Wintersportwoche
wichtel
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Gold Schreiber
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03 Feb. 2016 17:09 #99225
von wichtel
Wintersportwoche wurde erstellt von wichtel
Hallo zusammen,
unsere Tochter (12) fährt Anfang März mit ihrer Klasse in eine Wintersportwoche. Sie sind in einer Jugendherberge untergebracht. Den Blutzucker wird sie selbstständig regeln (müssen), die Lehrer sind informiert. Meine Frage ist nun:
Habt ihr organisatorische Tipps?
- Habt ihr z.B. vorab den Speiseplan bekommen, um ein bisschen vorbesprechen zu können? ("Juhe" meldet sich vorher nochmal bei uns)
- Habt ihr abwiegen lassen oder haben eure Kinder das Essen geschätzt?
- Hatten die Lehrer ein "Ersatzpäckchen" und auch "Not-BE`s"?
- Konnten die Kinder in Ruhe spritzen? Wo?
Wäre um ein paar Infos dankbar.
Liebe Grüße,
Claudia
unsere Tochter (12) fährt Anfang März mit ihrer Klasse in eine Wintersportwoche. Sie sind in einer Jugendherberge untergebracht. Den Blutzucker wird sie selbstständig regeln (müssen), die Lehrer sind informiert. Meine Frage ist nun:
Habt ihr organisatorische Tipps?
- Habt ihr z.B. vorab den Speiseplan bekommen, um ein bisschen vorbesprechen zu können? ("Juhe" meldet sich vorher nochmal bei uns)
- Habt ihr abwiegen lassen oder haben eure Kinder das Essen geschätzt?
- Hatten die Lehrer ein "Ersatzpäckchen" und auch "Not-BE`s"?
- Konnten die Kinder in Ruhe spritzen? Wo?
Wäre um ein paar Infos dankbar.
Liebe Grüße,
Claudia
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annkatrin
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04 Feb. 2016 08:08 #99227
von annkatrin
Martina mit Ann-Katrin (*11/1998, DM seit 07/2001, derzeit MiniMed 640G)
annkatrin antwortete auf Wintersportwoche
Hallo Claudia,
bei uns ist die obligatorische Skifreizeit zwar schon ein paar Jährchen her, aber ich kann mich noch an Folgendes erinnern:
- Ann-Katrins Mathelehrerin war gleichzeitig ihre Skilehrerin und hat sich unglaublich engagiert. Sie hat sogar im Vorfeld darauf bestanden, sich den Gebrauch der Glukagonspritze erklären zu lassen. Ansonsten hatten sowohl Ann-Katrin als auch die Lehrerin Notfall-BEs in der Jackentasche. Außerdem habe ich ihr eine Liste mit Notfallnummern zusammengestellt (Familie, Dia-Ärztin, nächstgelegenes Krankenhaus).
- Die Kinder sind Mittags in eine Skihütte eingekehrt. Von daher war es mir nicht möglich, vorher einen Speiseplan einzusehen. Wir haben aber die Monate vorher schätzen geübt.
- Ann-Katrin hat eine Pumpe, von daher war das "in Ruhe spritzen" bei uns kein Thema. Sie musste halt nur darauf achten, dass der Schlauch immer schön unter der Kleidung blieb.
- Ann-Katrin hatte als einziges Kind des gesamten Jahrgangs ein Mobiltelefon dabei. Auch das war den Lehrern wichtig. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte sich mein Kind jeden Abend brav gemeldet. Ann-Katrin war da völlig anderer Meinung: "Warum soll ich anrufen, wenn alles gut läuft? Die anderen können sich schließlich auch nicht jeden Tag melden." Wo sie recht hat .....
