Skip to main content

Werde unser Facebook Fan

Glyx

Sheila
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 480

Daten zum Kind:
Geschlecht: Junge
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Insulinpumpentherapie mit Glukosesensor)
Private Nachricht
23 Apr. 2016 20:58 #100663 von Sheila
Glyx wurde erstellt von Sheila
Hallo,

diejenigen, die Glyx bei der Berechnung der Bolusmengen berücksichtigen, wie genau macht ihr das?
Gibt es da auch Formeln oder Faktoren, die man zur Berechnung heranziehen kann?

Danke im voraus.
Gruß,
Kirsten

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Cheffchen
Mitglied


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 3630

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2009
Therapieform: CSII + CGM (Zugelassenes Closed Loop Insulinpumpensystem mit Glukosesensor)
Private Nachricht
23 Apr. 2016 22:23 #100666 von Cheffchen
Cheffchen antwortete auf Glyx
Hallo,

wir habe zwar keine Formel aber bei sehr geringen Glyx verlängern wir auch mal für 1h.

Cheffchen

Nächstes Treffen 20.04.2024, Berlin Marzahn/Ahrensfelde

---
Suche aus/in/um Berlin Kids bzw. Eltern für vielleicht mal auf eine Diät Cola ;O).
tslim x2 CIQ / Dexcom BYODA / xDrip / Nightscout
Folgende Benutzer bedankten sich: Sheila

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
24 Apr. 2016 10:35 #100667 von
antwortete auf Glyx
Hallo Kirsten,
Ich finde dieses Thema medizinisch sehr spannend und betreibe da seit längerem eine Studie-allerdings wenig repräsententativ,da genau ein Proband teilnimmt :laugh: .
Ich versuche es mal so zu erklären: wenn der GI immer gleich ist, muss man ihn überhaupt nicht berücksichtigen, denn er steckt schon im Faktor oder eventuell in der BR ( wenn man diese zur Essensanpassung benutzt). Die erste Frage, die man sich stellen muss, ist also: welchen GI hat die betreffende Mahlzeit üblicherweise. Wenn der GI dann abweicht, ist die Frage : um wieviel weicht er ab? Schneller oder langsamer?
Wenn der GI schneller ist, braucht man mehr Insulin. Wenn er langsamer ist, braucht man weniger Insulin. Zusätzlich ist es im niedrigen Dosisbereich aus meiner Sicht erforderlich bei niedrigem GI anteilig zu verzögern. Hier verwende ich schon seit langem eine Verzögerungszeit von 3.30h.
Allgemeingültige Formeln dazu gibt es meines Wissens nicht. Sicher auch weil sich dies nach TDD, verwendetem Insulin und genauem Essen richtet.
Ich habe nach vielen Versuchen eine mathematische Beziehung zwischen GI und prozentualem Auf-/und Abschlag erstellt, die ich im Alltag verwende. Als Beispiel: ist der GI um ca 20 höher als sonst üblich, wird der Bolus mit 1,3 multipliziert.
Ich habe bisher sonst niemanden gefunden, der das so konsequent berücksichtigt wie ich. Das mag auch daran liegen, dass die BZ Auswirkungen von 4 KE Brezel etc. beim Erwachsenen nicht ganz so "eindrucksvoll" sind.
Am schwierigsten ist hierbei sicherlich das Mittagessen. Wobei es hier entscheidend ist wie die KE Menge berechnet wird. Als Beispiel: laut unserer Tabelle hat Basmatireis 40 g pro KE. Nach Einwaage-Auswaage bei uns 28-32 g pro KE. Noch grösser ist der Unterschied bei Nudeln. Beides sind Lebensmittel mit eher niedrigem GI, so dass aus meiner Sicht der BZ Fehler grösser ausfällt, wenn man nach Einwaage-Auswaage insuliniert aber keine GI Anpassung verwendet.
Ich hoffe das ist verständlich, wenn Du mehr wissen möchtest ( anhand von konkreten Beispielen) schick mir doch eine PN.
Gruss Lena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Amelie
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 139

