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Problematik Unterzuckerung
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Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 17:07unser Sohn (10 Jahre, seit 6 Monaten DM) hat in den Sommerferien einen Diabeteskurs für Kinder besucht, wobei auch die Eltern geschult wurden.
Besonders interessant war die Diskussion um die Folgen nächtlicher Hypoglykämien.
Ich fragte die Referentin, was denn eigentlich schlimmstenfalls bei einer schweren Hypoglykämie (Koma) passieren kann, wenn wir Eltern diese nicht bemerken. Die Antwort war - nicht nur für mich - sehr überraschend.
Eigentlich ist es nicht so schlimm, denn die Leber schüttet irgendwann Glucose/Glucagen aus, so dass der Diabetiker auf jeden Fall wieder aufwacht. Vergleichbar sei der Verlust der Gehirnzellen mit einem Rausch - also es gibt schon Menschen, die sehr häufig einen Rausch haben und trotzdem eigentlich noch ganz fidel sind. Dem Diabetiker geht es dann wohl am Morgen nicht so gut, aber wirklich bedrohlich ist der Zustand nicht.
Wir haben derart bislang noch nicht erleben müssen.
Ich frage mich aber schon, ob es nötig ist, so oft nachts aufzustehen und zu messen - unser Elternschlaf ist dadurch ja schon gestört. Ich kann zudem sehr schlecht wieder einschlafen, wenn der Wert dann mal sehr hoch ist.
Wer hat Erfahrung mit nächtlichen Hypoglykämien? Sollte man sich wirklich weniger Sorgen machen? Ich kenne einige Eltern, die wirklich jede Nacht und nicht nur einmal messen. Wir tun es bislang nur, wenn wir korrigieren (noch wenig Erfahrung damit) oder viel Sport bzw. Kranksein anstand.
Wie handhabt ihr das so?
Viele liebe Grüße
Anja
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 18:01Wir messen auch nie nachts. Die gleiche Frage stelle ich mich auch seit längerer Zeit. Habe unseren Diabetologen mehrmals drauf angesprochen, ob man es nicht machen sollte, aber er hat immer davon abgeraten :S . Da Sohnemann mehr auf den Diabetologen hört als auf mich, lehnt er es strikt ab. Hab da keine Chance. Zum Glück sind die BZ-Werte recht stabil, ab und zu mal ein leichtes Hypo aber äusserst selten hohe Werte.
Bin sehr gespannt auf die Antworten in diesem Thread!

Liebe Grüsse
Annika
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 18:17Ich muss gestehen wir gehören zu den Messfaulen

Wir messen Christopher , wenn wir ins Bett gehen und dann morgens erst wieder (ca.22:00 und 7:00 Uhr )
Wenn er niedrig ist bekommt er 1 BE und wir messen erst wieder am nächsten Morgen.
Genau wie Ihr, machen wir Ausnahmen , z.B. bei Krankheit , korrigierten hohen Wert, aussergewöhnlichen Tag ... .
Allerdings hatten wir auch schon 3 Krampfanfälle Nachts, zwei davon mit dem normalen Basal , einen weil er nachts krank geworden ist (Magen-Darm , da gehen die Werte in den Keller).
Wenn ich nachts wach werde und um 5:00 Uhr(dann steh ich auf) ,sehe ich nach ihm, mess aber nur wenn er unruhig oder verschwitzt ist.
Ach ja , wir sind auch schon über 4 Jahre dabei

