Führerschein

Würdet ihr bei Antrag auf den Führerschein unter körperlichen Beeinträchtigungen den Diabetes angeben?
 

Im Erstgesgespräch der Fahrschule wurden wir dazu beraten.
Im Antrag wird ganz explizit danach gefragt.
Die erste Frage, ob ein Behinderungsgrad und wie hoch der ist, brauchten wir nicht ankreuzen,
weil keiner vorhanden.
Als nächstes kommt dann die Frage, ob man an Diabetes usw erkrankt ist. Da muss man ein Kreuz hinmachen. Entweder Ja oder Nein.
Keins machen geht nicht, dann kommt das Schreiben zurück.
Lügen hieß es, kann man machen, aber dann mit Risiko dass es aufliegt mit allen rechtlichen Konsequenzen. Da unser Sohn seit seinem 1. Lebensjahr Diabetes hat, erschien mir die Option nicht sonderlich attraktiv.

Ich würde mich also ganz genau erkundigen, ob man lügen darf in Bezug auf Versichetungsschutz usw.


Wir haben den Diabetes angegeben.
Darauf muss, so ist die Vorgabe, die Feststellung der Fahrtauglichkeit (Bin mir gerade nicht sicher, wie es genau hieß) festgestellt werden.

Das hört sich erst einmal furchtbar an, ist aber total harmlos. Der Diabetologe hat uns ein Attest ausgestellt und das habe ich der Behörde zugeschickt und das wars dann auch schon.

 

Habe nachgeschaut. Es war die Aufforderung zur Überprüfung der Fahrtauglichkeit.
Die Überprüfung der Fahrtauglichkeit ergibt sich aus der Anlage 4 (zu den §§ 11, 13 und 14 Fahrerlaubnisverordnung)

Bei uns ist die Frage im Ausbildungsvertrag: haben Sie körperliche oder geistige Mängel. Ich kann dann antworten: habe ich folgende (ankreuzen) und dann muss ich Diabetes hinschreiben.
aber in der Fahrschule sagten sie, dann kann schnell mal 1500€ kosten wegen weiteren Prüfungen, Attesten etc….
viele geben es wohl nicht an habe ich schon gehört…aber was ist dann bei Unfällen.
wobei, körperliche Mängel…da muss ich ja sogar eine Schilddruesenunterfunktion angeben…

Wir haben für das Attest bezahlt. 20 Euro und das andere war 38 Euro.

Fällt bei knapp 4000
Euro für den Führerschein nicht weiter ins Gewicht.

Okay…dann versuchen wir es auch 😏
Dankeschön 😘

An deiner Stelle würde ich mich vorher beim Diabetologen erkundigen. Mir kommt das spanisch vor. Nicht, dass das so ein Ding ist, weil unterschiedliche geregelt. Bei uns waren Anfallsleiden und Diabetes bereits mit im Text gedruckt. 

Der Kommentar unseres Diabetologen, als ich mit der Aufforderung kam, war: "Die haben keine Ahnung! Ich mach das jeden Tag. Ich schreibe Ihren Sohn das Attest aus und dann geht das seinen Gang."

Ich frage sie m, ja komisch ne?

Hallo @sportskanone123,

du musst das natürlich unterscheiden.
Das Foto ist ja nicht von Führerscheinstelle, also von Führerscheinantrag, wenn dort nach Diabetes (ja auch Zuckerkrank) gefragt wird musst das beantworten, es gibt noch Ämter wo das nicht gefragt wird da ist es dann egal, also wenn dann JA.
Dann auch gleich mit Gutachten von DiaDoc, dann hat man vielleicht Glück, das kein extra teuren Dauer Gutachter verlangt werden.

Das Foto ist ja vom Vertrag Fahrschule, das hat ja nichts mit dem Führerschein zu tun, sondern da geht es ja nur um die Fahrstunden, ob da solche Gesundheitsfragen überhaupt zulässig sind, mag ich zu bezweifeln und wenn eh nicht konkret gefragt wird, ist das eh uninteressant, NEIN.
Das man das mit Fahrschule bespricht ist klar, um einfach das normal vorgehen als Diabetiker auch zu lernen.

Cheffchen

Hallo,

mein Sohn hat vor 2 Jahren den Führerschein gemacht. Wir haben in der Fahrschule gefragt, ob es mit Diabetes Probleme geben kann. Es hieß "Nein". Im Anmeldebogen stand nichts von Diabetes und ein zusätzliches Attest oder Gutachten brauchte mein Sohn auch nicht. Im Handschuhfach lag immer der Traubenzucker, für den Notfall. Bei der Prüfung, wurde der Diabetes dann kurz dem Prüfer mitgeteilt. Alles kein Problem.

LG