Was haltet ihr von der Pumpe?
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ich möchte diesen Thread mal eröffnen, weil ich euere Meinungen über die Pumpe hören möchte.
Ich bin vielleicht etwas voreingenommen. Gegen eine Pumpe.
Daher würde ich mich freuen, wenn ihr mir hier über eure Erfahrungen für oder gegen die Pumpe bereichtet. Vorteile, Nachteile usw. Irgendwie erscheint es mir so, als wenn alle immer total begeistert von der Pumpe sind. Gibt es wirklich nur Vorteile? Ist sie wirklich da nonplusultra?
Freue mich auf eure Meinungen!!
LG Manu
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es gibt hierzu wirklich schon wahnsinnig viele Threats. Schau doch bitte mal in der Stichwortsuche nach unter "Pumpe ja nein" oder zB in diesen Threats:
www.diabetes-kids.de/forum/insulinpumpe/...r-nein/seite-2#36714
www.diabetes-kids.de/forum/mitgliederfor...probe-ambulant#37929
www.diabetes-kids.de/forum/mitgliederfor...mich-einsetzen#35237
www.diabetes-kids.de/forum/insulinpumpe/...essere/seite-4#36807
www.diabetes-kids.de/forum/insulinpumpe/...-andere-fragen#35801
www.diabetes-kids.de/forum/ct-ict/tochte...-therapie-mehr#35641
www.diabetes-kids.de/forum/insulinpumpe/pumpe-2#34721
Wenn Du das alles gelesen hast, bist Du bereits viel schlauer
Maja
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willst Du eine persönliche Meinung hören:
Ja, ich fände eine Pumpe für meine Tochter sehr gut. Sie ist fast 7 Jahre alt.
Unser Problem ist, ihre Werte fahren derzeit Achterbahn. Zwischen Hi und Lo ist bei ihr alles vertreten. Wenn sie mehr zum Essen möchte, als ich Insulin gespritzt habe, muss ich ihr das in den meisten Fällen verweigern, da die BZ-Werte möglicherweise nach oben ausbrechen. Dazwischen spritzen fällt aus, weil dann Hypo-Gefahr besteht.
Andererseits muss ich sie manchmal zum Essen zwingen, wenn das Insulin schon drin ist, sie aber keine Lust hat, ihre Portion aufzuessen, sei es, dass eine Krankheit im Anmarsch ist oder es schlichtweg zu heiß ist, um zu essen.
Im Moment möchte sie aber keine Pumpe. Sie hat vor der kleinen Nadel Angst, die da permanent in ihr drin steckt (obwohl ich mir bei einem Infotag die Nadel habe stechen lassen und es als gar nicht schlimm empfand).
Aber ich hoffe und glaube, dass sie, wenn sie älter ist, sehen wird, dass dann öfter mal ein Eis drin ist, wenn man nur mal aufs Knöpfchen drücken muss.
LG Lili
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beim Teflonkatheter bleibt die Nadel nicht im Bauch. Nur das Stück Teflon.
Ich habe versucht meiner Maus die Vorteile schmackhalft zu machen, in dem ich Ihr erklärte das es nur einmal einen Picks gibt alle 2-3 Tage. Und das, dass spritzen damit komplett wegfällt.
Wir haben jetzt seit knapp 2,5 Wochen die Pumpe, und möchten Sie jetzt schon nicht mehr missen. Klar gibt es auch bei uns mal das ein oder andere Problem. Wie vergessen zu Bolen oder Katheter verstopft ect. Aber unser Altag hat sich jetzt schon um vieles vereinfacht.
Das Ding ist einfach Klasse.
Gruss Nadja und Celina
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ohne die Pumpe könnten wir unseren Alltag mit einer 2,5 jährigen, die absolut unregelmäßig ißt und auch in der Nacht noch eine Milch trinkt nicht schaffen.
Die Freiheit jederzeit etwas essen zu können und den Bolus (von Pia fast unbemerkt) über die Fernbedienung abzugeben ist einfach toll und wir möchten sie nicht missen.
Vor allem, da ich ja sonst mehrfach pro Tag in den Bauch stechen müßte. Pia hasst das stecken bzw. den Katheter setzen und ich bin heilfroh, dass es nur alle 2 Tage stattfindet.
Den gesetzten Katheter merkt sie nur selten, wir haben 6mm Stahlnadeln. Ab und zu fasst sie sich an den Bauch und sagt Aua. Aber das ist sehr selten. Das setzen scheint ihr wehzutun, aber das ist nicht anders als die Nadel einer Spritze. Wie das bei einem Pen aussieht weiß ich nicht.
Also Vorteil:
- FREIHEIT zu essen und nicht jeden Tag mehrmals in den Bauch oder Po stechen. Vorallem auch bei Feiern oder unterwegs im Auto usw.
