Fortschritte und Rückschläge
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Ihr kennt das sicher auch. Man denkt man hat die Erklärung für unstabilere oder hohe Werte gefunden, nur um dann drei Tage später zu merken, dass es daran doch nicht lag, weil die Werte wieder anfangen zu schwanken. Wie oft bin ich hier schon euphorisch durch die Wohnung gehüpft und habe gebrüllt:
" Ich habs! Ich habs!" :dry:
Bin dann ganz fest davon überzeugt, dass alles wirklich daran lag und erzähle das dann auch jedem, ob er es wissen will oder nicht!
Nur um dann, wie gesagt, nach ein paar Tagen festzustellen das die Werte mitjubeln und wieder auf und ab hüpfen.
Und ich dann kleinlaut zugeben muss, dass ich mich wohl doch zu früh gefreut habe.
Vor 2 Tagen habe ich angefangen FPE´s mit zuberechnen (ganz gründlich nach Schema) und seit eben dieser zwei Tage hat Tobi super Werte. Alles konstant.
Das höchste war eine 197 die vermutlich durch einen nicht berechneten halben Keks in der Schule entstanden ist. Ansonsten alle artig zwischen 80 und 160, wobei die meisten Werte bei um die 110 lagen. Selbst nach dem Essen gab es kaum einen BZ-Anstieg.
Und wieder kam dieses Triumphgefühl in mir hoch. (das letzte mal waren die Werte so gut in der Remi!) Aber ich habe mich noch nicht getraut jemand anderem als meinem Mann davon zu erzählen, aus angst den Rückschlag dadurch herbeizurufen. (klingt total bekloppt, oder?) :blush:
Der Grund warum ich es jetzt doch hier reinschreibe ist, das ich eben in der Schule war und erfahren habe, dass auch das andere Kind mit DM in seiner Klasse auf einmal ganz konstante Werte hat.
Und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass das schon wieder ausgereicht hat um meine ekstatisches Gefühl wieder arg zu dämpfen. Warum?
Naja, die werden bestimmt nicht zeitgleich mit mir eine drastische Umstellung vorgenommen haben. Also könnten die guten Werte nun genau so gut vom konstanten Wetter kommen. Nicht das ich dem anderen Kind die guten Werte nicht gönne!!!! :blush:
Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich solch starke Stimmungsschwankungen vor dem DM nicht kannte.
Gestern hätt ich noch die Welt umarmen können, nun warte ich schon wieder auf den Rückschlag.
Ist doch bescheuert, oder? War früher nicht so pessimistisch.
Liebe Grüße,
von einer betrübten Alexa,
die eigentlich noch gar keinen Grund hat betrübt zu sein! *grummel* :dry:
Sollte mich lieber einfach über die guten Werte freuen!!! :lol:
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sei nicht traurig, wundere Dich höchstens über Werte und freue Dich, wenn sie gut sind.
Ich hatte gestern auch so einen Tag, wo ich dachte, es läuft prima. Keine großen Ausrutscher nach oben, aber dann vor dem Schlafengehen ein Wert von 80, obwohl meine Tochter normal zu Abend gegessen hat und nicht getobt hat. Und ein solcher Wert bedeutet, garantierter Unterzucker zur Spätspritze. Meine Tochter freut sich natürlich über Traubenzucker und Schokoladenkekse :silly:
Aber es gibt halt immer Überraschungen.
FPEs rechne ich übrigens nicht.
LG Lilli
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Das ist der sogenannte 100er-Effekt :laugh:
Ziel ist es, immer um diese Zahl herum zu landen.
Alle Abweichungen werden kleinlichst Auseinanderklamüsert um festzustellen, das nicht immer alles einen Erklär-Bär hat.
Aber um Dich zu beruhigen, oder auch nicht, selbst bei mir nach über 35 Jahren lässt sich nicht immer alles erklären, auch wenn es Leute gibt, die der Meinung sind, man kann alles Erklären.
Ich bin aber anderer Meinung und Froh darüber.
Gruß
André
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ich bin mir sicher, das auch die Umwelt Einfluss auf den Blutzucker hat.
Vielleicht der Luftdruck, Luftfeuchtigkeit wasweissich...
Fakt ist, mein Mann (Typ Mody) und meine Tochter (Typ 1) hatten innerhalb der
letzten 6 Monate genau dreimal einen unerklärlich hohen Morgenwert.
Der Blutzucker meines Mannes ist ausgezeichnet berechenbar. Zu hohe bzw. zu
niedrige Werte liegen immer an falscher Berechnung. (Ausser im höheren Lagen, wie
dem Hochschwarzwald, da musste er insgesamt den Essensbolus erhöhen...)
Nun war es so, das ich völlig verblüfft meinem Mann den Morgenwert der Tochter
mitteilte und er genauso verblüfft seinen eigenen feststellte.
Beide hatten Werte jenseits der 200! Das kommt bei meinem Mann so gut wie nie
vor und bei der Tochter genauso wenig. Nicht mal bei Infekten.
Aber seltsamerweise haben beide gleichzeitig dreimal solche eigenartigen, unerklärlichen
hohen Nüchternwerte.
Das sagt mir, das irgendein äußerer Einfluss existiert. Beide waren frei von Infekten.