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2011
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
26 Apr. 2016 19:30 #100719 von Amelie
Amelie antwortete auf Glyx
@Lena,
hatte in den letzten 2 Tagen das Problem, dass Mila von ihren 2 BE Mittagessen etwas über 1 BE an Eis (Zuckeriges Wassereis) verfuttert hat, das is natürlich kein Standard. Der BZ war PP deutlich höher, als mir lieb war, fehlte also Insulin, weil der GI höher war, als das Essen sonst???
Sonst gibt es auch Eis, aber eben ein kleines (ca. 1/2 BE), bzw. das Essen an sich ist mehr als die BE vom Eis.. & auch mal Milcheis.
Du weißt ja, dass ich darin auch nich wirklich gut bin. Mich interessiert es zwar, aber so ganz steige ich da nicht durch. Deine Erklärung dazu finde ich gut!
Liebe Grüße, Amelie

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Joa
Benutzer


Diamant Schreiber
Diamant Schreiber

Beiträge: 1111

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
26 Apr. 2016 23:52 #100731 von Joa
Joa antwortete auf Glyx
Hi Lena,

JarisMama schrieb: Ich hoffe das ist verständlich, wenn Du mehr wissen möchtest ( anhand von konkreten Beispielen) schick mir doch eine PN.

hmmm, warum per PN? Vielleicht findet die Eine oder der Andere ein paar Anregungen zweckmäßig? Ich meine, so als Beispiele?

Wen wem die Sache zu heavvy wird, lassen sich solche Beiträge dann ja auch einfach und schlicht ignorieren ... ;)

Gruß
Joa

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
27 Apr. 2016 08:44 - 27 Apr. 2016 08:54 #100733 von
antwortete auf Glyx
Hallo Amelie,
Jari mag komischer Weise kein Wassereis (der kleine Bruder dafür umso mehr), deshalb habe ich dazu keine sinnvolle/praktische Erfahrung. Die paar Mal die er das gegessen hat (auch eher in Sondersituationen oder mit viel Bewegung) sind einfach nicht aussagekräftig. Da das Wassereis aber definitiv einen hohen GI hat, wäre ein Insulinmehrbedarf also logisch. Zweimal hohe BZ Werte und dazu passender GI reichen mir aus um beim nächsten Mal mehr Insulin zu geben (natürlich mit Zwischenmessung). Das nächste Mal also einfach mit 120 Prozent probieren? Die BZ Werte lassen ja eher vermuten dass noch mehr Insulin gefehlt hat. Ich notiere dann auch immer im Protokoll warum und was ich ausprobiert habe und auch die Bewegung zu diesem Zeitpunkt, das ist hilfreich für den nächsten Versuch ;)

Hallo Joa,
schön Dich mal wieder hier zu "sehen"!

hmmm, warum per PN? Vielleicht findet die Eine oder der Andere ein paar Anregungen zweckmäßig? Ich meine, so als Beispiele?

hmmm, weil das für mich leichter ist B) Ich kenne Kirstens Therapiestruktur und v.a. weiß ich das die BR hoch und flach ist, auch kann ich per TDD ungefähr die Wirkkurve des Analoginsulins abschätzen. Meine Erfahrungen beruhen eben auf der 50 % BR und Normalinsulin und das ganze noch bei einer recht niedrigen TDD. Sie lassen sich demnach nicht so einfach übertragen, meist wird ja max. eine 1/3 BR verwendet (mit Hügeln) und eben Analoginsulin. Die Unterschiede zu erklären (v.a. bei einer offenen Fragestellung) ist oft sehr kompliziert und braucht viel Zeit.
Einiges kann man dem vorherigen Beitrag aber auch entnehmen und wer will kann ja jederzeit eine konkrete Frage stellen.

Liebe Grüße,
Lena
Letzte Änderung: 27 Apr. 2016 08:54 von .

