunden ist besteht immer ein proportionales Gleichgewichtsverhältnis.
Albumin ist das Transporteiweiß im Körper, das u.a. auch Fette von A nach B befördert.
Kommt der transportierte Stoff in eine Körperregion, in der seine Konzentration niedrig ist, löst er sich wieder bis zu einem Gleichgewichtszustand vom Transporteiweiß.
So macht das auch die Glucose mit dem HBA(lbumin)1c.
Ist plötzlich viel Glucose da, lagert sie sich vermehrt auch an das Albumin der roten Blutkörperchen an. Sinkt die Umgebungskonzentration der Glucose, löst sich die Verbindung und die gebundene Glucose ergänzt das niedrigere Umgebungsniveau als wieder freie Glucose.
Wenn sich Glucose an Albumin anlagert, ergibt das eine chemische Verbindung, genannt "Schiff'sche Base" diese ist hochreversibel (wieder auflösbar).
Mit der Zeit bildet sich die Verbindung zum sogenannten "Amadori-Produkt" um, bei dem die Moleküle schon eine wesentlich stabilere Bindung eingehen. Aber noch nicht unlösbar.
Erst nach Tagen kommt es dann zur endgültig stabilen Verbindung als AGE (Advanced Glycation Endprodukt).
Auch über Tage hinweg, können provoziert sehr niedrige Glucosewerte, z.B. provozierte Hypos, die erst halbstabil gebundene Glucose wieder aus den Amadori-Produkten herausreißen, wenn die Konzentration der gebundenen Konzentration der Glucose stark von der Umgebungskonzentration abweicht. Eine Art Sogwirkung.
Es ist bekannt, dass die BZ-Werte der letzten Tage vor der Bestimmung den 1c-Wert massiv von der Realität abweichen lassen können. Sowohl nach oben, als auch nach unten. Je nach Stoffwechsellage im Vorfeld der Messung.
Einen kurzen Überblick findest Du hier unter 1.2
Für ICT-User mag es interessant sein, dass die moderate Aggressvität des Baslinsulins Levemir in Sachen Hypoglykämie, und seine Verzögerungswirkung in der zweiten Stufe, auf einem ähnlichen Vorgang beruht.
Das Levemirmolekül hat eine Fettsäure eingebaut bekommen, die mit Albumin, ebenfalls in einem Konzentrationsausgleichsverhältnis proportional bindet.
Je mehr Levemirmoleküle aus einer Spritzstelle frei werden, umso mehr werden auch gleich durch Albumin gebunden und somit deaktiviert. Sinkt die Umgebungskonzentration aktiven Levemir-Insulins, wird wieder mehr davon freigesetzt und somit auch für die Insulinrezeptoren zugänglich.
Bei Levemir zu beachten ist, dass es aufgrund einer anscheinend anderen Bindungsdynamik am Insulinrezeptor meist eine größere Dosis braucht um gleiche Wirkung zu erzielen. In Studien (Kordonouri u.a.) wurde da was von im Schnitt 1,7-fach angegeben, wenn ich recht entsinne.
Gruß
Joa
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Ich dachte nur "häh?"!
Okay, die megahohen Werte der letzten Woche, können da ja nicht mit reingeflossen sein (der Wert wurde ja vor 4 Wochen genommen)... aber so super waren die Werte im Dezember und Januar nun wirklich nicht. An Silvester/Neujahr hatten wir z.B. so ca. 36 h Werte im Bereich 200 bis fast 500 (erst Silvesterschmaus, dann geknickter Katheter...). Und es gab auch sonst eine Menge hoher Tage. Die Weihnachtsferien waren mit Ausnahme von Heiligabend eigentlich mit Höhenflügen nur so gepflastert.
Viele Hypos hatten wir nicht (klar, ein paar natürlich schon) und ich glaube auch nicht, dass es so furchtbar viel unbemerkte gab. Lars hat zwar leider kein so ausgeprägtes Hypogefühl mehr wie vor einiger Zeit (bis Ende letzten Jahres hat er eigentlich alles unter 75 gemerkt, außer nachts), aber wir haben, so weit ich mich erinnere, noch nie einen Wert unter 65 gemessen, bei dem nicht entweder Lars selber oder eben wir an seinem Verhalten ("ausgeflippt") gemerkt hätten, dass er unterzuckert ist.
Wir hatten Ende Januar ein paar niedrige Tage (mit Werten ganztägig so 80-90), die werden es wohl "rausgerissen" haben.
Also so wirklich glaube ich nicht mehr an diesen HbA1c-Wert.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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wie schnell oder langsam das mit dem HbA1c-Wert geht, das kann ich nicht wirklich sagen, denn Markus hat seit Beginn des DM im August 2010 keinen guten HbA1c-Wert gehabt, vor den letzten Sommerferien lag er bei 7,3 und nach den Sommerferien, also seit September 2011 liegt sein HbA1c-Wert bei 8,5 nächste Woche haben wir wieder einen Termin beim Dia-Doc, da bin ich dann doch mal gespannt, allerdings hat er durch seine Schluderei, dem ganzen Stress so übelst hohe Werte gehabt, dass ich da keine großen Hoffnungen habe, dass da was gesunken sein könnte und das obwohl er die letzten drei, vier Wochen auch tagelang immer super Werte hatte zwischen 80 und 140 mg/dl. Er hatte halt viel Pech mit den Kathetern, ist im Zeitraum März 2011 und Dezember 2011 um satte 10 cm gewachsen und hat auch ordentlich an Gewicht zugelegt. Wie Tanja schon geschrieben hat, der HbA1c-Wert ist ein echtes Ü-Ei ....
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