Diabetikerwarnhund
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Hallo Diana,
ich habe sehr viel Hundeerfahrung. Ich habe in der Rettungshundestaffel beim Roten Kreuz gearbeitet und da ich auch Jägerin bin habe ich schon einige Hunde jagdlich abgeführt.
Bei den Rettungshunden ist es übrigens so, dass die Hunde in einem regelmässigen Rhythmus wieder geprüpft werden, sowohl bei der Flächenprüfung als auch bei der Trümmerprüfung,wenn sie die Prüfung nicht bestehen sind sie draussen!
Gruss,
Nadine
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mag sein, dass das bei Rettungshunden so ist. Das sind mMn aber auch eher Diensthunde - sie haben keinerlei Beziehung zu den Personen, die sie retten sollen sondern "nur" zu ihrem Führer.
Einen Blindenhund "rauszuwerfen" wenn er eine Folgeprüfung nicht bestehen würde, halte ich für nicht sehr realistisch - und darum geht es ja letztendlich auch. Ein Therapiehund, ein Assistenzhund, ein Blindenhund, ein Diabetikerwarnhund - sie alle sind letztendlich Familienhunde, die mit dem Patienten in einer Beziehung leben... Das ist mMn schon ein Unterschied zu einem Rettungshund...
Liebe Grüße,
Diana
mit Greta (*06/2008, D seit 09/2011, CSII seit 10/2012 - AccuChek Spirit Combo mit Humalog)
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ein Hypo-Hund ist letztendlich auch ein Rettungshund! Und Blindenhunde sind auch Familienhunde und leben mit ihrem Menschen in enger Beziehung, oftmals sogar in Symbiose. Das tun Lea und Ayka auch!!!
Na ich glaube schon, dass gerade ein Blindenhund seinen Job nachweislich machen muss, denn wenn der nur ein einziges Mal schlampt, kann das zum echten Pronblem werden. Wie und ob die im "Nachprüfen" was tun, weiß ich nicht. Aber wenn der eine Folgeprüfung nicht bestehen sollte, würde ich dem mein blindes Kind nicht mehr anvertrauen!!!
Bei unseren Hypo-Hunden ist es so, dass die Ausweiskarte nur 2 Jahre gültig ist und danach wird nachgeprüft und erneut eine Karte ausgestellt. Und bei Bedarf nachgeschult. Das ist ganz sicher notwendig, denn wenn ich sehe, wie nachlässig meine Lea im Training mit Ayka jetzt ist, dann kann ich mir vorstellen, dass Ayka irgendwann ihren Job vergisst. Wenn aber die Nachprüfung am Horizont sichtbar ist und ernst genommen wird, wird anders trainiert. Außerdem dreht sich die Welt ja weiter und neue Erkenntnisse können so auch transpotiert und ins Training eingebunden werden.
Dass dein Retriever, Diana, nicht immer wieder einen Wesenstest machen muss kann ich nachvollziehen, obwohl unser Retriever (10 Jahre alt) sein Wesen sehr wohl im Laufe seines Lebens verändert hat und heute den Wesenstest nicht mehr ohne weiteres bestehen würde.
Liebe Grüße. Corinna
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gut, dass du skeptisch bist und kritisch nachfragst, denn es gibt in diesem relativ neuen speziellen Hundetrainingsthema zu viele schwarze Schafe, die mit dem Thema Diabetes und Hund einfach nur Kasse machen wollen. Wie kann man als Laie ein schwarzes Schaf erkennen? Das ist gar nicht so schwer: stelle Fragen, viele Fragen und höre sehr kritisch hin!
Frage nach Diabetes – und schon wirst du merken, wie tief (oder flach) das Wissen auf dem Gebiet ist.
Stelle Fragen nach dem Hund, der Hundeauswahl, der Eignung und schon wirst du merken, ob man dir schlüssig erklären kann, wonach ein Hund ausgewählt wird. Dabei geht es nicht nur darum, einen Hund zu finden, der sich eignet, sondern wie stellt man fest, ob er diesen Job auch machen will (ohne überfordert oder unterfordert zu sein) und ob er zu dir und in dein Leben passt (ein 30kg-Hund passt nicht zu einem fünfjährigen Kind und ein Havaneser nicht zu einem Langstreckenläufer usw.).
Und frage danach, wem der Hund gehört und wer für ihn wie lange an wen zahlt?!
Stelle Fragen zum Training des Hundes und du wirst merken, wie transparent ist das, was wird mit dem Hund gemacht, gibt es einen Trainingsplan, wie wird er trainiert, bist du IMMER dabei, oder wird irgendwas mit deinem Hund gemacht, vielleicht etwas, was du ganz und gar nicht willst!!
