Schulbegleitung / Schreiben der Schule / Integrationsassistenz "mitnehmen"

Hallo zusammen, 

unser Sohn wird im September eingeschult. Wir wohnen in BW. Aktuell haben wir - nach einem längeren Kampf - eine Integrationsassistenz im Kindergarten für 25h in der Woche. Diese Bewilligung endet jedoch zum 31.07.2024 / Sommerferien. 

Zum Genehmigungsverfahren der Schulassistenz habe ich noch einige Fragen, vielleicht kann mir jemand hier weiterhelfen. 

1) mehrfach habe ich gehört, dass es hilfreich sein kann, wenn die Schule ein Schreiben aufsetzt, in dem steht, dass unser Sohn aus personellen Gründen nicht durch einen oder mehrere Lehrer unterstützt werden kann. Stichwort "Lehrermangel". Damit weder Landratsamt noch Krankenkasse auf die glorreiche Idee kommen, dass könnte ein Lehrer doch "nebenher" übernehmen. Mir erscheint das schlüssig, ich habe überlegt, direkt bei der Schulanmeldung nach solch einem Schreiben zu fragen. Vielleicht sogar schon ein Muster / vorgefertigt, dann hat die Schule möglichst wenig Aufwand und wenn ich es schon jetzt vorlegen kann, sind wir vielleicht mit dem Genehmigungsverfahren bis im September durch? Hat jemand von Euch diesbezüglich Erfahrungen? Hat Eure Schule das Schreiben ohne Schwierigkeiten ausgestellt? Oder gibt es möglicherweise Konsequenzen die ich (noch) nicht auf dem Schirm habe?

2) Wir sind mit unserer Integrationsassistenz sehr zufrieden. Sie hatte keinerlei Vorkenntnisse und keine medizinische Ausbildung. Allerdings hab' ich alles Wichtige beigebracht. Sie begleitet unseren Sohn seit Oktober und kommt seit ca. Mitte Dezember ganz gut allein zurecht.  Eine toller Luxus den ich nicht mehr missen möchte. Ich habe weder Lust noch Zeit jemanden "Neuen" einzulernen. Außerdem mag mein Sohn sie sehr. Gibt es Tricks und Kniffe (außer der logischen Argumente) um zu erreichen, dass wir sie vom Kindergarten in die Schule "mitnehmen" dürfen?
Oder sorge ich mich umsonst und das ist sogar "üblich"? 


Vielen Dank für Eure Meinungen 
Mamazilla

Hallo @Mamazilla,

1. das so ein schreiben interessiert, wäre mir neu, eine Gefahr wäre, die Schule bzw, Lehrer gleich auszubremsen, was haben die dann bei der Anmeldung gesagt und das Diabetes mit Schulassistenz, wirst ja Schuluntersuchung schon gemacht haben, was sagt denn der Amtsarzt, das wäre sehr wichtig, denn der entscheidet mit zweck Schulassistenz wenn es um Amt geht.
Das Verfahren dauert, wenn alles läuft, dann hast Anfang Sommerferien den bescheid.

2. Das Integrationsassistenz mitnehmen kannst, ist wohl eher ausgeschlossen, das ist wohl nur mit vielen, wenn dann verknüpft. Da Schule normal andere Träger zuständig sind, musst der Kündigen und da anfangen und ob Schule überhaupt 25h/woche ist ja auch noch mal so ein Thema, so eine 1zu1 Betreuung ist nicht üblich.
Da halt auch wieder die Frage, was hat Schule bei Anmeldung denn gesagt, ihr werden ja nicht die ersten mit Dia sein.

Cheffchen

Hi, ich kenne eine Mutter, die nimmt die I-Kraft mit in die Schule. Sie schrieb mir erst vor kurzem, dass sie erleichtert sei, dass es ganz gut über die Bühne gegangen wäre.

Wir wohnen auch in Bw und in der "Nähe".

Ich arbeite seit 6 Jahren im einer Grundschule als Schulbegleitung. Ist jedes Jahr ein bürokratischer Seiltanz.

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, hol dir soviele Parteien wie möglich mit ins Boot, die deine Argumentation unterstützen.
Es kann durchaus sein, dass ihr nur eine Genehmigung für 6 Monate bekommen sollt.

Auf den Tanz würde ich mich nicht einlassen. 

LG Mi
 

Hallo Mamazilla, 

Wir haben aktuell die gleiche Situation. Ich habe bei der Krankenkasse angerufen und gefragt, da wir vor Schulstart von BW nach NRW ziehen. 

Das Vorgehen ist wohl von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich. 

Die von der Krankenkasse hat uns gesagt das wir ein Schreiben von der Schule einreichen sollen aus dem klar wird welche Hilfen das Kind braucht und warum die Lehrer diese Hilfe nicht leisten können. 
Ich habe mit dem Rektor der Grundschule besprochen das wir den Teil schreiben aus dem hervor geht welche Hilfe Emil braucht. Er bekommt den Text von uns und schreibt noch dazu warum die Lehrer das ganze nicht nebenher leisten können. 

Dazu bekommen wir von der Uniklink eine Bescheinigung. 

Hoffe das Hilft dir weiter 

LG 
Julia 

Moin,

ich hatte vor einiger Zeit mal geschrieben, wie es bei uns (NRW) lief und i.E. am Ende m.E. auch laufen sollte.
www.diabetes-kids.de/forum/3-schule-kind...raft-inklusionskraft
Wir sind beim gleichen Träger geblieben, was aber auch - weil die Schulbegleitung im Rahmen der häusl. Krankenpflege übernommen wird - kein Problem war. Die m.E. rechtswidrige Trägerbindung im Teilhabebereich - hat einen da nicht zu bekümmern. Wir haben die Begleitung für Schule und Nachmittagsbetreuung.

Ich weiß auch, dass in BW die Schulbegleitung auch von Eltern im vollen Umfang durch die KK (leider auch erst mit anwaltlicher Hilfe) erhalten hat. Mibi hatte einen sehr informativen Podcast in o.a. Thread gepostet (auch, wenn einem beim Hören das Messer in der Hose aufgeht).

Ich drücke Euch die Daumen, dass es einfach, gut und im Interesse von Euch und Eurem Kleinen durchläuft.