(z.B. kann sie während der Fahrt essen und ich bole einfach von vorne, selbst wenn ich alleine mit ihr im Auto fahre)
- schnelle Korrektur bei hohen Werten möglich.
Nachteile:
- Immer ein Gerät am Körper (scheint sie aber nicht zu stören)
- Immer einen Fremdkörper in der Haut (stört sie nur selten)
- Technik versagt manchmal, d.h. gelegentlich Verstopfung, Bolusabbruch den man dan wiederholen muss usw. Das ist vor allem ein Problem bei technisch nicht so bewanderten Babysittern, d.h. die Großeltern. Aber je älter die Kinder, desto besser haben sie das selber im Griff. Unsere 10 jährige Nachbarin beherrscht die Bedienung der Pumpe im Schlaf.
- Beim schwimmen gehen, muss man den Katheter noch einmal sichern damit er nicht abgeht und immer mal wieder die Pumpe anschließen. (Aber auch das klappt eigentlich problemlos)
Auch wenn hier nur zwei Vorteile gegen 4 Nachteile steht, so kann ich nur sagen, dass diese Vorteile ganz gravierend sind.
Ich würde mich jeder Zeit wieder für die Pumpe entscheiden.
Liebe Grüße Astrid
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Unser Problem ist, ihre Werte fahren derzeit Achterbahn. Zwischen Hi und Lo ist bei ihr alles vertreten. Wenn sie mehr zum Essen möchte, als ich Insulin gespritzt habe, muss ich ihr das in den meisten Fällen verweigern, da die BZ-Werte möglicherweise nach oben ausbrechen. Dazwischen spritzen fällt aus, weil dann Hypo-Gefahr besteht.
Andererseits muss ich sie manchmal zum Essen zwingen, wenn das Insulin schon drin ist, sie aber keine Lust hat, ihre Portion aufzuessen, sei es, dass eine Krankheit im Anmarsch ist oder es schlichtweg zu heiß ist, um zu essen.
@Lili:
Pardon, aber DAS ist im Prinzip bei der Pumpe nicht anders.
Was natürlich deutlich einfacher ist, ist die zusätzliche Verabreichung von Insulin für zusätzliche BEs. Einfach nur "abrufen" statt neu zu spritzen!
Natürlich kann man für zusätzliche BEs auch zusätzlich spritzen - ohne in eine Hypo zu rutschen.Dazwischen spritzen fällt aus, weil dann Hypo-Gefahr besteht
Ob man bei der ICT für zusätzliche BEs spritzt oder bei der Pumpentherapie das Insulin "abruft", ist für den BZ-Verlauf völlig egal.
Gruß, Egon
Achtung: Mein Beitrag / meine Antwort ist meist nur eine Kurzfassung und kann daher i.d.R. nicht alle möglichen Aspekte zu dem jeweiligen Thema berücksichtigen.
Häufig geben meine Beiträge nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern beruhen auf Tatsachen bzw. fachlich anerkannte Meinungen....
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Ich denke, wenn ihr mit CT oder ICT glücklich seid, dann spricht nichts dagegen. Ich sehe auch in der ICT einige Vorteile und habe anfangs auch gedacht, adss sie zumindest für die vormittagsmahlzeit im Kindergarten sogar praktischer wäre, aber Leyas Basalrate war zu gering und die Schwankungen bei Infekt oder unvorhersehbaren Ereignissen zu groß, um sie mit Pens abdecken zu können. Sie war nicht einstellbar. Selbst mit Pumpe ist sie nur schwer einstellbar. Jetzt würden wir natürlich nicht freiwillig zur ICT wechseln, alle Betreuungspersonen sind mit der Pumpe vertraut, können einfach Insulin abgeben, brauchen keine Hemmungen zu haben und Leya identifiziert sich über ihre Pumpe. Sie ist etwas Besonderes. Wenn sie irgendwann lieber unauffällig sein will, kann sie immer noch zur ICT zurückwechseln oder ihre Pumpe unter der Kleidung verstecken. Es ist ja nur ein Vorteil, dass es verschiedene Therapieformen gibt. So kann man die für sich Beste wählen.
Die Pumpe ist nunmal die neuere Therapieform und sie ist bei Kleinkindern sicher die einfachere, weil leichter einstellbar in den kleinen Einheits-Bereichen und wenn es um kurzfristige Änderungen geht (Zeitverschiebung, Schicharbeit) ist sie sicher auch die einfachere - nicht unbedingt immer die bessere- Lösung.