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Amelie
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 139

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2011
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Apr. 2016 10:58 #100747 von Amelie
Amelie antwortete auf Glyx
Danke Lena.
Ich werde es erstmal mit 120% probieren und dann mal schauen.
Das is so ein komplexes und irgendwie auch undurchsichtiges Thema, aber eben auch wichtig.
So langsam muss ich mal da ran, sonst hat man eben immer mal wieder Werte, die zum Grübeln sind. & ohne Sensor bekommt man es erst so spät mit..
Ich schreibs mir auf & teste.
LG, Amelie

Ps. Dann gilt ja auch der Umkehrschluss, niederiger GI (also niedriger als sonst) braucht also weniger Insulin, wenn dann aber die Bewegung ausbleibt, (müdes Kind kuschelt auf dem Sofa) dann kann man es im Prinzip so lassen? Also Bewegung + GI beachten!?

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
28 Apr. 2016 12:07 #100748 von
antwortete auf Glyx
Hallo Amelie,

Dann gilt ja auch der Umkehrschluss, niederiger GI (also niedriger als sonst) braucht also weniger Insulin, wenn dann aber die Bewegung ausbleibt, (müdes Kind kuschelt auf dem Sofa) dann kann man es im Prinzip so lassen? Also Bewegung + GI beachten!?

Ja natürlich kannst Du es miteinander verrechnen. Allerdings klappt das besser bei mehr Bewegung und hoher GI. Also eben beispielsweise das Wassereis als Nachtisch wenn es nach dem Essen auf den Spielplatz geht. Das hat auch den Vorteil dass die Bewegung direkt nach dem Essen abgedeckt wird, sonst entstehen bei gutem Ausgangswert ganz gerne Hypoglykämien pp weil es ja dauert bis das Essen resorbiert wird.
Bei weniger Bewegung den niedrigen GI außer Acht zu lassen, finde ich eher schwierig.
Der Grund ist folgender: Der BZ Anstieg kommt spät, wenn ich jetzt die Nudeln "normal" bole - sprich mit normalem Faktor als Standardbolus bekomme ich trotz weniger Bewegung Hypoglykämien pp, 2 h pp fängt der BZ durch die Nudeln aber langsam an zu steigen (der Standardbolus hört auf zu wirken), da aber jetzt kein verzögerter Bolus da ist, steigt der BZ bei weniger Bewegung noch mehr an. Bei kleineren Mengen (das wäre ja eigentlich nur Obst als Nachtisch?) klappt das aber bestimmt, oder eben wenn die TDD höher ist.
Liebe Grüße, Lena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Amelie
Mitglied


Gold Schreiber
Gold Schreiber

Beiträge: 139

Daten zum Kind:
Geschlecht: Mädchen
Geburtsjahr: 2011
Therapieform: CSII (Insulinpumpentherapie)
Private Nachricht
28 Apr. 2016 18:03 - 28 Apr. 2016 18:43 #100762 von Amelie
Amelie antwortete auf Glyx
Hey Lena,

Nudeln jetzt mal ausgenommen, is ja n Thema für sich ;-)

Meinte eher Naturjoghurt mit Kokusmilch, Obst & Agavendicksaft, oder Obstteller genau. Isst Mila ganz gern.
War mir da letztens unsicher, weil ich Obst eigentlich mit D- (pur KH) berechne, aber bei dem Joghurt sind ja auch Fett (besonders bei der Kokusnussmilch) & Eiweiß mit drin, aber eben alles mit niedrigem GI.
Da muss man schon überlegen. Der D- Faktor is ja um einiges niedriger, da wird aus 0,5 -> 0,34! & das funktioniert gut.

Pack ich das Obst jetzt aber in ein Joghurt, siehts schon anders aus. Also KH + Fett + Eiweiß, trotzdem ein niedrigerer GI als normalerweise zu der Zeit. Dann müsste der Bolus um wieviel % reduziert werden???
Obst (Erdbeeren, Birne, Heidelbeeren) liegt bei ca. 25-35, Joghurt 35, Agavendicksaft hat GI 15, Kokusnussmilch?

Und bei dieser Variante würde das Sofakuscheln dann passen, wenn ich den Faktor so lassen würde? Weil ja sonst auch zu der Zeit deutlich mehr Bewegung im Spiel ist? Müsste ja funktionieren.