Und einen Wachstumsschub bei meinem Mann schließe ich mal aus. Jedenfalls einen der
in die Höhe geht :mrgreen:
LG Miriam
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wir haben auch gerade mal wieder so eine unerklärliche Achterbahn (nicht, dass bei uns die Werte schon mal wirklich stabil waren :huh: - Pubertät lässt grüßen!)... Jetzt hatten wir die BE faktoren gerade an die Kälte angepasst, ca. 1 Woche lief es einigermaßen, aber seit drei Tagen wieder ein Auf und Ab, das echt nicht nachvollziehbar ist (oder vielleicht muss ich ja langsam an meinem Verstand zweifeln :blush: )
Augen zu und durch heißt das Motto, ich hoffe auf bessere Tage und ein schnelles Vorbeigehen der Pubertät, vielleicht bringt das ja dann in etwa 6 Jahren Ruhe in die Sache :blink:
Ich wünsch euch eine lange "Gutewertephase"!
Lg, Heike
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Bei uns ist es eigentlich so, dass wir noch NIE ein konstantes Profil hatten. Immer wenn ich denke, jetzt hab´ ich wieder alles angepasst, dass es gut passt, dann geht das max. 3 Wochen gut und dann fängt´s von vorne an. Und das hört auch nie auf.
Gerade jetzt wieder. Ich habe schon seit Ende Oktober angefangen die Basalrate nachts zu erhöhen, weil nix mehr passte. Yippie, Mitte November hatte ich es geschafft und sie kam stabil durch die Nacht.
Und buhhhhh ... seit letzte Woche kommt sie wieder regelmäßig zu hoch raus. Kein erkennbarer Infekt da. Gut, dann warte ich noch ein paar Tage zu, kann ja doch ein Infekt oder sonst was sein ... und wenn´s sich dann nicht wieder einrenkt, dann fange ich eben wieder an anzupassen ...
... aber nur, damit ich das Spiel 6 Wochen später wieder machen kann! DAS finde ich richtig frustrierend am Diabetes! :sick: Aber offensichtlich ist das bei Erwachsenen ja nicht so. Das scheint das zu funktionieren - dein Mann wäre jetzt der 2. Erwachsene von dem ich das höre. DAS lässt mich hoffen!
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da bin ich ja fast beruhigt, weil es anderen auch nicht besser geht.
Ich zweifle auch schon längere Zeit an mir, und meinen Fähigkeiten Basalrate etc in den Griff zu bekommen. Unser Blutzuckermessgerät ist doch ein wunderliches Ding.Es zeigt nicht nur den aktuellen BZ an, sondern auch meine fast augenblickliche Stimmung, wenn Ihr wisst, was ich meine.
Morgenwert o.k.- Tag wunderschön,:silly: zumindest bis Sohnemann aus der Schule kommt.
Morgenwert zu hoch..... Woher weiß das Messgerät, wie ich mich fühle?:huh:
Oder verstehe ich da was nicht richtig?
Trotzdem liebe Grüße Elisabeth
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du hast es gut, wenigstens läuft es bei dir mal 3 Wochen gut. Ich bin schon froh, wenn sie mal mehr als 2 Tage mit den gleichen Werten halbwegs stabil ist. Seit September bin ich nur am korrigieren...
Erst Reduktion der Werte, dann wieder Erhöhung auf 200% und fast verdopplung der KE-Faktoren. Korrekturefaktoren runter von 0,1 Einheiten senkt um 20 auf senkt um 10... usw. Jetzt schien sie endlich für 2 Tage halbwegs stabil und schon fangen die Unterzuckerungen an. Also runter auf 160% und Ke-Faktoren um 30% gesenkt....
Wenn ich dann wieder 2 Tage stabile Werte habe kommt bestimmt der nächste Infekt... Es ist zum :sick:
Manchmal habe ich echt keine Lust mehr, denn die guten Gefühle bei tollen Werte werden immer weniger. Auch wenn mein Diabetesberater sagt, dass ich im Moment nichts anderes tun kann als die Faktoren usw. als Reaktion auf die Werte anzupassen und das alles so richtig läuft. Machen mir die hohen Werte große Sorgen.
Es hilft echt zu hören, dass es anderen auch so geht.
Liebe Grüße
Astrid
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Juli schrieb: Oh Miriam, dein Posting lässt mich hoffen.
Bei uns ist es eigentlich so, dass wir noch NIE ein konstantes Profil hatten. Immer wenn ich denke, jetzt hab´ ich wieder alles angepasst, dass es gut passt, dann geht das max. 3 Wochen gut und dann fängt´s von vorne an. .. Aber offensichtlich ist das bei Erwachsenen ja nicht so. Das scheint das zu funktionieren - dein Mann wäre jetzt der 2. Erwachsene von dem ich das höre. DAS lässt mich hoffen!
Christine, tut mir echt leid Dich enttäuschen zu müssen... aber mein Mann ist ja
ein "Mody" und damit hat er noch funktionierende Betazellen... (Es ist nur so,
das die Bauchspeicheldrüse "erschöpft".)
Das stabilisiert natürlich seinen Bltz. ...So wie eine gute Remissionsphase
beim Typ 1... Ich wollte mit meinem Bericht nur verdeutlichen, das es
äußere Einflüsse geben muß, weil Vater und Tochter dreimal gleichzeitig so einen
eigenartigen, unerklärlichen Bltz.anstieg hatten. (Und es hatte definiv nichts
mit dem Abendessen am Tag vorher zu tun)
Leider kenne ich nur erwachsene "Modys" und die haben alle einen relativ
"stabilen" Diabetes... Da gibts nur Schwankungen bei Infekten... vermutlich
genau wie bei Typ 2ern...
Erwachsene Typ 1er kenne ich keinen einzigen... Würd´ mich auch interessieren,
ob´s im "Alter" stabiler wird...
LG Miriam
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