Immer das Schlimmste denken. Kennt ihr das auch?
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delphyine schrieb: Naja, ich würde sowieso von meiner Arbeit zum Kindergarten eine halbe Stunden fahren, nachdem ich Ersatz für mich organisiert habe, was auch noch etwas Zeit in Anspruch nimmt (bis zu anderthalb stunden). Welcher Notfall würde dir einfallen, der meine Anwesenheit nach zwei Stunden noch notwendig macht? Da ist doch der Notarzt immer schneller. Und ich kann ja über die Großeltern erreicht werden, d.h. in so einem Fall würde ich natürlich Nachricht erhalten und wäre innerhalb von zehn Minuten im Krankenhaus (DAS ist nämlich nebenan ) Mein Mann ist auch noch da und der braucht im güstigsten Fall eine Stunde. Der Pflegedienst hat Bedarfstunden verordnet bekommen. Die Werte sind mies, waren mies und werden es immer bleiben. Meine Anwesenheit ändert da nichts dran.
Würde Leya bei mir auf der Arbeit reinspazieren, würde niemand etwas sagen- wenn es jetzt nicht täglich ist, sondern nur zwei, drei mal im Jahr- aber dafür arbeite ich zu weit weg und sie müsste natürlich etwas warten bis ich Zeit habe. Das Telefon wartet nicht.
Das wird, wenn ich wieder arbeite so ähnlich sein.
Ich werde vermutlich die allermeiste Zeit mit Kunden telefonieren (arbeite bei einer privaten Krankenversicherung), was bedeutet, dass mein Telefon besetzt ist. Und wenn mein Handy klingelt (vorausgesetzt man erlaubt mir überhaupt es anzulassen), kann ich nicht rangehen, wenn ich in einem Kundengespräch bin.
Bei uns ist der Kunde König. Wenn einer 2 Minuten vor Büroschluss anruft und eine halbe Stunde reden will, dann redet er eben eine halbe Stunde (was an sich schon ganz schön blöd ist, wenn man weg muss, weil Kindergarten und Offene Ganztagsschule gleich schließen!).
Bei meinem Mann ist es etwas weniger problematisch. Wahrscheinlich werden wir dann alle bitten, eher dort anzurufen. Und wenn meine Anwesenheit wirklich von Nöten ist, kann er mir eine E-Mail schicken. Schnell zu Hause bin ich aber auch nicht, 45 Minuten sind wohl das mindeste. Kann schnell auch eine Stunde draus werden bei den ewig unpünktlichen Straßenbahnen und den völlig überlasteten Straßen in und um Köln.
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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ich kann da auch ein Liedchen von singen. Mittlerweile ist es zwar besser geworden, wenn vormittags, während der Kindergartenzeit, das Telefon klingelt, da ich weiß, dass es im Kindergarten ganz gut läuft. Aber am Anfang wurde ich doch ziemlich nervös und bekam Herzrasen, wenn das Telefon klingelte.
Meine Mutter hatte auch zeitweise ein 10-Uhr-Anruf-Verbot. Die Erzieherinnen können mich aber jederzeit über Handy erreichen.
Wenn Luis völlig aufgelöst und fertig vor mir steht, denke ich leider oft immer an irgendwas, was mit DM in Verbindung stehen könnte. Manchmal ist es dann wirklich so oder er hat sich mal wieder mit Lena gestritten.
LG Silke
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delphyine schrieb: Aber nach einigem Rumdrucksen sagte sie, alles gut, sie war nur wegen irgendwas belanglosem traurig. Irgendein Bild im KiGa oder so. Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, was es eigentlich war.
Ja Schein und Sein können ganz schön auseinander klaffen. Von meiner Freundin und ihrem Sohn war mal ein Bild in der Zeitung wie sie mit anderen Eltern gegen die Schließung der Kita protestiert. Ihr Sohn sah tief unglücklich und traurig aus. Man dachte sofort, die bösen Kitaschliesser...
Tatsächlich trauerte er, weil meine Freundin ihm die Schokolade verweigert hatte.
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ich bin da zwischenzeitlich ziemlich entspannt, weil kind ja schon groß und außerdem kleinstes kind von vieren.
und wahrscheins deshalb, weil in unserer 9,5jährigen diabeteskarriere bis jetzt noch nix gravierendes vorgefallen ist.
zudem sind meine kinder alle pumperlgesund und ich mußte am montag zum allerersten mal seit beginn unserer schulkarriere 1992 ein kind aus der schule abholen - da ich nur noch ein schulpflichtiges kind habe war das auch zufällig das diabeteskind - allerdings hatte das "problem" nix mit dem diabetes zu tun, sondern war eher ne "frauensache" - zum glück habe ich seit montag bereits urlaub, sonst wäre es ziemlich hektisch geworden, meine arbeitsstätte liegt 83 km von dem schulort entfernt....das ist übrigens der einzige punkt, den ich dem diabetes geschuldet habe - meine arbeit / mein studium mußte die ersten paar diabetesjahre ruhen, weil die entfernung einfach notfallmässig nicht zu überbrücken gewesen wäre.
viele grüße
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Ich bin da in der Zwischenzeit auch recht ruhig geworden, was bei meiner Frau auch noch anders aussieht. Aber unser DiaDoc hat uns da auch ein wenig beruhigt. Sie meinte, auch wenn er nicht so misst, wie er sollte, passiert auch ncht gleich was. Wenn er niedrig ist merkt er ja eigentlich und unternimmt dann auch was und sehr hohe Werte hatte er bisher selten.