Sonst n Mittagessen wohl eher um die 50 aufwärts? Is ja meist auch n Mix.

Ich finde das vor Allem so schwierig, weil es ja nicht eine Sache zu essen gibt sondern mehrere Lebensmittel zusammen verspeist werden. Und die einzelnen sich im GI manchmal ja deutlich unterscheiden.
Wenn es gut durchgemischt is, fällt es aber wohl nicht ins Gewicht. & der Faktor bleibt wie er ist.
Oft kenne ich den GI auch nicht. Oder weiß eben nicht, in wie weit er jetzt ins Gewicht fällt.
Und dann auch noch die unberechenbare Bewegung miteinzubeziehen, alles sehr schwierig, aber immer schön neuen Input zu bekommen und nicht allein grübeln zu müssen :-)!

Denke gerade intensiv darüber nach, weil plötzlich so schwankende Werte kommen. Möglich, dass ich mal wieder anpassen/erhöhen muss. Aber auch möglich, dass es mit dem GI zu tun hat. Hab da die nächsten Tage n Auge drauf um das herauszufinden.

Ein spanndes Thema aber für mich wirklich noch sehr undurchsichtig.
Liebe Grüße & bedankt für die Antwort ;-)
Letzte Änderung: 28 Apr. 2016 18:43 von Amelie. Begründung: Ergänzug

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.





Beiträge: 0

Daten zum Kind:
Geschlecht:
Geburtsjahr:
Therapieform:
28 Apr. 2016 20:11 #100766 von
antwortete auf Glyx
Hi Amelie,
Ich berechne Obst generell mit 70 Prozent. Ich glaube eher, dass dies am niedrigen GI als an den reinen KH liegt - denn es passt auch gut wenn es Sahnejoghurt oder Eis dazu gibt.
Obst pur ißt Jari eigentlich nie (dafür würde ich je nach Obstsorte noch weiter reduzieren), da ich bisher auch nach "schnellerem Obst" wie Weintrauben (ca. 50), Banane (ca. 60) und Wassermelone (ca. 70) keine BZ Ausreißer hatte, mache ich es mir da einfach. Man kann das natürlich auch in die KH Angaben pro 100g einrechnen. Dann sind halt nicht 180 g Erdbeeren 1 KE, sondern 260g.
Mit Agavendicksaft kenne ich mich allerdings nicht aus, ich würde so eine Süßspeise mit Zucker süßen (und den Joghurt dann normal berechnen).
Wir haben alle unserer Lieblingsspeisen und Essen oft in ähnlicher Zusammensetzung. Es gilt also die Ausnahmen zu erkennen und diese anzupassen (es macht nämlich viel mehr Spass wenn man nachher nicht mit schlechten Werten "bestraft" wird). So kann Kuchen (wenn es sonst Schokolade/Eis und Obst gibt) durchaus mehr Insulin brauchen (unabhängig von den FPEs). Ebenso die Brezel statt des Vollkornbrotes etc.
Die Bewegungsanpassung berücksichtige ich allerdings lieber getrennt, das finde ich einfacher. Aber so wie Du das dargestellt hast, müsste es funktionieren.
Ich denke am relevantesten sind wirklich die kohlenhydrathaltigen Beilagen mittags. Hier sind die Unterschiede aus meiner Sicht am größten. An einem Tag gibt es Nudeln mit einer GI von 40, am nächsten Salzkartoffeln (70), dann wieder Basmatireis (50) oder Pizza (60) oder dann vielleicht Kartoffelbrei (selbstgemacht GI 80)?
Diese Unterschiede sind enorm und führen bei uns dazu dass Kartoffelbrei fast doppelt soviel Insulin braucht wie Nudeln.
Natürlich ist der GI stehts der GI der ganzen Mahlzeit, aber im Alltag passt es bisher ganz gut so - und das ist ja schon kompliziert genug ;)
Liebe Grüße,
Lena

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Moderatoren: WebAdminEgonManholdmibi74Wenkemarielaurin
Ladezeit der Seite: 0.511 Sekunden