Wie ist das bei Euch nach dem Katheterwechsel?
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nach einem Katheterwechsel steigt der BZ bei uns in der Regel an.
Die erste Korrektur richtet nichts aus. Zur Zeit der zweiten Korrektur wird der Körper so insulinempfindlich, dass man nur die Hälfte oder weniger der üblichen Korrekturmenge braucht, ansonsten gäbe es eine Hypo.
Ist der Zielblutzucker dann erreicht, können wir ungefähr 2-3 Stunden lang die temporäre Basalrate auf 75%-85% stellen.
Als Pumpenneulinge schoben wir den schlecht korrigierbaren BZ-Anstieg auf die Aufregung vor dem Katheterwechsel. Stresshormone wirken ja wie Wachstumshormone, machen aus Insulin scheinbar Wasser.
Nun hat unser Sohn aber die Pumpe schon ein Jahr, an einem Katheterwechsel ist nichts mehr Aufregendes.
Neueren Forumsbeiträgen konnte ich entnehmen, dass es zwei Pumpenträgern ähnlich ergeht:
BZ-Anstieg nach einem KW, der mit dem ersten Bolus kaum zu korrigieren ist. Danach ausgeprägte Insulinempfindlichkeit, so dass der nächste Bolus wegen Hypogefahr um vieles kleiner ausfallen muss.
Ist das normal, geht es hier allen so? Wie erklärt sich das?
Freue mich auf eure zahlreichen Antworten.
Lieben Gruß
Tina
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es gibt etliche Gründe für die von dir beschriebenen Situationen.
+ je nachdem wie lange beim K-Wechsel kein Insulin lief (z.B. 1/2 - 1 Stunde), steigt der BZ i.d.R. deutlich an.
+ insgesamt ist der BZ-Anstieg durch K-Wechsel auch von dem Gesamtbedarf an Insulin abhängig.
+ Bis das "neue" Insulin Wirkung zeigt, muss erst eine gewisse Menge gelaufen sein = im Fettgewebe angekommen sein.
+ die Kanülen selber benötigen im Schnitt 0,5 - 1 IE U100 Insulin, um ihren Hohlraum zu füllen.
Das sind nur einige wenige Aspekte, die eine Rolle spielen können.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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also bei uns war es am Anfang auch immer so. Bis uns jemand von Medtronic mal daraufhingewiesen hat, das man die neu gesetzte Kanüle noch mit 0,3 Einheiten füllen muss. Denn wenn Du das nicht machst, und dann korrigierst, fehlen Dir sozusagen diese 0,3 Einheiten. Somit kommt die Korrektur fast nicht an. Lese doch mal in Deinen Unterlagen, was Du für Kathether hast und mit wieviel Einheiten Du ihn nach dem KW auffüllen musst.
Grüsse Birhte
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Wir haben die Paradigm 522 und nutzen die Sure-T Katheter (noch vor kurzem unter dem Namen Easy-Set bekannt). Diese Stahlkatheter werden ja befüllt, bis sich Insulintropfen an der Nadel zeigen und erst dann gesetzt. Daran kann es also nicht liegen.
Daran habe ich auch schon gedacht.+ je nachdem wie lange beim K-Wechsel kein Insulin lief (z.B. 1/2 - 1 Stunde), steigt der BZ i.d.R. deutlich an.
Katheter werden bei uns nach dem Duschen/Baden gesetzt. Er ist dann mindestens ein halbe Stunde abgekoppelt. Deshalb haben wir vor dem Abkoppeln eine kleine Menge gebolt, so dass die Insulinmenge die Zeit des Abkoppelns überbrücken müsste. Trotzdem behielten wir das Problem bei. Daran liegt es also auch nicht.
Daran könnte es vielleicht liegen. Aber irgendwie scheint dieses Problem nicht jeder zu haben?+ Bis das "neue" Insulin Wirkung zeigt, muss erst eine gewisse Menge gelaufen sein = im Fettgewebe angekommen sein.
Es müsste doch dann weit verbreitet sein, aber es meldet sich ja keiner.
Birthe und liliana kennen es jedenfalls nicht. Seit sie die Nadel mit Insulin befüllten, verschwand ja dieses Phänomen.
Vielen Dank für eure Antwort und die folgenden
Tina
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wow, verstehe ich das richtig? Ihr füllt erst den Katheter bzw. die Kanüle, wenn diese schon gesezt sind?
Wir haben das ganz anders gelernt. Wir koppeln den neuen Katheter an und wählen die Funktion "Infusionset füllen". Während des Befüllens schnippen wir die Luft aus dem Verbindungsstelle. Da ist mal mehr mal weniger drinnen und wir benötigen zwischen 3 und 6 Einheiten (ohne Schlauchwechsel). Dann ist alles von Pumpe bis Nadelspitze luftlos mit Insulin befüllt. Wir hatten noch nie Probleme mit hohen Werten nach dem Katheterwechsel.
Übrigens, wir haben die Accu Check Combo und Stahlkatheter.
Wird es vielleicht bei Teflon anders gemacht?
Viele Grüße
Diana
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ich habe mal irgendwo hier im Forum gelesen, dass das Problem gelöst wurde in dem man den alten Katheter einfach noch ein paar Stunden liegen lässt (also unangekoppelt). Blöderweise weiß ich nicht mehr von wem das kam.
Aber vielleicht wollt ihr das dennoch mal probieren. Wir machen das nun auch oft so, da wir festgestellt haben das aus der Stelle (quasi die kleine Wunde) aus der der Katheter gezogen wurde oft Insulin ausläuft. Also ein Teil des bereits in den Körper gegebenen Basals oder Bolus wurde noch nicht vom Körper aufgenommen und rinnt nach dem Katheterziehen aus der Wunde. Man kann es sogar manchmal sehen. Kann natürlich auch Wundwasser sein aber ich bezweifle es, da das Problem durch das noch liegen lassen des alten Katheters behoben war.
Also noch mal danke an die Mutter oder den Papa der das hier mal geschrieben hat!! Will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken. :blush:
Lieben Gruß,
Alexa
@ Diana
Ich glaube beide meinten das anders. Bei einigen Kathteternmodellen kann man das Teilstück mit Pflaster, ankoppelbarem Verschluß und Kanüle seperat setzen. Und eben dieses kleine Srück Schlauch/Kanüle wird dann mit etwas Insulin gefüllt. Nicht der ganze Schlauch!!!! Den füllt man natürlich nur wenn das Kind abgekoppelt ist. Also ich denk das ist so gemeint. :dry:
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ne das ist anders gemeint. Da man eine Teflonkanüle nicht in die Haut bekommt weil sie zu weich ist, ist da noch eine Stahlnadel mit drin um das ganze zu verstärken. Nach dem Setzen, also wenn alles in der Haut ist und klebt, zieht man die Stahlnadel wieder heraus. Der Hohlraum der durch das entfernen entsteht, muss gefüllt werden. Bei QuickSet mit 0,3 E.
viele Grüße, Katrin
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