Liebe Grüße
Nadine
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Du hast aber Recht: Eigentlich sind die meisten völlig begeistert von der Pumpe. Und auch meinen Tochter will sie eigentlich nicht wieder hergeben. Aber auch mit Pumpe läuft die Therapie nicht automatisch und es gibt andere Probleme. Es gab schon Tage, da habe ich ich gefragt, wozu ich dieses ganze Gezerre mit der KK auf mich genommen habe! Eigentlich nicht, um dann solche miesen Ergebnisse zu erzielen. Und eine Keto kannten wir unter der ICT nicht ... hat sich aber bei der Pumpentherapie schon ratz-fatz.
Vom System her unterscheidet sich die Insulinpumpentherapie aber nicht so wirklich von der ICT. Ich wüsste jetzt nicht, warum da öfter oder weniger oft ein Eis drinne sein sollte ... außer natürlich, dass der zusätzliche Pieks für den entsprechenden Bolus entfällt. Und das ist halt schon wesentlich.
Dadurch dass das Langzeitinsulin entfällt und qusi "tröpfchenweise" über den ganzen Tag verteilt abgegeben wird, kann man das eben viel genauer dosieren als pauschal mit einem 12-stunden-wirksamen Insulin. Aber das ist mitunter auch viel "Arbeit", denn jeder Tag verläuft etwas anders als der nächste und so verlaufen auch die BZ-Werte und die entsprechende Dosierung nicht jeden Tag gleich und wir müssen immer wieder anpassen.
Aber insgesamt wird durch die Pumpe die Handhabung vereinfacht. Ist jetzt die Frage, ob bei euch die ICT gut funktioniert. Dann würde ich daran nicht rütteln! Die Zeit, wenn die Werte anfangen stark zu schwanken, wird kommen und dann könnt ihr bzw. ja deine Tochter immer noch über eine Pumpe nachdenken.
Ansonsten kann ich mich Marie nur anschließen: Es gibt schon jede Menge Threads zu dem Thema hier.
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Doch, Egon, das ist anders bei der Pumpe. Denn da kann man getrost eine Mini-Mindestmenge vorbolen, und dann getrost während des Essens und danach zusätzlich nachbolen. So stimmt einerseits halbwegs der Spritz-Eß-Abstand und es kommt nicht zu postprandialen "Spitzenwerten", andererseits kann das Kind nach Appetit und Bedürfnis essen. Dieser Umstand war für uns ein ganz ganz wichtiger Vorteil bei der Umstellung auf Pumpe, und im Laufe der Zeit konnte S... seine erworbenen Eßstörungen weitestgehend wieder loswerden.Lili schrieb u.a.:
Andererseits muss ich sie manchmal zum Essen zwingen, wenn das Insulin schon drin ist, sie aber keine Lust hat, ihre Portion aufzuessen, sei es, dass eine Krankheit im Anmarsch ist oder es schlichtweg zu heiß ist, um zu essen.
@Lili:
Pardon, aber DAS ist im Prinzip bei der Pumpe nicht anders.
Aber genau so kann man die allermeisten Mahlzeiten handhaben und dadurch den Druck völlig rausnehmen.Was natürlich deutlich einfacher ist, ist die zusätzliche Verabreichung von Insulin für zusätzliche BEs. Einfach nur "abrufen" statt neu zu spritzen!
Was aber zusätzlich wichtig ist: Man kann auch, wenn man sich doch etwas "verschossen" hat, einfach die Basalrate für die nächsten zwei Stunden auf 0 stellen, und schon hat man den einen oder anderen zu großzügigen Bolus ausgebügelt. Auch das geht bei ICT nicht.
Insgesamt ist man also viel viel weniger davon abhängig, entsprechend der Insulingabe zu essen, sondern kann getrost entsprechend der Essensmenge das Insulin dosieren.
Lieben Gruß
Gottwalt
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also ich werde geradezu panisch bei der Vorstellung, daß wir die Pumpe wieder abgeben müßten. Ich finde es wesentlich angenehmer, nicht ständig mit einer Spritze/Pen hantieren zu müssen. Die Probleme mit den Kathetern im Wasser hatten wir bisher noch gar nicht, wir kleben auch keinerlei zusätzlichen Pflaster drauf. Und unsere Tochter ist wirklich eine Wasserratte! Unübertroffen finde ich den erwähnten Vorteil der Korrektur über Veränderung der Basalrate, wenn die Werte mal zu niedrig sind. Uns hat das z.B. schon so manche nächtliche Mahlzeit erspart. Besonders froh war ich über diese Funktion wieder beim letzten Magen-Darm-Infekt, bei dem wirklich nichts im Körper blieb. Basal auf 0 bzw. Pumpe ab, das war schon mal eine Erleichterung. Natürlich gibt es auch Nachteile wie die verstopften Katheter u.ä. Trotzdem würde mir nicht im Traum einfallen, die Pumpe freiwillig wieder herzugeben!
Viel Spaß mit den Antworten und dem Studieren der anderen Threads - und beim Entscheiden
VLG
Cathy
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