Er ist zwar nun schon 15 aber leider klappt es trotzdem noch nicht so, wie wir uns das vorstellen. Aber ich muss sagen, als wir letztens einer Übernachtung bei seinem Freund zugestimmt haben waren die Werte zwar nicht gerade im grünen Bereich, aber er hatte regelmäßig gemessen und auch entsprechend reagiert (hat mir mal wieder gezeigt, dass es geht, wenn er will).
Vielleicht sollten wir alle ein wenig gelassener damit umgehen, nur ist das wiederum ja nicht so einfach.
vG Frank
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Papa_Frank schrieb: Vielleicht sollten wir alle ein wenig gelassener damit umgehen, nur ist das wiederum ja nicht so einfach.
Ich halte es für einen riesengroßen Unterschied, ob wir beide mit unseren Teeniekindern Entspanntsein üben oder ein sehr viel jüngeres Kind mit DM hätten. Unsere beiden sind ja aufgrund ihres Alters schon so weit, dass sie theoretisch wissen und verstehen könnten, was sie wann machen müssen, worauf sie achten müssten, wie sie sich Hilfe holen. Unsere Kinder merken auch ihre Unterzuckerungen toll. Allein das Vertrauen in in die Fähigkeiten unserer Kinder kann uns sehr beruhigen.
Jüngere Kinder aber haben große Probleme, die Gefühle in ihrem Körper mit einem BZ-Wert in Verbindung zu bringen.
Jüngere Kinder können gemessene Werte vielleicht schon lesen, aber nicht oder nicht zuverlässig interpretieren, geschweige denn nötige Aktionen, die den üblichen Rahmen übersteigen, alleine veranlassen (Korrekturen z.B.).
Jüngere Kinder können auch (noch) nicht so rechnen, dass sie zuverlässig Kohlenhydratmengen ausrechnen, dann mit dem für die Tageszeit passenden Faktor multiplizieren und entsprechend Insulin verabreichen.
Jüngere Kinder können vermutlich nicht ohne Hilfe eine Pumpe bedienen oder überhaupt verstehen, wie das Teil funktioniert. Alleine das Spritzen mit Pen erfordert eine gewisse Motorik, die viele Grundschulkinder noch nicht haben.
Jüngere Kinder können auch nicht einschätzen, was passiert, wenn sie falsch handeln würden.
Unsere Großen managen vieles alleine und brauchen vielleicht nur kleine Hilfestellungen als Wegweiser.
Jüngere DM-Kinder sind noch um ein Vielfaches unsicherer oder gar nicht in der Lage irgendetwas an ihrer Therapie selbst zu übernehmen, außer BZ messen vielleicht.
Ich kann daher vollstens verstehen, wenn Eltern von Grundschulkindern oder noch jünger rappelig sind, erst recht, wenn sie wissen oder vermuten, dass die Betreuungspersonen (Lehrer, Erzieher, OGS-Helfer) den DM nicht ernst nehmen, DM-inkompetent oder -beratungsresistent sind oder sich weigern, das Kind in Abwesenheit der Eltern zu unterstützen.
Sina *1999, DM seit 12/2010, ICT mit Levemir und Novorapid
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marielaurin schrieb: Ich kann daher vollstens verstehen, wenn Eltern von Grundschulkindern oder noch jünger rappelig sind, erst recht, wenn sie wissen oder vermuten, dass die Betreuungspersonen (Lehrer, Erzieher, OGS-Helfer) den DM nicht ernst nehmen, DM-inkompetent oder -beratungsresistent sind oder sich weigern, das Kind in Abwesenheit der Eltern zu unterstützen.
Da sagst du was!
Die letzten Tage hat Lars Mittags beim messen und bolen eine Erzieherin über die Schulter geschaut. Heute hatte anscheinend keine Zeit und pompt hat der junge Mann die Gelegenheit genutzt und zwar gemessen, dann aber die 4,5 KE "gratis" gegessen. Da er ohnehin einen niedrigen Tag hat, ergab das am Nachmittag "nur" eine 364, an einem eher hohen Tag hätte er wohl ganz locker die 500er-Marke gerissen.
Ich bin wieder völlig "entspannt"!
Heike mit Lars (*9/2004, DM seit 11/2010, Minimed 640G, Humalog)
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Hier ist es sicherlich wichtig (vor allem für uns Eltern), dass da immer jemand in der Nähe ist, auf dem man sich verlassen kann.
Kann eigentlich gar nicht verstehen, wenn sich die Erzieher da wehemend weigern sich zu informieren.
vG Frank
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