Fazit: für mich war das eine furchtbar schlimme Woche :sick: . Ich habe permanent rund um die Uhr das Telefon bewacht und mir dauernd gesagt "Keine Nachricht ist eine gute Nachricht!" Ich habe in dieser Woche einen Intensivkurs in Loslassen belegt. Das kommt mir noch heute zugute. Ich bin ein ganzes Stück gelassener geworden. Ann-Katrin dagegen hat diese Woche in vollen Zügen genossen :woohoo: . Sie schwärmt noch heute davon. Sie hat das ganz toll gemeistert und ich war danach unglaublich stolz auf mein Kind. Und für ihr Selbstbewusstsein/Akzeptanz bzgl. ihres Diabetes war das das Beste, was ihr passieren konnte.
Liebe Grüße
Martina
bei uns ist die obligatorische Skifreizeit zwar schon ein paar Jährchen her, aber ich kann mich noch an Folgendes erinnern:
- Ann-Katrins Mathelehrerin war gleichzeitig ihre Skilehrerin und hat sich unglaublich engagiert. Sie hat sogar im Vorfeld darauf bestanden, sich den Gebrauch der Glukagonspritze erklären zu lassen. Ansonsten hatten sowohl Ann-Katrin als auch die Lehrerin Notfall-BEs in der Jackentasche. Außerdem habe ich ihr eine Liste mit Notfallnummern zusammengestellt (Familie, Dia-Ärztin, nächstgelegenes Krankenhaus).
- Die Kinder sind Mittags in eine Skihütte eingekehrt. Von daher war es mir nicht möglich, vorher einen Speiseplan einzusehen. Wir haben aber die Monate vorher schätzen geübt.
- Ann-Katrin hat eine Pumpe, von daher war das "in Ruhe spritzen" bei uns kein Thema. Sie musste halt nur darauf achten, dass der Schlauch immer schön unter der Kleidung blieb.
- Ann-Katrin hatte als einziges Kind des gesamten Jahrgangs ein Mobiltelefon dabei. Auch das war den Lehrern wichtig. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte sich mein Kind jeden Abend brav gemeldet. Ann-Katrin war da völlig anderer Meinung: "Warum soll ich anrufen, wenn alles gut läuft? Die anderen können sich schließlich auch nicht jeden Tag melden." Wo sie recht hat .....
Fazit: für mich war das eine furchtbar schlimme Woche :sick: . Ich habe permanent rund um die Uhr das Telefon bewacht und mir dauernd gesagt "Keine Nachricht ist eine gute Nachricht!" Ich habe in dieser Woche einen Intensivkurs in Loslassen belegt. Das kommt mir noch heute zugute. Ich bin ein ganzes Stück gelassener geworden. Ann-Katrin dagegen hat diese Woche in vollen Zügen genossen :woohoo: . Sie schwärmt noch heute davon. Sie hat das ganz toll gemeistert und ich war danach unglaublich stolz auf mein Kind. Und für ihr Selbstbewusstsein/Akzeptanz bzgl. ihres Diabetes war das das Beste, was ihr passieren konnte.
Liebe Grüße
Martina
Martina mit Ann-Katrin (*11/1998, DM seit 07/2001, derzeit MiniMed 640G)
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wichtel
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05 Feb. 2016 16:20 #99239
von wichtel
wichtel antwortete auf Wintersportwoche
Dankeschön für deine Antwort.
Die Sportlehrerin war im Vorgespräch auch total nett, hat sich alles mitgeschrieben (hatte auch schon mehrere Diabetiker im Sportunterricht, hat sie gesagt). Notfall-Telefonnummern sind hinterlegt, klar. Schätzen üben wir auch gerade intensiv (macht sie schon ganz gut). Sie richten sich in der Früh ein Lunchpaket für mittags her, das finde ich prima. Und Handy darf Lena natürlich jederzeit benutzen, hieß es....
Die Sportlehrerin war im Vorgespräch auch total nett, hat sich alles mitgeschrieben (hatte auch schon mehrere Diabetiker im Sportunterricht, hat sie gesagt). Notfall-Telefonnummern sind hinterlegt, klar. Schätzen üben wir auch gerade intensiv (macht sie schon ganz gut). Sie richten sich in der Früh ein Lunchpaket für mittags her, das finde ich prima. Und Handy darf Lena natürlich jederzeit benutzen, hieß es....
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