Und ich bin ungenießbar, wenn ich meinen Schlaf nicht kriege :ohmy:
Also, macht Euch nicht verrückt !!!
LG und viel Geduld wünscht Maike
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 19:13wir sind seit ca. 10 Monaten dabei.
Ich messe wenn ich zu Bett gehe. Das ist zwischen 23.00 und 01.00 Uhr.
Korrigieren brauche ich nicht, morgens sind die Werte immer "normal".
Wecken zum Essen kommt gelegentlich vor..., brauche ich aber eigentlich
auch nicht, weil Emma von Hypos wach wird. Unter 45 ist sie noch nie gewesen,
vorher meldet sie sich.
Bei Experimenten (kandierter Apfel vom Jahrmarkt) stehe ich öfter auf.
Einmal hatten wir uns sehr verschätzt und es brauchte die halbe Nacht
jede Stunde 1 bis 1,5 BE um sie aufzufangen.
Nur mal so aufstehen, um zu kontrollieren gibts nicht. Wenn der Hba1c
spinnt, kann man vielleicht damit anfangen, um die problematische Zeit
herauszufinden...
LG Miriam
(eine Frage abseits des Themas: Warum erscheint meine Vorschau nicht
mehr, wenn ich etwas schreibe? Weiss das jemand?)
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 19:59im Normalfall messen wir gegen 23h und dann nach dem Aufstehen.
Zur Überprüfung bzw Korrektur der nächtlichen Basalrate geht´s aber leider nicht ohne nächtliches Messen. Und wenn ich den Verdacht habe, der Katheter sitzt nicht nach dem Wecheln abends, dann schau ich auch nach ihr, aber meistens wacht sie dann eh gegen 2h auf und will ne Flasche Wasser trinken. Dann weiss ich schon, dass der nächste KW fällig ist.
Wenn Marie gegen 23h zu niedrig ist, gibt´s Apfelsaft und dann ist eigentlich gut - bis halt auf die Ausnahmen, wie die Anderen auch schon schrieben, also Krankheit, beim Bolen verschätzt usw.
Trotzdem ist es interessant zu wissen, dass ne schwere Hypo gar nicht so schlimm sein soll. Toll ist es sicher nicht und ich will die Erfahrung eigentlich gar nicht machen. Aber beruhigend ist es schon. Und die Kids sind eh restistenter als man denkt: Marie ist auch bei BZ 400 (gestern abend nach Tortellini in der Kita, Stichwort FPE) :ohmy: noch gut drauf, ausser, dass sie nix KH-haltiges essen wollte!
Maja
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 20:26Unser Sohn allerdings wacht nicht nachts, sondern dann morgens sehr früh auf und muss dringend auf die Toilette, in solchen Situationen ist immer der BZ dann sehr hoch.
Schwere nächtliche Hypos würde man daran merken, dass die Kinder ins Bett machen, wurde uns gesagt, sie würden nur auftreten bei Fehlern am Vortag wie Sport ohne die gleichzeitige Einnahme von Sportwerten und die Insulinreduktion oder so.
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 20:33Also ab nach Hause, Katheterwechsel und doppelt und dreifach korrigiert. Fünf Stunden später war der Spuk wieder vorbei. Unser Dia-Doc meinte allerdings, wir seien nur knapp einer Entgleisung entkommen, uffz, nochmal Glück gehabt. So kann aus einer Hypo eine heftige Hyper werden!
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 21:44 - 14 Sep. 2010 22:04Bibi schrieb:
Ob das generell so ist, weiß ich nicht. Marcus ist aber tatsächlich mal spätabends aufgewacht, kam relativ munter an und sagte, er fühle sich unterzuckert. Die Messung ergab einen BZ von 23. :woohoo:Zudem würden die Kinder bei nächtlichen Hypos aufwachen
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 21:57Angst vor Hypos haben wir generell eher nicht. Allerdings: S... hatte lange Zeit kaum eine Gegenregulation. Das gibt es laut Aussage unserer Diabetologin bei Sportlern, hageren Menschen, Menschen mit einer Störung des Leberstoffwechsels und auch, wenn aufgrund von großer Anstrengung oder einer erst kürzlich vorangegangenen Unterzuckerung der körpereigene Zuckerspeicher einfach leer ist.
Wenn die Morgenwerte gut sind genügen sicherlich gelegentliche nächtliche Kontrollmessungen zu "Zufallszeiten", um vielleicht doch mal den einen oder anderen Ausreißer zu erwischen bzw. sich zu versichern, daß es dergleichen nicht gibt.
Uns wurde noch sehr ans Herz gelegt, wenigstens einmal monatlich (aber nicht immer am selben Wochentag) den Morgenurin zu stixen, um Ketone oder Glucose im Urin zu bemerken. Dies würde auf unbemerkte nächtliche hohe Werte hindeuten, die dann mit nächtlichem Messen bestätigt und dann durch eine geänderte Basalinsulingabe abgefangen werden müßten. Auch bei sehr unregelmäßigen Morgenwerten sollten wohl ein paar Nächte gemessen werden.
Ansonsten: Wenn der BZ soweit stabil ist, weshalb sollte man messen?
Lieben Gruß
Gottwalt
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Re: Aw: Problematik Unterzuckerung
14 Sep. 2010 22:23bei diesem verrückten Gespräch im KH, bei dem mich der "liebe Herr Prof." verrückt gemacht hat, hat er auch davon gesprochen, dass ein Diabetiker aus eben diesem Grund von selbst wieder aus dem Koma wachwerden würde, darauf anlegen würde ich trotzdem nicht :woohoo:
Allerdings muss ich jetzt wirklich sagen, dass die Werte von Markus gegen Abend zum Schlafengehen und morgens doch meist im Grünen Bereich sind (toi, toi, toi, 3 x schnell auf Holz gekklopft







lg Tanja
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