Frage nach Verträgen und du wirst merken, ob es überhaupt einen gibt, wie man in einen Vertrag hinein kommt, aber auch wie man bei Unzufriedenheit, Krankheit, finanziellen Problemen usw. heraus kommt.
Sei sehr kritisch, wenn man diese Leistung kostenlos oder überteuert anbietet oder wenn Erfolg garantiert wird! Sei wachsam bei Crashkursen, ein Hund ist keine Maschine, die man programmiert, sondern ein Lebewesen, das sich in diese sehr anspruchsvolle Aufgabe hinein entwickeln muss.
Und frage nach Pädagogik, wie man euch als Team fördert, wie genau verläuft die Betreuung, wie und wer hilft, wenn Probleme auftreten, z.B. mein Hund hat Angst vorm Autofahren. Wenn das zum eigenen Alltag dazu gehört, wer hilft, wenn der ausgebildete Hund nicht einsteigt oder im Auto so viel Stress hat, dass er nicht anzeigen kann!?
Wer dir bis zum Schluss alle deine Fragen vollständig, glaubhaft, transparent erklärt und auch Zusammenhänge nachvollziehbar und schlussfolgernd erläutert, dem du nach Verstand und Bauchgefühl am meisten Vertrauen entgegen bringen kannst, den kannst du nach einem Team fragen, dass die Ausbildung bereits absolviert hat und das dir aus eigener Erfahrung berichten darf.
Wenn du dann eine Hundeschule in die engere Wahl genommen hast, frage nach der Möglichkeit im laufenden Kurs zu hospitieren, dabei zuzusehen und auch Teilnehmer zu befragen. Und wenn du dir ein eigenes Bild vor Ort gemacht hast, einen persönlichen Eindruck bekommen hast, alle Fragen gut erklärt bekommen hast und der gesamte vertragliche Kram transparent läuft, dann ist es gut. Jedenfalls so läuft es in der Hypo-Hundeschule.
Vielleicht hilft dir das ein bisschen. Ansonsten ruf mich an.
Liebe Grüße. Corinna
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DianaT schrieb: Hallo Nadine,
mag sein, dass das bei Rettungshunden so ist. Das sind mMn aber auch eher Diensthunde - sie haben keinerlei Beziehung zu den Personen, die sie retten sollen sondern "nur" zu ihrem Führer.
Einen Blindenhund "rauszuwerfen" wenn er eine Folgeprüfung nicht bestehen würde, halte ich für nicht sehr realistisch - und darum geht es ja letztendlich auch. Ein Therapiehund, ein Assistenzhund, ein Blindenhund, ein Diabetikerwarnhund - sie alle sind letztendlich Familienhunde, die mit dem Patienten in einer Beziehung leben... Das ist mMn schon ein Unterschied zu einem Rettungshund...
Hallo Diana,
Du hast leider sehr wenig Ahnung von Hunden im Dienst, auch Blindenführhunde und sogenannte Assistenzhunde müssen immer wieder einen Nachweis für Ihre Leistung erbringen.
Gruss,
Nadine
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Über meine Ahnung von Hunden kannst du natürlich spekulieren, wie du möchtest...
Zumindest gehöre ich zu denen, deren Hund "hört" (oder was man gemeinhin so unter "hören" versteht)...
Liebe Grüße,
Diana
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auch mein Hund war ein Rettungshund und ich hätte ihn bei einer nicht bestandenen Prüfung auch nicht rausgeschmissen....
LG,
Nadine
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Dem aufmerksamen Leser ist es wahrscheinlich nicht entgangen, wie ich das meine und ich habe auch extra @Linchen noch geschrieben, ob sie es versteht, wie ich das meine. Das bedeutet, dass man bei Unklarheiten einfach mal nachfragen kann und dem Gegenüber nicht einfach unterstellt, es habe wenig Ahnung von (Dienst-)Hunden.
Nochmal:
besteht ein Diensthund erforderliche Prüfungen NICHT, wird er vom Dienst ausgeschlossen - manchmal "nur" vorübergehend (etwa bis er die Prüfung wiederholen kann falls das möglich ist), manchmal für immer. Wahrscheinlich darf er natürlich trotzdem in seiner gewohnten Umgebung bleiben - aber er macht halt nicht mehr das, wofür er ausgebildet wurde.
Und dass ein Diensthund ein Familienhund ist - so wie bei dir - ist vielleicht der Idealfall. Aber das ist doch längst nicht immer so...
Liebe Grüße,
Diana
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wenn diese Diskussion in ein Rumgezanke ausartet, dann werde ich sie schließen.
Ich bitte um einen respektvollen und freundlichen Umgang, denn wir sitzen hier alle im gleichen Boot.
Viele Grüße und allzeit gute Werte
Michael Bertsch
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Seit Juni bin ich mit meinem Havaneser da und es ist so toll....immer wieder
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